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Willkommen im Globalen Dorf / 63 Wider den Wahnsinn /
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Neben mir Landesrätin Sar ähm im Bundesland
Neben mir Landesrätin Sara schaar ähm im Bundesland

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Kärten zuständig für Umwelt und Klimaagenten. Schön, dass du da bist. Äh
Kärten zuständig für Umwelt und Klimaagenden. Schön, dass du da bist. Äh

hier https://www.youtube.com/watch?v=cvHPP0nVhj4ist das Transkript: ˧

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Roland Gruber:   
Renate Hamer   
Sara Schaar (SPÖ)   
Franz Nahrada   
Christine Ax   
Frederik Fischer   
˧

Roland Gruber:    

0:00 Ja, herzlich willkommen zurück zum letzten Podium, bevor der Poetry Slam losgeht. Auch herzlich willkommen zu 0:06 Hause an den Bildschirmen. Wir haben ja eine hohe Zuseherinnenrate und Zuseherrate, was uns sehr freut. 0:14 Nach dem Vortrag von Frederik Fischer sind wir jetzt alle irgendwo weggebeamt. Kommt mir vor zwischen, also ich habe so 0:20 das mitgeschrieben, was bei mir hängen bleibt. Gemeinsam besser nutzen, was da 0:25 ist, ist vielleicht klüger als diese ähm Spezialelemente irgendwo landen zu 0:32 lassen. Ja, ich begrüße eine äh inspirierende Runde für die letzte Stunde. Ich beginne einfach mal links 0:38 außen. Ähm Renate Hammer. Renate Hammer, wir kennen das schon sehr lange. Du bist 0:44 äh Architektin und eigentlich ähm von der Lehre in die Forschung übergeswitcht 0:51 und hast ein vor interdisziplinäres Forschungsinstitut und kümmerst dich um die Fragen, wie man den Bestand anders 0:58 und besser nutzen kann, so im im über im Überbau und kümmerst dich auch auf der 1:03 Baukturpolitik sehr intensiv daran, dass dieses Thema viel präsenter wird. ˧

Neben mir Landesrätin Sara schaar ähm im Bundesland 1:12 Kärten zuständig für Umwelt und Klimaagenden. Schön, dass du da bist. Äh 1:17 den Frederik Fischer stelle ich jetzt noch einmal kurz vor, weil wir einen neuen Stream haben. Frederik Fischer ist 1:23 ähm ein Pionier für neue Landlust, würde ich es mal nennen. Also, man hat ja auch an den Bildern gesehen beim Vortrag. Ähm 1:29 es ist alles sehr, wie soll ich sagen, sehr angenehm. Es ist so, man bekommt richtig eine Freude, da auch mit dabei 1:35 zu sein. Das glaube ich, das ist etwas, was dich auszeichnet. Ähm, dann Christine Ax ist ähm, wir haben es im 1:43 Vorgespräch so benannt, eine Re-aktivistin, äh alles was mit 1:49 Reparatur, Reuse äh und so weiter zu tun hat. Wir kennen uns auch schon fast 20 1:55 Jahre. Sie hat damals ein Buch geschrieben, ähm, die die Wichtigkeit des Handwerks und äh jetzt bist du 2:00 eigentlich Nachhaltigkeitsforscherin. Schön, dass du da bist. Und rechts außen ein Mann, den kenne ich in der Runde 2:06 wahrscheinlich schon am längsten, Franz Nahrada. Er war auch schon einige Male hier zu Gast. Ich habe ihn kennengelernt 2:12 äh im Jahr 1996 95 in Badklein Kirchheim, also ungefähr 20 km von hier entfernt. Äh da 2:20 war er der Initiator bzw. der Mastermind äh des ersten österreichischen oder 2:26 europäischen oder weltweiten Internetkongresses und äh damals haben wir es kennengelernt und seit damals 2:32 bist du dran, das Digitale in den ländlichen Raum in die Dörfer zu bringen. Ja, schön, dass ihr alle da 2:38 seid. Wir werden Ja, Applaus. gerne. [Applaus] ˧

2:44 Danke. Und ich habe mich gestern am Abend mit Peter Fritz unterhalten. Peter Fritz ist ja ein jahrzehntelanger 2:51 Hautdegen des Moderierens und der hat mir am Abend beim Kamingespräch gesagt, es ist so, wie moderierst du? Hat er 2:59 gesagt, es ist so, immer sehr gut vorbereitet, er schreibt immer alles weg. Er schreibt immer alles auf, ja nicht weg, alles auf und dann legt er 3:06 das, was er aufgeschrieben hat weg. Und das habe ich jetzt auch gemacht. Ja, also es liegt da im Notfall, aber ich 3:12 versuche jetzt ein, weil dann ist man viel konzentrierter, wenn man nicht ständig auf diese Unterlagen sieht. Gut und ich würde äh also in den Unterlagen 3:19 steht drinnen, dass wir das Thema Kärnten 2075 oder überhaupt das Land 2075 3:24 äh Zukunftleben wieder verwenden statt Ressourcen verschwenden. Und ich würde einfach gerne so der Reihe nach 3:30 vielleicht, wie ich es vorgestellt habe einen ersten Aufschlag, was dieses Thema 3:35 bei euch auslöst, was ihr für eine These für einen Grundsatz reinwerft in die in 3:41 dieses äh in diese Debatte. Renate, bitte. ˧

