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Diese Seite dient den Planung eines Workshops in Wien im Herbst 2013. Vorheriges (insbesondere WS 2010) siehe GIVE/AGMusterTheorie
Das ganze Themenfeld (charakterisiert durch: "Muster", "Mustersprachen", "Christopher Alexander", "Mustertheorie"; sowie die Bücher "A Pattern Language", "Timeless Way of Building" und "The Nature of Order" in Verbindung mit vielen Fachpublikationen in diversen Disziplinen) hat sich mittlerweile gewaltig weiter entwickelt und wir erwarten, dass sich die Teilnehmer als Experten und/oder Mustersprachen - AutorInnen in ihren Themengebieten damit bereits auskennen. Wesentlichster Punkt ist für uns vielmehr die Offenheit für alle Teilnehmer, die bereits mit Mustern und Mustersprachen arbeiten bzw. in diesem Feld über Expertise verfügen bzw. eine solche anstreben. In diesem Sinne ist dieser Workshop auch (und vielleicht sogar primär) als eine Einladung und Gelegenheit zur Vernetzungsarbeit zu verstehen. Der Titel "Mustersprachen" wurde gewählt, weil unter den vielen Konzepten, die dieses Anwendungsfeld prägen, der Begriff der "Mustersprache" vielleicht der universellste, eindeutigste, und unwidersprochenste ist. Der Klassiker "A Pattern Language" hat diesen Begriff hinausgetragen und Nachahmung gefunden, und das "A" im englischsprachigen Titel deutet schon auf die vorhandene und erwartete Vielzahl möglicher Mustersprachen hin. Dieses Verständnis und diese Resonanz greifen wir auf. Die aktuelle Entwicklung enthält eine Fülle von Potenzialen, die wir vor allem entlang von zwei Dimensionen sichtbar machen wollen. Die eine Dimension ist jene der Diversität: Wir wollen durch Beiträge, in denen Teilnehmer ihre musterbezogenen Arbeitsgebiete und Forschungsansätze vorstellen, die Vielfalt und das innovative Potential für alle sichtbar machen, und auch eine weitere Diversifizierung der Disziplinen, Methoden und Werkzeuge anregen. Die andere Dimension ist gegenläufig, aber nicht widersprüchlich: Wir wollen durch Beiträge und Diskussionen zur Herausarbeitung von (möglicherweise pluralen) Regeln und Standards, zur Klärung von Begriffen und Anwendungssituationen, und damit aber zu einem Paradigma oder gar einem Paradigmenwechsel in Thomas Kuhn'schen Sinn beitragen. Diese Klarstellungen sollen es erleichtern, im Sinne seines Begriffes von "normal science" bei standardisierten Probleme wissenschaftlich produktiv zu erwartbaren Lösungen zu kommen, ohne die "extraordinary" science, wie sie für soziale und technische Innovationen benötigt wird, zu behindern. Es ist absehbar, dass sich die Zahl der wichtigen Veranstaltungen und Publikationen, international und im deutschen Sprachraum, in den nächsten 3 Jahren stark erhöhen wird. Damit beginnt sich eine - im weitesten Sinne wissenschaftliche - Community stärker zu konstituieren, mit vielen Teilnehmern, die selber eine mustersprachlich getragene Selbstreflexion und vielleicht sogar ein Lehr- und Publikationswesen als Unterstützung ihrer Arbeit gut gebrauchen können. Man kann das einfach geschehen lassen oder versuchen, diesen Prozess durch unaufdringliches Ordnen im Sinne einer Perspektive von Gemeinschaft und Gemeingütern voran zu bringen. (Auch diese Muster wären, je nach Interesse, im Plenum oder im kleineren Kreis der daran Interessierten, zu diskutieren.)
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