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Willkommen im Globalen Dorf / 62 Rekapitulation / Vorbereitung |
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Werter Programmrat, ˧
ich darf mich kurz vorstellen als einer der Sendungsmacher von Radio Agora, die aufgrund der unsensiblen Praktiken der derzeitigen Geschäftsführung gegenüber der steirischen Redaktion um Jasmina Godec und auch gegenüber dem Pavelhaus aus der jahrelang gepflegten Zusammenarbeit ausgestiegen ist. Immerhin habe ich es dort auf ganze 61 einstündige Sendungen gebracht. Die Skripte sind mitsamt den Links zum CBA bzw. iFrames im Dorfwiki zu finden:
Diese Sendungen sind für mich mehr als journalistische Gelegenheitsarbeit gewesen: sie sind eine Art Vermächtnis, ein sich stets immer weiterentwickelndes Manifest für eine andere Menschheitszukunft, die sich aus einer kopernikanischen Wende weg von den zentralisierten Machtapparaten und hin zu den lokalen Communities speist. Ich glaube tatsächlich dass McLuhan Die "Dörfer" dieses Planeten können viel unmittelbarer und in viel mannigfaltigeren Formen direkt zusammenarbeiten, wenn die einmal installierte Kommunikationsinfrastruktur nicht der Monopolisierung von Machtpositionen, sondern der allseitigen Entwicklung resilienter Kreislaufwirtschaften überall auf diesem Planeten dient. Wissen gehört geteilt, nicht monopolisiert, und wir müssen lernen uns für eine solche Konstellation völlig neu aufzustellen - und das ist keine leichte Aufgabe, erfordert von uns auch viele scheinbare Selbstverständlichkeiten in Frage zu stellen. ˧ Daher ist meine Sendung auch und vor allem eine Aufforderung an ländliche Räume, diese Potentiale für sich zu entdecken und die dazu notwendigen Schritte zu setzen. Und weil bloße Deklamation und Vision nicht ausreicht, soll die Sendung immer mehr auch der Umsetzung vor Ort im Bereich meiner neuen Heimat Bad Radkersburg dienen (ich bin ein vor acht Jahren Zugereister aus Wien, wo ich mehrere Jahrzehnte an der Entwicklung dieser Thematik, auch und gerade im Sinn einer kooperativen Neuverbindung von Stadt und Land gearbeitet habe). ˧ Nach sieben eher mühsamen Jahren beginnt sich hier im Südsüdosten jetzt einiges gedanklich und praktisch in Bewegung zu setzen, und eines der Ziele das ich hier verfolge ist die (Wieder-)Entwicklung eines Kommunikationsraumes über die (zunächst steirisch-slowenischen) Grenzen hinweg, der den Übergang von reiner "Berichterstattung" zu "Aktivierung" und "Begleitung" von transformativen Prozessen verfolgt. Eine gemeinsame Redaktion, für die ich den Arbeitstitel "Radio Promura" vorgeschlagen habe, wäre mein größter mittelfristiger Wunsch, kurzfristig möchte ich mit meiner Sendereihe dafür auch Bewusstsein schaffen. Wir beginnen gerade ein INTERREG Projekt "Mura Calling", das ein Türöffner vor allem für die jüngere Generation sein soll; und witzigerweise haben wir hier eine unmittelbarte Zusammenarbeit mit einem Lokalfernsehstudio in Murska Sobota, das auch das visuelle Element in diesen Kommunikationsraum einbringen könnte. ˧ Wenn Ihr mit diesen Perspektiven etwas anfangen könnt (Verknüpfung von Stadt und Land; Open Source Makerkultur; multimediale Experimente) würde ich mich sehr über die Perspektive freuen, mit Euch zu arbeiten, und warte auf Eure Vorschläge. ˧