Renate Hamer    

Ja, so abgesehen davon, dass ich mich sehr bedanke, weil da einfach isig 3:47 viel drin war, habe ich mich gefragt, womit ich eingeladen worden bin, weil ich bin ich komme aus der Stadt, ja, ich 3:52 bin Wienerin, ich habe mein Mann kommt vom Land und ich habe auch am Land gelebt trotzdem also meine mein Input ja 3:58 inhaltlich kommt von der Stadt und ich denke mir aus der Perspektive muss man wirklich auch unterstreichen, dass es 4:04 für die Städte eine unglaubliche Hilfestellung wäre, wenn der Zuzug nicht 4:11 mehr so massiv ist. Man muss sich schon vorstellen, dass wir in Wien zwischen, also manche Jahre 12 000, 15 Leute bis 4:18 27 000 Leute einfach dazu bekommen haben und das wirklich auch schwer händelbar 4:24 ist. Ähm und das Land finde ich eine eine ganz besondere Rolle auch für die 4:30 Stadt spielt. Und dieser zusammen dieses Zusammenspiel kommt mir noch viel zu wenig zum Zug. Auch wenn man in der 4:38 Stadtplanung versucht mitzu zu denken und mitzusprechen. Okay, da kommt jetzt eine Person, die braucht vielleicht 30 Quadr Kopf, aber die musst du ernähren, die musst du mit Wasser versorgen und 4:51 das passiert ja woanders. Und das ist, glaube ich, ein Punkt, der der in diese Frage, wie wie kann das 2075 eventuell 4:59 ausschauen, wirklich noch ganz wichtig ist. Man man darf es glaube ich nicht oder sollte es 5:04 nicht isoliert betrachten und schon gar nicht als als Widerpart. Es muss 5:09 zusammenspielen. Da vielleicht eine Zahl dazu. In Österreich sind ungefähr 40.000 Hektar gebaut Lehrstand. Das ist ungefähr die Größe der Stadt Wien. Nur als Zahl. Ja, in Deutschland 5:21 sind so ungefähr 2 Millionen Wohnungen, die leer stehen. Nur mal sag, also es gibt nicht ungefähr, man kann die teilweise nicht mit Äpfel Birnen 5:28 vergleichen, aber es sind ihre Dimensionen, wo Lehrerstand, gebaut Lehrstand, diese un der ungenutzte Raum 5:34 da ist und gleich wollen alle wo anders hin und das genau dort, wo niemand wohnen möchte bzw. wo er nicht verfügbar 5:40 ist oder nicht die Lust gemacht wird, dass er verfügbar wird. ˧

RG: Sara! ˧

Sara Schaar (SPÖ)    

5:45 schönen Nachmittag. Oder dieser Lehrstand oft so teuer ist, dass ich die Menschen das gar nicht leisten können, 5:51 weil wenn ich heute nicht in der Stadt oder im Ballungszentrum lebe, dann habe ich meistens mit mehr Kosten mehr 5:58 Aufwand zu rechnen. Dann muss ich mal das besser organisieren. Dann bin ich leider Gottes stärker auf Auto zwei 6:04 Autos angewiesen. Dann habe ich nicht diesen öffentlichen Verkehr, den ich nutzen kann und und. Das heißt, ich tue 6:12 dieser Erde auch nichts Gutes dabei, wenn ich drüber nachdenk. Bin aber auf 6:17 strukturelle Gegebenheiten angewiesen, die sagen, ich habe möglicherweise keinen Platz für mein Kind. Ich kann 6:23 möglicherweise nicht so früh arbeiten gehen. Ich bin angewiesen auf was rundummer da ist oder nicht da ist. Und 6:28 wir haben natürlich gerade überall im Bund wie im Land Sparte, Einsparungsnöte 6:34 und wir sind auch zusammengesessen und haben gesagt und jetzt nehmen wir Reisbrett und dann fangen wir wirklich Kärten von null an 6:40 aufzuzeichnen, aber dann sind wir genau zu diesem Punkt kommen. Code wird uns keiner hüfen, es muss menscheln, sonst 6:47 wird's nicht funktionieren. ˧

Franz Nahrada    

Gut Franz, geh wir so rein. Ja. Äh, ich 6:56 möchte bei deinem Stadtland einhaken, ne? Bis vor kurzer Zeit war es ja noch so, dass der Diskurs insgesamt so 7:03 grenational global. Urbanisierung ist unausweichlich. Die Städte werden einfach wachsen, weil sie die adäquaten 7:10 Lebensräume sind. Ja, es gab sogar Leute wie Stewart Brand und so weiter, die gesagt haben, sie begrüßen es, dass die 7:16 Metropolen der dritten Welt vollgestopft werden mit Menschen, weil das ist der Weg aus der Armut. 7:23 Na ja, und 2021 plötzlich unsichtbar, aber sehr nachhaltig hat das Department 7:29 for Economic and Social Affairs der Feinden Nationen einen Policy Brief rausgeschickt und gesagt, nein, das ist 7:36 es nicht. Armut können wir in den Städten nicht mehr bekämpfen. Und sie haben einen völlig neuen Begriff in die 7:43 in die Welt geworfen, der heißt Insitoisierung. Also das hast plötzlich diese diese 7:49 Paradoxie nicht äh dass der ländliche Raum plötzlich auch städtische Qualitäten haben soll, was immer das 7:55 bedeutet, ne? Das das ist jetzt so quasi auch einmal plötzlich aufgetaucht, ohne 8:00 dass man nur wirklich weiß, ja, Desa KOTTA oder wie wie immer diese Beispiele heißen, nicht wie das zu realisieren 8:07 ist. In Asien haben sie da völlig andere Denkweisen als bei uns, aber wir wir haben noch keine Lösungen, aber wir 8:13 wissen, dass das Problem akut ist. Ich sage, ich meine, Österreich war der Kippunkt das Jahr 8:19 2017 und da gab es eine Fernsehdiskussion im ORF und damals hat der legendäre grüne Bürgermeister von 8:27 Innsbruck, der der Georg Will gesagt: "Bleibst deriche Dörfer, wir haben keinen Platz mehr für euch." Also, das 8:34 hast Innsbruck war sozusagen die erste Staad, die das tatsächlich ausgesprochen 8:40 hat. Und äh jetzt geht's wirklich darum zu sagen, okay, die Problematik ist tatsächlich 8:48 ist aber unglaublich vieles an Leben Chancen an Ressourcen, an 8:54 Intellektuellen Kapital in den Stäen. Also die Frage ist eigentlich, 8:59 wie kann sich der ländliche Raum auf optimale Art und Weise mit den Stäten verbinden, sodass etwas völlig Neues 9:06 entsteht bei ihr. ˧

