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siehe auch Gemeingüter.

 THE COMMONS, n., gifts of nature and society; the wealth we 
inherit or create together and must pass on, undiminished or enhanced, 
to our children; a sector of the economy that complements and counterweights
the corporate sector.
Civic-based commons governance provides a check and balance to the corporate drive
for profit and undue influence on government.

Nach Jahrzehnten einer auf Privateigentum und Vereinzelung aufgebauten Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung stellt sich heraus, dass Elementartatsachen verdrängt und vergessen wurden, auf denen jede lebensfähige Gesellschaft und Wirtschaftsordnung aufbaut. Für diese Elementartatsachen hat sich der Name "Commons" ausgebreitet. Der Diskurs über die Commons war bis vor kurzer Zeit Angelegenheit einer winzigen Minderheit, erfasst aber derzeit immer neue Kreise von Menschen, die der Misere und dem zerstörerischen Resultat der neoliberalen Ära und ihrer verhängnisvollen Realitätsblindheit auf den Grund gehen wollen.

"Commons" bedeutet "Gemeingüter", und war bis jetzt vor allem durch einen tendenziösen Aufsatz eines neoliberalen Theoretikers namens Hardin bekannt, der in seiner "Tragedy of the Commons" die schädlichen Wirkkungen des Gemeinschaftseigentums beschreiben wollte. Es scheint aber eher so zu sein, dass es diese Form des "unverantwortlichen Gemeinschaftseigentums" - in der gemeinschaftliche Ressourcen von egoistischen Wirtschaftssubjekten übernutzt, leergefischt, ausgelaugt werden - historisch niemals gegeben hat. Die Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom hat erfolgreiche Gemeingüterökonomien analysiert und gezeigt dass "Commons" immer auch verbunden sind und verbunden sein müssen mit "Commoning", nämlich dem bewussten Kommunikations- und Regelbildungsprozess der Gruppen, die an einer Ressource in irgendeiner Form partizipieren. (Wobei Commoning noch viel mehr bedeutet, nämlich Pflege der Ressource, Verhandeln der möglichst weiten Benutzbarkeit, von Austauschprozessen ohne Tausch, Governance etc.)

"Commons" sind also Güter, die durch soziale Arrangements als partizipative Ressourcen genutzt werden und nicht als privative Ressourcen exklusiv einem Interesse zur Verfügung stehen - auch nicht dem Interesse des Staates oder eines Souveräns.

Das Leben in Dörfern hängt mehr als das Leben in Städten von Commons ab - von der unmitelbar von den Betroffenen selbst mehr oder weniger erfolgreich ins Werk gesetzen Konstruktion von gemeinschaftlichen Ressourcensystemen, vom Feuerwehrhaus über den Maschinenring, Dorfgemeinschaftshäuser, Sportplätze und so weiter. Bei der Breitbandkonferenz der Europäischen Union 2007 wurde insbesondere auch auf die infrastrukturbildende Rolle von lokaler Kooperation im ländlichen Raum hingewiesen, deren Erfolgschancen angesichts des "Marktversagens" weit höher zu bewerten sei als dies in bisherigen Infrastrukturprogrammen geschehen war. Zu überlegen ist auch ob nicht diese Stärke des ländlichen Raumes durch zwanghafte "Modernisierung = Monetarisierung" in den letzten Jahrzehnten systematisch ausgehöhlt wurde.

für Commonsinteressierte in Österreich gibts hier ganz viele Themen und /Veranstaltungen.

Eine /Leseliste ist auch im werden.

/CommonsConferenceCallAugust2012

http://p2pfoundation.net/Commons_Culture_Communications_-_2013


für die Konstitution einer AutorInnen - Gruppe einstweilen geschlossener Bereich /Strategie
(ist entschlummert, dafür geht's hier ganz kräftig weiter: http://neu.webcoach.at/w16/commons/index.php/Hauptseite)


Schwesterseiten:   CoForum:Commons