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Wenn ich heute zurückblicke, auf Jahre des Sprechens ins Mikrofon und des Zuhörens an den Reaktionen, dann sehe ich nicht einfach eine Radiosendung, sondern eine Reise: eine Stimme, die sich aufmacht, Menschen zu verbinden, Räume zu überbrücken, Gedanken zu teilen. „Willkommen im Globalen Dorf“ war von Beginn an mehr als eine Sendereihe. Es war – und ist – ein Versuch, ein Gefühl zu vermitteln: Dass wir mitten in einer epochalen Transformation leben, dass die Grenzen zwischen Stadt und Land, zwischen Zentrum und Peripherie, zwischen „hier“ und „dort“ durchlässig geworden sind. ˧ Ich bin Franz Nahrada, geboren 1954 in Wien. Meine Wurzeln liegen in einer Stadt, die selbst immer Brücke war – zwischen Ost und West, zwischen Kulturen, zwischen Tradition und Avantgarde. In Wien habe ich gelernt zu beobachten, zu fragen, Zusammenhänge zu erkennen. Aber schon früh zog es mich nach Graz – in eine Stadt, die sich in den 1970er- und 1980er-Jahren als Labor für Medienkunst, soziale Experimente und neue Formen des Zusammenlebens verstand. Graz wurde für mich zum zweiten geistigen Zuhause. ˧ Der Weg führte mich schließlich noch weiter, nach Bad Radkersburg, in die südliche Steiermark, an die Mur, mitten in eine Grenzregion. Hier, wo Flüsse Länder verbinden und Landschaften Geschichten tragen, habe ich begonnen, das umzusetzen, was ich jahrelang in Theorie und Medien verhandelt hatte: Wie lässt sich das „Globale Dorf“ nicht nur denken, sondern leben? ˧ Radio war für mich immer ein ideales Medium, um all das zu erzählen. Eine Stimme, ein Hörer, ein Moment – und doch können in diesem Moment ganze Netze aufscheinen. „Willkommen im Globalen Dorf“ war mein Versuch, diese Netze hörbar zu machen: die Netze von Ideen, Menschen, Orten, Möglichkeiten. ˧
Die Geschichte dieser Sendung beginnt lange vor der ersten Ausstrahlung. Sie beginnt mit einer Frage, die mich schon in meiner Jugend beschäftigte: Wie können Technologie, Wissen und Kultur so zusammenwirken, dass sie Menschen stärken statt sie zu vereinzeln? Ich war fasziniert von Marshall McLuhan In Wien, in der Mitte Europas, hatte ich Gelegenheit, diese Fragen hautnah zu erleben: die frühen Computer-Communities, die Experimente mit Bürgerbeteiligung, das Aufkommen von Netzwerken, die über den Eisernen Vorhang hinweg Verbindungen knüpften. Graz war für mich dann der Ort, an dem sich diese theoretischen Fragen in kulturelle Praxis übersetzten. Festivals wie der „steirische herbst“, Initiativen im Umfeld der Kunstuniversität, Medienlabore – sie alle gaben mir das Gefühl, in einem geistigen Feld zu leben, das offen war für neue Synthesen. ˧ Aus diesem Umfeld wuchs mein eigenes Konzept des „Globalen Dorfes“: nicht nur ein Bild für Vernetzung, sondern eine konkrete Vorstellung davon, wie ländliche Räume, kleine Städte, Regionen sich durch Wissen und Technologie neu erfinden können, ohne ihre Eigenart zu verlieren. Ich begann Vorträge zu halten, Texte zu schreiben, und schließlich entstand das Dorfwiki – ein Ort im Netz, an dem diese Ideen gesammelt und vernetzt werden. ˧ Radio kam hinzu, weil ich spürte, dass eine Stimme manchmal mehr bewegen kann als ein Text. 2010er-Jahre: Podcasts waren noch Nischenphänomene, aber Community-Radio war schon ein bewährtes Mittel, um mit Menschen in Dialog zu treten. Und so entstand „Willkommen im Globalen Dorf“ – zunächst als Experiment, dann als regelmäßige Sendung. ˧
Die ersten Folgen waren noch sehr stark von Grundsatzfragen geprägt: Was heißt „Globales Dorf“? Welche Chancen und Risiken birgt die Digitalisierung für kleine Gemeinschaften
Gleichzeitig war es mir wichtig, nicht nur über ferne Zukunftsmodelle zu sprechen, sondern konkrete Initiativen aus der Region vorzustellen. Graz war hier ein natürlicher Anker: viele meiner ersten Gesprächspartner kamen aus Netzwerken, die dort aktiv waren – Initiativen für Nachhaltigkeit Doch schon nach den ersten Monaten wurde klar: Das Interesse war da. Hörer meldeten sich, schickten Mails, erzählten von ihren eigenen Projekten. „Willkommen im Globalen Dorf“ begann, das zu werden, was es im besten Sinne sein sollte: ein Resonanzraum, in dem Ideen, Orte und Menschen aufeinander reagieren. ˧