Christine Ax    

Danke Christine. 9:14 Ja, ich lebe jetzt seit 10 Jahren auf dem Land, nachdem ich hier vorher immer in der Stadt gewohnt habe und äh glaube 9:20 auch das zentrale Thema ist soziale Innovation. Also, man könnte wahnsinnig viel machen. Ich habe auch tausende 9:26 Ideen und es gibt auch ganz tolle Konzepte, aber das Problem ist, wie kriegen wir die Menschen an Bord und 9:32 mobilisiert? Du musst lauter sprechen. Das habe ich heute vorher schon gemerkt. Du musst entweder das Mikrofon fressen. Aha. oder 9:40 laut sprechen. ˧

Es geht um soziale Innovation. Menschen zusammenbringen und sprechen. ˧

Ja. Und eine Zusatzfrage, was 9:48 wenn du jetzt am Land lebst, was ist dein Beitrag vor der Haustüre? ˧

Oh, na 9:54 ja, ich habe z.B. In meiner kleinen Stadt habe ich ein Tischlereimuseum, wo nichts mehr passiert ist, äh belebt, 10:01 indem ich eine Gruppe zusammen bekommen habe. Ich habe viele Ann geschaltet, dann hatten wir eine Gruppe von acht 10:08 Frauen übrigens und seitdem gibt es den offenen Raum in dem alten Tischlereimuseum und da finden jetzt 10:15 regelmäßig Workshops statt und äh ja Handwerk, Kunst mit Kindern. So, das war 10:21 jetzt, was ich z.B. auf dem Weg gebracht habe. Wunderbar. Danke ˧

Frederik!. Wenn du es so zuhörst, die Statements, wie sie 10:28 auch auf deine auf deinen Impuls reflektieren, was nimmst du mit bzw. 10:34 Zusatzfrage ähm wo lebst denn du eigentlich? ˧

Frederik Fischer    

Ja, in so in der Zwischenwelt, also 10:40 formal laut Postlerzahl äh noch in Berlin, aber tatsächlich also der Ortsteil heißt Boonsdorf und war halt 10:47 auch ein Dorf. Das ist also wirklich am am äußersten südöstlichen Stadtrand und ähm der die Geschichte von dem Ort ist 10:54 äh tatsächlich auch passt zum Thema, weil ich wohne in der Gartenstadt Falkenberg, das ist eine von sechs äh 10:59 Siedlung der Berliner Moderne ähm also UNESCO Weltkulturerbe von Bruno Taut gebaut und eine der ersten Gartenstädte 11:07 in Deutschland und ich muss gestehen, ich habe mich mit der Gartenstadtbewegung eigentlich erst befasst, als ich da eingezogen bin. war 11:12 das Kodorf schon unterwegs und musste dann erkennen, das die ganzen Gedanken haben sich ja alle vor vor mir schon die 11:17 Leute viel fundierter gemacht. Die Gartenstadtbewegung, wer es nicht kennt, äh die ist jetzt gut 100 Jahre alt, ist 11:23 in England entstanden und ähm damals waren ja die die Problemlagen ganz ähnlich, ne? London ist aus allen Näen 11:29 geplatzt. Das haben sich die Leute teilweise irgendwie die die Betten geteilt äh ähm äh weil weil der Raum so 11:34 knapp war. Kolara war ständig wieder, also der die gesundheitliche Situation noch viel schlimmer als heutzutage und gleichzeitig haben sich die ländlichen 11:39 Räume entlehrt und Aboner Howard, der hat dann einfach diese ja auch wieder leicht größenwahnsinnige Idee gehabt, 11:45 ja, lass uns doch das Beste beider Welten verbinden, urbane Dichte, aber eben auch Zugang zur Natur, Gärten und 11:51 die Möglichkeit, sich selbst zu versorgen. Und ähm so sind dann tatsächlich in relativ kurzer Zeit in 11:56 ganz Europa mehrere von diesen Gartenstädten entstanden, die für mehrere tausend Leute ausgelegt waren. 12:01 Ähm und leider hatten die halt ein bisschen schlechtes Timing, weil es kam Erster Weltkrieg, Wirtschaftskrise, 12:07 zweiter Weltkrieg und danach ist die Gartenstadt eigentlich nur noch eine Marketingphrase gewesen, ähm für Blöcke, 12:14 die dazwischen Rasen hatten, z.B. oder vielleicht ein Baum vorm Fenster oder so. Also, es hat einfach mit der ursprünglichen Idee gar nichts zu tun. 12:20 Und die ursprüngliche Idee und dann höre ich auch auf, die war wirklich radikal, weil es ging um die Bodenfrage. Also es 12:25 ging nicht nur drum, Wohnraum zu schaffen, sondern es ging drum, dass der Wohnraum in Form von Genossenschaften 12:31 oder Housing Associations, wie das in England hieß, geschaffen wird. Das heißt, also wirklich aus der Spekulation dauerhaft 12:36 rausgenommen wird und heute kann man auch wirklich genau diese Trennung total schön sehen. Die Gartenstädte, die 12:42 wirklich in genossenschaftlicher Kontrolle geblieben sind, die sind heute immer noch als Gartenstätte erkennbar, was irgendwann privatisiert wurde, ist 12:48 heute überhaupt nicht mehr erkennbar, weil dann hat der eine hier im Wintergarten angeklebt, das Haus ist irgendwie pinkgelb und also das ist 12:55 wirklich total schön zu sehen, was eben diese Eigentumsfrage und die Betreiberfrage ist. Das 13:00 gemeinvolvorientiert, genossenschaftlich organisiert oder rein privatwirtschaftlich, was das in dem Kontext von solchen Räumen halt 13:05 bedeutet. Und vielleicht noch darf ich eine letzte Sache noch sagen, was hier auch mehrmals anklang. Das hat mich total gefreut äh mit äh dem äh also 13:12 inwiefern äh die Bevölkerung äh oder inwiefern die Migration für 13:20 beide Lebensräume eine Herausforderung ist, für die Städte, aber eben auch für die ländlichen Räume. Und das absurde 13:25 ist, ähm, dass nur 13%, also das ist eine repräsentative Umfrage gewesen noch vor Corona, 13% der Befragten haben 13:33 angegeben, sie wollen wirklich mitten im Trubel leben und fast alle, also was heißt alle anderen haben gesagt, sie 13:38 wollen entweder in der Kleinstadt, im Dorf oder im Stadtrand leben. Das heißt, diese Vorstellung alle in der alle wollen in die Großstadt und äh wenn sie 13:45 einmal da sind, wollen sie auch da bleiben. Das stimmt einfach nicht. Das was fehlt sind einfach Alternativen und 13:51 ähm eine oder was was bei allen Alternativen, das wirklich die letzte Bemerkung eine ganz große Rolle spielt, 13:56 ist die Willkommenskultur. Dort, wo es Willkommenskultur gibt, funktioniert diese Migration in die andere Richtung. 14:01 Da, wo die Willkommenskultur fehlt, da wird's schwierig. Okay, vielleicht einen Zusatz zur Gartenstadt. Es gibt ja ein 14:08 riesiges Modell und sehr erfolgreiches Modell in Österreich. Das ist die Linz, die Gartenstadt von Roland Reiner. 14:13 Roland Riner war, einer der Pioniere der sozusagen eigentlich europäischen Architektur. Man kennt ihn die Wiener 14:19 Stadthalle sozusagen immer noch fast ein zeitgemäßes Projekt hat er gemacht und ähm das ist angeleiert sozusagen oder 14:26 angenähert an die ganzen Städte, also mit äh so Atrionhäusern aus diesem ja 14:31 eigentlich asiatischen Bereich oder? Genau. Ähm und da gibt's null fluktion übrigens. Also, da gibt's äh da gibt's 14:37 Studien dazu, dass Leute, die in dieser Gartenstadt eingezogen sind, das sind ein paar tausend Leute eigentlich auch am Wochenende nicht woanders hinfahren, 14:44 sondern genau dort bleiben. Und das ist eigentlich das Modell, was funktioniert. Aber ich würde gerne zurückkommen zur 14:49 eigentlich zur Reparatur, weil wir haben sehr stark, was du gezeigt hast auch und da geht's auch