Die erste Sendung auszustrahlen, war ein eigenartiges Gefühl: aufregend, verletzlich, aber auch befreiend. Ich stand nicht allein im Studio; hinter mir lagen Jahre des Sammelns, Lesens, Diskutierens. Doch im Moment der Ausstrahlung wurde alles auf eine einzige Frage reduziert: Würde die Stimme ankommen? Würden die Gedanken verstanden, gespürt, geteilt? ˧ Die anfänglichen Folgen dienten vor allem dazu, das Publikum abzuholen. Ich erklärte den Begriff des „Globalen Dorfes“, aber nicht in abstrakten akademischen Worten, sondern anhand konkreter Bilder: wie das Internet kleine Initiativen verbindet, wie ländliche Regionen mit urbanen Zentren kommunizieren, wie kulturelle Brücken über Grenzen hinweg entstehen. Ich sprach über lokale Projekte, über Nachbarschaften, die sich selbst organisieren, über europäische Netzwerke, die kleine Städte miteinander verbanden. ˧ Gleichzeitig öffnete ich die Sendung für Gäste – Menschen, die nicht nur Experten in ihrem Feld waren, sondern auch Erzähler, Visionäre, Praktiker. Die Gespräche waren locker, oft humorvoll, aber immer tiefgründig. Die Zuhörer begannen, mir zu folgen, nicht nur der Stimme, sondern auch der Idee, dass wir alle Teil eines größeren Ganzen sind. ˧ Diese ersten Sendungen waren geprägt von einem Abwägen zwischen Information und Inspiration. Ich wollte nicht nur Wissen vermitteln, sondern Denk- und Vorstellungsräume öffnen. Jede Sendung war wie ein Fenster in eine Welt, in der die globalen und lokalen Ebenen miteinander verschränkt sind, und das Hörerlebnis selbst wurde zum Experiment: Wie kann man ein Gefühl von Gemeinschaft erzeugen, ohne dass man sich physisch trifft? ˧ Schon hier zeigte sich, dass der Radiosender mehr als nur ein Medium war: Er war Bühne, Labor und Resonanzraum zugleich. Und das Publikum reagierte. Manche riefen an, andere schickten E-Mails, wieder andere kamen zu öffentlichen Veranstaltungen, die aus der Sendung heraus entstanden. Das Feedback formte die Sendung mit – ein lebendiger Dialog zwischen Sprecher, Gästen und Hörern. ˧
Mit den ersten festen Sendungen kristallisierten sich die Themenfelder heraus. Es war keine lineare Entwicklung, sondern ein Netz aus Ideen, das sich verdichtete. Drei Stränge traten besonders hervor: ˧
1. Nachhaltigkeit Schon früh erkannte ich, dass das „Globale Dorf“ nicht nur ein digitales Konzept sein darf, sondern in der physischen Welt spürbar werden muss. Ich begann, Projekte vorzustellen, die lokale Ressourcen, kulturelles Erbe und Technologie miteinander verknüpften. Sei es die Umgestaltung eines kleinen Platzes in Graz zu einem urbanen Gemeinschaftsort oder Initiativen in ländlichen Dörfern, die digitale Vernetzung für Bildung und Wirtschaft nutzten – die Sendung wurde zu einem Spiegelbild der realen Innovationen. ˧ 2. Kultur und Gemeinschaft: ˧ Kultur war immer ein zentraler Bestandteil. Die Sendung reflektierte nicht nur künstlerische Projekte, sondern auch soziale Dynamiken: Wie entstehen Netzwerke? Wie teilen Menschen Wissen und Erfahrung? Wie können Traditionen in eine globale Perspektive eingebettet werden, ohne dass sie verloren gehen? Hier ging es um Geschichten, kleine und große, die zeigen, dass Gemeinschaft etwas Lebendiges ist – und dass Radio ein Medium ist, um diese Geschichten hörbar zu machen. ˧ 3. Technologie und digitale Transformation: ˧