hin und man sagen, ja 14:55 eigentlich ist Europa ist gebaut in der Form. Es gibt eben so viel Lehrstand auf der einen Seite versus natürlich auch 15:02 nicht mehr unbedingt die Mega das Mega Wachstum auch an Bevölkerung. Wir müssen es nur anders organisieren. Das Reparieren ist wahrscheinlich eines der 15:08 zentralen Themen der nächsten Jahre. Also reparieren sowohl im Sinne dessen 15:14 der Nutzung von äh sagen Alltagsgegenständen, aber auch reparieren von äh Gebäuden, von 15:20 Projekten. Also, du hast im Vorgespräch gesagt, ihr nennt euch äh Hausheiler. Ja, also vielleicht kannst du ein 15:26 bisschen einen Einblick geben, wohin da die Reise geht, weil das Thema statt dem Verschwenden, also wie kann man das 15:31 lösen? Ja, also noch nennen wir uns nicht so, aber es ist das, was wir was wir versuchen als Idee. Es ist ähm 15:38 sozusagen, wenn du ein eine Architektur Ausbildung gemacht hast in meinem Alter, 15:44 dann war es halt das wirklich das schöne gestalten und das möglichst freie gestalten. Und ich denke mir, wir wir 15:50 müssen dann eine Transformation auch unseres Berufsstandes ein bisschen mitmachen und sagen, die Herausforderung 15:57 oder das Können, dass du mitbringen musst, ist aus was wirklich schiren, was 16:02 herauszuholen. Also, wir haben vor einer Woche saß ich mit ein paar Kollegen zusammen, haben gesagt, was wünschen wir 16:08 uns vom Schicksal? Wir wünschen uns Schirchehäuser, weil mit, also die gibt's ja nicht, die gibt's ja zu Haft. 16:15 schön aus denen aus denen ja, das ist die Kunst, das ist das ist die neue 16:21 Kunst der der Architekten aus dem das Beste zu holen und das eben mit mit sehr 16:26 wenig Aufwand. Ich glaube das das ist das ist echt eine Kunst. Ja, das andere ist auch sehr schön, aber aber die 16:32 wirkliche Herausforderung ist wirklich da liegt wirklich ein Kern einer absoluten Veränderung auch in der 16:38 Ausbildung von Menschen, die planen drinnen, weil äh man lernt ja, wenn man 16:44 Planung studiert, das schöne Neue zu schaffen. Und jetzt kommt eigentlich das 16:49 Schirchealte mit ausgebauten oder mit Materialien, die irgendwo ausgebaut sind 16:54 zusagen. Wir reden wahrscheinlich auf einer ganz neuen Ästhetik, die auf uns zukommt und ganz neue Formate des 16:59 Entwerfens. Ich ich darf da also ich darf Studierende beim Entwerfen begleiten und ich habe mich jetzt letzt 17:06 dieses Semester das erste Mal mit meinen Kolleginnen verständigt. Wir machen mit am vierten Semester. Sie sind noch 17:11 relativ klein. Ähm na sie sehen riesig, aber sie sind noch jung. 17:17 Ähm wir wir machen ein eine Integration von was? Schirm. Ja, das ist eine alte 17:24 aufgelassene Tankstelle und das Thema war Kindergarten, weil das ist im vierten Semester ist es das Thema und 17:30 alle haben gesagt, du das das die überforderst die hundertprozentig und der er die erste Annäherung, w ich mit 17:36 denen vor dieser Tankstelle stehe und sag so, die dürft s nicht abreißen genau gemerkt, die haben sich 17:43 wirklich gedacht, sie also haben wir es wo angelaufen. Die haben das gut gemacht. Sie haben es alle geschafft. Es 17:48 gibt es ist niemand in diesem Entwerfen durchgefallen. Wir haben Noten von ein bis vergeben. Die können das und die 17:54 haben einen unglaublichen Lernstep gemacht, weil sie sich an was anpassen 17:59 mussten und im nächsten Schritt durften. Also das sind so das sind so Veränderungen, ne? Aber das ist ja auch 18:05 eine mega Herausforderung, das mit etwas was Bestand hat oder etwas Bestehenden sich zu reiben und das Wetter zu 18:11 entwickeln. Es ist viel anspruchsvoller als auf die grüne Wiese und Anführungs irgendwas Neues hinzustellen. Ähm, ich 18:18 würde gerne zu dir kommen, wir sind vor ein paar Tagen zusammengesessen in ganz andere Sache, weil es geht um Jugend. 18:23 Ja, Jugend, äh, wie schafft man für Jugendliche Zukunftsräume in Orten? Und 18:30 da habe ich dich ja sehr dynamische Zukunftsdenkerin erlebt und vielleicht kannst du hier ein bisschen was erzählen, weil das ist ja genau das, 18:35 wohin die Reise geht, also die jungen Menschen mitzunehmen, dass sie vor der Haustüre ein Stück Zukunft auch 18:41 mitarbeiten dürfen oder entwickeln dürfen und das auch noch leben und vielleicht auch bleiben und neues schaffen. 18:47 Aber jetzt gerade mit ganz t in der Kiste. Ähm ich glaube es ist 15 Jahre 18:52 her, da haben wir nicht weit von da ein Gemeinde im ländlichen Bereich ein Jungprojekt gestartet. 19:00 Weil uns der Bürgermeister dort den Auftrag gegeben hat und gesagt hat, ich will, dass die Jugend da bleibt, ich will, dass die Jugend mitlebt, ich will, 19:05 dass die Jugend sagt, was haben will. Und wir haben gedacht, ja, dann werden wir mal am Prfus schicken und dann 19:11 werden wir ein Termin machen und dann werden Ideen kommen und wir werden das gleich mal ratzfatz haben. 19:18 Mm. Wir sind dran geblieben, aber das waren zwei Jahre Beinhorte intensive 19:25 Arbeit. Wir sind von mitten im Wald in ein Bamheisel, das s selber gebaut 19:30 haben, drin gestanden, wo manen erklärt haben, wie funktioniert denn Kommunalpolitik, was passiert denn in 19:37 einem Gemeinderat, wie können Sie denn beeinflussen, wenn sie selbst dort auftauchen bei einer Sitzung und ohne 19:44 was zu sagen wirken können, dass möglicherweise Entscheidungen anders getroffen werden? Wir sind nur in Räume 19:50 gekommen, wo mal zehn Ausweise mit einem Nagel gegen das Holz gedonert waren und 19:56 die haben gefragt, was macht sie mit die Ausweise da? Und sie hab gesagt, na ja, wenn die Polizei kommt, irgendeiner werd schon dabei sein. Und das waren also äh 20:04 Räume und Lebenswölten, in die wir eintauchen haben dürfen. Aber da kommt man nicht so leicht hin. Da muss ein 20:10 Vertrauensaufbau stattfinden. Da muss man immer wieder hingehen bei der Hand nehmen und auch die Hand ausgestreckt 20:17 lassen. Aber wenn die Türe einmal zu ist, um zu sagen, wie t man denn miteinander, weil die Jugend geht her 20:22 und sagt, die verstehen uns nicht, ist egal. Und ich glaube, dass dieser Prozess ganz was langwieriges ist und 20:28 nicht aufdruck die auf doktr, also nicht von oben hinunter gehen darf, sondern 20:34 Jugendliche muss man tatsächlich dort abholen, wo sein. Das ist oft nicht leicht, das braucht oft Zeit, aber wenn 20:40 sie mit dabei sind und ich kann nur für diese Gemeinde sprechen, da finden mittlerweile Veranstaltungen seit Jahren 20:47 statt, die passen auf ihre Räume auf, als wären sie die eigenen. kümmern sich darum, dass der Nachwuchs erkennt, dass 20:53 das wichtig ist und dass auch diese Arbeit weitergegeben wird. Also da hat's wirklich gut funktioniert, aber das war 21:00 natürlich auch ganz viel persönlicher Einsatz, muss man ganz ehrlich sagen. Ja, weil die haben vorher gefangen so wie es ausschaut und sind dabeig geblieben. Das wird mich interessieren 21:06 bei dir ähm bei deinen Codörfern. Erstens die Frage noch, würdest du da selbst in eines dieser kleinen Hütten 21:12 hingehen oder und auch hinziehen mit deiner Familie? Und das zweite ist, wie bindet ihr die jungen Menschen ein? Weil 21:19 wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist sind das ja viele Menschen aus Berlin, die hingehen. Das sind das die, 21:24 die dann äh mitplanen. Ist wahrscheinlich die Elterngeneration oder und die kleinen, die die nächste Generation. Wie werden die eingebunden? 21:31 Wie meine Kinder wohnen werden, ja, wie auch wie die die Kinder oder die Jugendlichen von denen, die da einziehen 21:37 werden, jetzt schon mit eingebunden werden in diese in diese Planungsprozesse. Ja, das ist echt das schwierigste Thema. Ähm, also wenn wir 21:43 uns anschauen, wer sich da drauf bewirbt, dann sind das äh überwiegend äh, also sagen mal so, die 21:48 die meisten Bewerbungen tatsächlich, die kriegen wir von von Single Frauen über 55. Das ist irgendwie, das kann man 21:54 tatsächlich ganz klar sagen und das G, das sind keine Kinder dabei wahrscheinlich, oder? Nee, da sind keine Kinder mehr dabei. Die sind halt dann raus, das ist halt diese typische 22:00 Lebensphase. Der Partner ist irgendwann verlustig gegangen, Kinder sind raus. Ähm und das ist aber das nicht das 22:06 Schöne halt in der heutigen Zeit. ganz viele äh äh Menschen, wo man vielleicht noch vor 30, 40 Jahren gesagt hätten, 22:11 ja, keine Ahnung, die warten jetzt halt irgendwie auf den Sonnenuntergang. Ähm die stehen jetzt noch voll im Saft und 22:18 äh haben halt wirklich Lust noch was zu verändern und die sind also der der bei 22:23 das muss jetzt erklären, die warten auf der Sonnenuntergang. Was ist das genau? Die warten, die stehen und warten auf 22:29 den Sonnenuntergang. Was ist das? Den Floskel kennen wir in Österreich nicht. Was heißt das? Okay, also den Sonnenuntergang reiten heißt halt 22:35 einfach so jetzt kommt nichts mehr. Jetzt kommt der Abspann. Ja, ist mein Western. Der Western geht vorbei. Der der Cowboy reitet den Sonnenuntergang. 22:40 Da weiß man, jetzt ist der Film vorbei. Warten auf den Tod. Sie warten auf Tod. Genau. Okay. Schöne Formulier. Habe ich 22:46 nicht gewusst. Okay. Entschuldigung. Genau und ja, aber das ist halt heute wirklich ganz anders und 22:52 auch beim Summer of Pin haben wir schon mehrere Pensionäre dabei gehabt und machen immer wieder Erfahrung, es ist so 22:57 wahnsinnig, was für eine Kraft von Leuten ausgeht, wo man eben vor 30, 40 Jahren noch gedacht hätte, nach der 23:03 Rente oder kurz vor der Rente, da ist jetzt nicht mehr viel zu erwarten. Das ist wirklich total schön zu sehen. Aber für die Durchmischung mussten wir dann 23:09 wirklich irgendwann sagen, äh auch wenn wir euch total gerne dabei hätten, wir müssen jetzt wirklich junge Familien äh 23:14 noch reinnehmen, sonst stimmt die Mischung einfach nicht. Das war ja ein ganz klassischer Fehler von diesen Einfamilienhausgebieten, die sind am 23:20 Reißperi entstanden, alle zurelben Zeit. Die die das Alter war ähnlich und dann Altern ähnlich und das macht halt äh äh 23:27 diese Quartiere jetzt auch wirklich ein bisschen schwierig so in der Durchmischung. Ähm also das funktioniert 23:32 gut, wenn man es steuert. Da muss man halt drauf achten. Was aber ehrlicherweise schlecht funktioniert, ist die Jugendlichen reinzuholen, weil 23:38 die haben einfach keinen Bock da drauf. als die meisten, das muss man wirklich sagen. Also, das heißt, wir wir haben so eine Aufstellung, wo man halt irgendwie richtig schön sieht, äh im welchem Jahr 23:45 wie viele Leute dabei sind und dann hat man halt äh in den, sagen wir mal, bis 6, 7 hat man noch die ganzen Kinder und 23:52 dann kommt eine lange Lücke, bis dann irgendwann äh 30 dann halt wieder die ersten dazu kommen, die sich das halt 23:58 für sich selbst dann wünschen. Aber so Jugendliche, die in der Stadt groß 24:03 geworden sind, die wünschen sich jetzt nicht unbedingt äh Ausland, also unsere Erfahrung zumindest. Okay, Christine, du 24:09 bist äh hast mir auch erzählt, das Thema reparieren steht ganz oben und Recycling 24:14 steht ganz auf der letzten Stelle, obwohl es oft im Alltagsleben genau 24:21 gegenteilig verstanden wird. Ähm, kannst du das nicht erläutern? Und ich glaube ja, dass die Jugendlichen, 24:27 das ist meine Brücke jetzt, Mhm. äh eine große Affinität zum Reparieren haben. 