Parallel dazu öffnete sich ein drittes Feld: Wie verändern digitale Technologien unsere Wahrnehmung von Nähe, Distanz und Identität? Die Sendung sprach über Commons Mit diesen Themenfeldern wuchs das Format: Es wurde weniger eine Ansammlung einzelner Sendungen, sondern ein zusammenhängendes Narrativ. Jede Episode baute auf den vorherigen Erfahrungen auf. Gäste kamen wieder, Themen vertieften sich, regionale Bezüge – besonders zu Graz – wurden stärker, und die Perspektive weitete sich auf die gesamte Südostregion Österreichs. ˧ Das Spannende war: Die Sendung blieb offen, sie konnte auf aktuelle Entwicklungen reagieren, neue Initiativen einbeziehen, Debatten aufgreifen. Sie war immer ein lebendiger Organismus, der wuchs, ohne starr zu werden. Und genau diese Offenheit machte „Willkommen im Globalen Dorf“ zu dem, was es heute ist: ein Archiv der Ideen, ein Spiegel der regionalen und globalen Transformation, eine Einladung an alle, Teil des Dorfes zu werden. ˧
Mit den Jahren entwickelte sich „Willkommen im Globalen Dorf“ zu einer Sendung, die nicht nur Themen beleuchtete, sondern echte Wegmarken setzte. Manche Episoden wurden zu Meilensteinen, weil sie einen besonderen Gast oder ein außergewöhnliches Projekt ins Zentrum rückten, andere, weil sie neue Perspektiven öffneten, Debatten anregten oder langfristige Kooperationen initiierten. ˧
Besonders die Verbindung zu Graz spielte hier eine zentrale Rolle. Graz bot ein einzigartiges Netzwerk aus kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Akteuren. Hier trafen sich Medienschaffende, Künstler, Forscher und Praktiker der Nachhaltigkeit Einige Höhepunkte: ˧
Die geografische Bewegung von Wien über Graz nach Bad Radkersburg brachte nicht nur einen Ortswechsel, sondern eine tiefgreifende Verschiebung der Perspektive mit sich. Wien war das Zentrum, der Ausgangspunkt, das intellektuelle Labor. Graz bot die Mischung aus Experimentierfeld und Vermittlungsplattform. Bad Radkersburg schließlich öffnete die Augen für die Realität der Regionen: für die Herausforderungen, aber auch für die Chancen, die ländliche Räume bieten. ˧
In Bad Radkersburg wurde das Konzept des Globalen Dorfes greifbar: Hier, an der Mur, in einer Grenzregion zwischen Österreich, Slowenien und Ungarn, lassen sich die Prinzipien, die ich zuvor theoretisch diskutierte, praktisch erleben. Kooperation Die Sendungen spiegeln diesen Wechsel wider: Die Themen wurden konkreter, die Beispiele regionaler und zugleich international relevanter. Die Stimme, die zuvor aus dem Zentrum sprach, wurde nun zur Brücke zwischen Peripherie und globalem Kontext. Es entstand eine besondere Dynamik: Das Lokale wurde zum Labor für globale Konzepte. Die Sendung gewann dadurch an Tiefe, Authentizität und Resonanz. ˧ Dieser Perspektivenwechsel verdeutlichte ein zentrales Prinzip: Globales Denken muss nicht in urbanen Zentren beginnen – es kann und sollte aus den Regionen wachsen, von den Menschen, die dort leben, die Ideen ausprobieren, experimentieren und weiterentwickeln. Radio wurde so nicht nur zum Medium der Information, sondern zum Instrument der Transformation – ein Werkzeug, das Hörerinnen und Hörer, Ideen und Orte miteinander verbindet. ˧
In den letzten Jahren hat „Willkommen im Globalen Dorf“ zunehmend die Rolle eines Chronisten übernommen. Jede Sendung wurde nicht nur zu einem Fenster in die aktuelle Situation, sondern zu einer Landkarte der Transformationen – gesellschaftlich, technologisch, kulturell und ökologisch. ˧ Projekte wie „Mura Calling“ zeigen exemplarisch, wie regionale Initiativen zugleich lokale Identität stärken und internationale Zusammenarbeit fördern können. Die Sendung dokumentierte diese Entwicklungen, brachte Stimmen aus fünf Ländern zusammen, und machte sichtbar, wie ländliche Räume zu Laboren der Innovation werden können. ˧ Die Sendung spiegelt die europäische Dimension der Grenzregion wider: Österreich, Slowenien, Ungarn – hier verschwimmen die Grenzen, nicht nur politisch, sondern in Kultur, Natur und Gemeinschaftsprojekten. „Willkommen im Globalen Dorf“ bringt all diese Ebenen ins Radio: Interviews mit Projektleitern, Diskussionen mit Expertinnen, Einblicke in lokale Initiativen. ˧