24:33 Ja, das wissen wir von Reparaturwerkstätten. Gibt ja auch Reparaturfestivals inzwischen. Das Thema 24:38 Reparatur ist ja inzwischen angekommen. Als ich darüber geschrieben habe, haben mich haben sich alle haben mich alle ausgelacht, haben gesagt, was Apparatur 24:46 völlig unwichtig, uninteressant neu Innovation, Innovation, Innovation. Du musst das Mikrofon bitte Ja, also äh ich 24:54 habe aber mit Handwerkern dann zusammengearbeitet und habe über mich hat das Thema mich hat ja immer 24:59 interessiert sozusagen wie geht wie kommen wir eigentlich aus dem Zustand hier unserer Wirtschaft, die von der Obsoleszenz lebt, also einer sinnlosen 25:06 Vermüllung der Welt mit Dingen, die gar nicht oder nur ganz kurz gebraucht werden. Wie kommen wir sozusagen in eine 25:14 andere Gegenwart? Ja, in der die Welt sozusagen Wertschätzung den 25:21 Objekten gegenüber Wertschätzung ähm Würdigung dessen, was da ist in der 25:27 die Nutzung und der Gebrauch im Vordergrund steht und nicht der Status. Und wie können wir mit wenigst möglichst 25:34 wenig Ressourcen einen maximalen Nutzen oder Wohlstand erzeugen? Also, das war ist bis heute die zentrale 25:39 Fragestellung. Wenn wir die Klimakrise bewältigen wollen, wenn wir die Biodiversitätskrise bewältigen wollen, das ist einfach das wichtigste Thema 25:46 überhaupt. Die gängige Antwort ist Kreislaaufwirtschaft. Und das stimmt auch. Da ist natürlich ist sozusagen ist 25:52 es ein zentraler Lösungsansatz und mir ist es nur immer so wahnsinnig wichtig zu erklären, dass 25:59 Kreislaufwirtschaft eben genau nicht Recycling ist. Kreislaufwirtscha Wirtschaft hat mit diesen vielen RS zu 26:06 tun, ne? Refuse, also verweigere dich sinnlosen Konsum. Ähm, repair, ja, repariere so oft 26:14 solange sozusagen es möglich ist, um den Nutzen zu erhalten, den ein Objekt stiftet. Manchmal wird es danach sogar 26:21 noch schöner sein, wenn was repariert ist oder wertvoller. Ähm, refurbish, 26:26 also das heißt es Aufarbeiten, Demontage, Modernisierung, Refurbishment 26:33 ähm und erst ganz am Ende dann äh Recycling. Und das ist im Moment die 26:40 Gegenwart. Deswegen ich möchte gerne mal ganz kurz auf die Fakten gucken in dem Zusammenhang. Wir müssten eigentlich 26:46 maximal 2 Tonnen Ressourcen pro Kopf dürften wir eigentlich nur sozusagen 26:51 verbrauchen, am besten überhaupt nichts verbrauchen, aber im Moment liegen wir in Deutschland bei 16 Tonnen und wir 26:56 liegen in Euro in Österreich bei 14 Tonnen. Und die jüngeren Forschungen 27:03 zeigen, dass wir in der Entkoppelung, so nennt die Nachhaltigkeitswissenschaft das, in der Entkoppelung unseres 27:10 Wohlstandes vom Ressourcenverbrauch eben überhaupt nicht vorankommen. Und das liegt daran, dass lange Zeit immer 27:16 gedacht wurde, die Innovation muss eine sozusagen eine technologische sein. Ähm, 27:22 aber wir brauchen eben eigentlich soziale Innovation, ja, und die 27:27 geschieht an diesen Reparaturcafes, an solchen Orten geschieht das ganz praktisch. Und ich schlage vor, dass das 27:34 Thema Reparieren in den Schulen als Fach eingeführt wird, weil der Stolz, den die 27:40 jungen Leute empfinden, wenn sie ähm etwas repariert haben und etwas erhalten 27:45 haben, Thema Selbstwirksamkeit wieder, der ist einfach fantastisch und ungeheuer motivierend und die Leute 27:52 müssen ihre Hände wieder entdecken und die Freude, die es macht, irgendwie mit diesen Händen selber Wirklichkeit zu 27:58 gestalten. Das wusste schon Hanna Arend und ich glaube, dass das eine ungeheure 28:04 Power hat auch. Ja. Ja, das klingt in der Theorie super. In der Praxis bin ich vorige Woche gescheitert, um das iPad zu 28:11 reparieren, weil die Antwort dann war: Das kann man nicht reparieren. Äh, ein 28:18 Neues ist besser. So, es geht natürlich, weil ich habe nur Handys und Dinge von 28:24 Reverb, das heißt, ich äh bin ein absoluter Fan dieses Wiederverwertens, 28:29 aber das heißt, ich müsste das dann bei Reverbed einschicken. Die haben die Fachleute zerlegen, dann kommt wieder Markt. So, aber im Shop als solches geht 28:36 es nicht. Franz, bist du wieder bei uns? Ja, 28:42 freilich. Okay. Ähm, na, wie du mitgeschrieben hast vorher, äh, du lebst 28:48 in Bad Ratkrasburg, du bist von der Stadt als Hotlier, hast das Hotel sozusagen dann 28:55 verkauft und bist aufs Land gezogen, um deinen einen Traum zu leben vom globalen Dorf. Kannst du uns erzählen, wie es dir 29:01 geht? äh ungefähr 30 Jahre nach Gründung des ersten Internetkongresses ist der 29:07 Traum erfüllt worden, dass man so leben kann. Und was muss für die nächsten Jahrzehnte noch passieren? Da muss nch 29:13 sehr viel passieren. Also äh ich bin natürlich äh trotz aller Vorbereitet in 29:20 einen riesigen Kulturschock geraten. Ja, also das heißt äh es ist so, dass äh du 29:26 bist von Wien nach hing von Wien nach Ratgersburg. In Wien war ich nicht nur 29:32 äh im Hotel unserer Familie tätig, sondern ich hatte zwei Existenzen. Die andere war