Dabei bleibt der Fokus immer auf den Menschen. Die Sendung zeigt, wie Ideen von unten wachsen, wie Kreativität, Engagement und Kooperation Das Radio wird so zu einem Resonanzraum für die ganze Region. Die Hörerinnen und Hörer hören nicht nur Geschichten, sie erkennen Möglichkeiten, sie werden eingeladen, selbst Teil des Prozesses zu sein – Teil des Globalen Dorfes. ˧
Wenn ich auf all die Jahre zurückblicke, wird ein zentraler Nenner sichtbar: „Willkommen im Globalen Dorf“ ist nicht nur eine Radiosendung, sondern ein kontinuierlicher Versuch, lokale Erfahrungen und globale Perspektiven zu verbinden. Die Sendung verdichtet sich zu einer Essenz: ˧ Vernetzung von Wissen und Menschen: Die Sendung zeigt, wie Kommunikation Brücken bauen kann – zwischen Städten, Dörfern, Ländern und Kulturen. ˧ Regionale Verwurzelung: Auch globale Ideen werden erst dann lebendig, wenn sie in konkreten Orten getestet, erfahren und gelebt werden. Graz, Bad Radkersburg und die Murregion sind hier zentrale Ankerpunkte. ˧ Transformation sichtbar machen: Jede Episode dokumentiert Veränderungen – gesellschaftlich, technologisch, ökologisch – und macht sie erfahrbar. ˧ Einladung zur Beteiligung: Hörerinnen und Hörer sind keine passiven Konsumenten, sondern Teil eines Dialogs. Das Global Village entsteht nicht von oben, sondern durch das Mitwirken vieler. ˧ Die Sendung ist so ein Spiegel dessen, was möglich ist, wenn Denken und Handeln, Theorie und Praxis, Lokalität und Globalität zusammenwirken. Sie zeigt, dass Radio weit mehr sein kann als Unterhaltung oder Information: Es kann ein Instrument der Vernetzung, der Inspiration und der aktiven Gestaltung sein. ˧
Der Wechsel auf einen neuen Sender ist mehr als nur ein technischer Schritt. Er ist ein Moment des Neubeginns, eine Gelegenheit, die Stimme des Globalen Dorfes in frischem Licht zu präsentieren, für ein Publikum, das mich und meine Sendungen noch nicht kennt. ˧ Hier, in diesem neuen Kontext, eröffnet sich die Chance, die Brücken zwischen Regionen, Ideen und Menschen noch klarer zu machen. Die Sendung wird weiterhin die Geschichten der Südoststeiermark, der Mur, von Graz und darüber hinaus erzählen. Sie wird weiterhin Projekte vorstellen, die lokal verwurzelt und global relevant sind. Aber sie wird zugleich noch stärker die Hörerinnen und Hörer einbeziehen: zum Nachdenken, Diskutieren, Mitgestalten. ˧ Die Essenz bleibt dieselbe: Radio als Resonanzraum, als Experimentierfeld, als Einladung. Die Stimme, die aus Wien, Graz und Bad Radkersburg kam, spricht nun in neue Ohren, öffnet neue Räume. Dabei gilt es, den Spirit der Sendung zu bewahren – Offenheit, Neugier, Verbundenheit – und gleichzeitig die Geschichten der Region in eine globale Perspektive zu setzen. ˧ Ich lade die Hörerinnen und Hörer ein, Teil des Globalen Dorfes zu werden: Nicht nur zuzuhören, sondern mitzudenken, Erfahrungen zu teilen, eigene Projekte sichtbar zu machen. Das Global Village ist kein abstrakter Ort; es entsteht, wo Menschen beginnen, gemeinsam zu handeln, voneinander zu lernen und über Grenzen hinweg in Beziehung zu treten. ˧ So endet diese Rekapitulation nicht im Rückblick, sondern im Vorwärtsblick: Radio als Medium, um Transformation sichtbar zu machen; als Stimme, die verbindet; als Einladung, das Dorf, die Region und die Welt gemeinsam neu zu denken. ˧
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