eben der Organisator von 29:39 verschiedenen Veranstaltungen. Annes Woboter hat uns da sozusagen als der als 29:45 der Patron der der Schutzpatron gedient oder und oder hat das ermöglicht, dass 29:51 wir über die Rolle der Telekommunikation auf den ihren Einfluss auf den Raum 29:57 sozusagen auch Symposien und und Ausstellungen und so weiter organisiert haben. Aber dann ist da irgendwann ein 30:03 mal der Punkt kommen, wo es wirklich die Frage stellt, okay, aber jetzt musst du selber was was liefern, nicht? Also, wir 30:10 haben wir haben äh einen langen Entwicklungsweg gemacht schon in Wien, wo am Schluss rauskommen ist 1997 30:17 ungefähr. Der allerwichtigste Punkt ist Bildung und Kultur. Das heißt, die Brücke, die gebaut wird zwischen 30:24 ländlichen Lernräumen, städtischen Kulturinstitutionen, das ist für mich eigentlich im Moment das 30:31 interessanteste. Ich habe die Dorfuni gegründet. Äh, zuerst war die Dorfne eben auch so äh, wie soll ich sagen, 30:38 eher eine virtuelle Geschichte und ihr hab gerade jetzt auch die ersten Erfolge nach 7 Jahren, nachdem ich wirklich alle 30:45 Fehler, die man im ländlichen Raum begehen kann, gemacht habe, äh dass äh dass ich tatsächlich eine größere Gruppe 30:52 gefunden hat, die dieses Projekt auch umsetzt. Also, wir äh wir kreieren 30:57 Lernräume. Wir sagen, es ist eine kopanikanische Wende in der Bildung. 31:03 Früher war froh, wenn eine Bildungsinstitution sich irgendwie verirrt hat in die nächste Kleinstadt. 31:09 Heute können wir von jedem Multifunktionhaus äh von jedem Lernraum, den wir selbst 31:14 gestalten, äh alleinig im im Bezirk Hollerbrunn haben sie mit ein 31:20 Liederprojekt 11 Lernräume gestaltet mit allem Komfort und komm nach. Wir können 31:25 aus einer unglaublichen Fülhle von Bildungsangeboten das für uns passende 31:30 zusammensetzen. Äh wer das super gut macht übrigens an die Kanischen Werkstätten in Hermagor, 31:36 ne, da haben wir eine eine da haben wir ein paar Frauen, die haben gesagt, wir können mit allen Bildungsanbietern, aber 31:42 wir sind die Chefs, ja? Wir schneiden das für die lokalen Unternehmen genau zusammen. Übrigens großes Kompliment. 31:49 Der Gedanke der Dorfuni ist in Kärnten auf den fruchtbarsten Boden gefallen. Hier gibt's wirklich eine Fülle von 31:56 Lernorten mit absoluten Zukunftspotenzial. Ähm ja, Ratgasburg nicht Ratgasburg auf 32:03 der ander Se genau woll mal zurückkommen. Also schön äh auch wichtig die Kleinstadt. Ja, also es ist immer 32:09 so, wenn man über ländlichen Raum redt, dann redt man über Dorf, aber es ist eben gar nicht so einfach. Der ländliche 32:16 Raum ist ein vielgliederes System. Der braucht irgendwo auch urbane Kerne. Egal 32:21 ob das jetzt Weitfen von der IPSitz oder sonst irgende Stadt, aber Weithfen ist ein schönes Beispiel, weil die haben verstanden, worum es geht. Wir sind n 32:28 bei Bratkasburg. Ja. Na, ich sag nur äh dort habe ich mal Inspiration hergeholt. Der Beneder hat 32:34 gesagt, die Kleinstadt ist eine Bühne und in die auf dieser Bühne wird sozusagen für die Region etwas 32:41 inszeniert. Wir haben in Ratgasburg das Zehnerhaus, ein fantastisches Kultur und und Ausstellungszentrum und das war eine 32:48 meiner Hauptmotivationen wo dort kannst alles hinbringen. Wir haben simultan Dolmet Anlagen und alles nicht. Also das 32:53 hast auf der anden Seiten riesen Tourismusmöglichkeit. Du kannst Menschen aus der ganzen Welt zusammenbringen, 33:00 aber eben immer auch umsetzen in lokalentwicklung. Okay. Im Endeffekt ist es wahrscheinlich so, dass viele dieser 33:06 Dinge wie simultanen Dolmet Anlagen vermutlich eh nicht mehr gebraucht werden, weil die KI des EOS ist schon 33:11 erledigt automatisch. Also da kommt vermutlich ganzer neue Generation und Welle, wo das alles viel einfach ist. 33:17 Ich würde gern mit der Renate Hammer weitermachen und zwar ähm du ja immer 33:22 Brücken schlagen dazwischen zwischen und genau und du bist ähm bei drei Projekten 33:27 dabei, wo es darum geht, neue Wohnräume zu entwickeln im ländlichen 33:33 Raum, die nicht das Einfamilienhaus sind und nicht der Wohnblock. Und äh vielleicht kannst du schildern äh wie 33:40 schwer das ist und wie wichtig das ist, weil das natürlich eine der Antworten äh 33:46 ist. Warum das dann besser funktioniert, das Zukunftsleben im ländlichen Raum. 33:52 Ja, also was was da jetzt schlussendlich herauskommt, ist ist ähm eine Frage. Es 33:58 wird so eine Mischform sein, aber was bei diesen drei Projekten sind drei Projekte in Niederösterreich mit äh ganz 34:04 äh unter Anführungszeichen etablierten in dem Sinne ähm 34:10 sozusagen eingesessenen Wohnbauträgern, sehr engagierten äh gemeinnützigen Wohnbauträgern? die gewohnt sind, ähm im 34:19 ländlichen Raum Neues anzubieten. Was die jetzt versuchen sind 34:25 an drei unterschiedlichen Standorten a nicht auf der grünen Wiese zu bauen und da würde ich so gerne eine Zahl 34:32 nachliefern. Wenn wir uns die Entwicklung der letzten 50 Jahre anschauen und sagen, vor 50 34:39 Jahren waren es 100%, dann haben wir aktuell Wohnraum pro Kopf 34:44 20% und äh landwirtschaftliche Fläche pro Kopf von 59%. 34:53 Und das ist wirklich also eine eine Entwicklung, die bedenkenswert ist, um 34:58 es um es äh sozusagen nicht alarmistisch auszudrücken. Das heißt, diese Projekte 35:03 entstehen, es sind Neubauten, das darf man hinterfragen. Ich ich glaube, das geht noch besser. Ähm sie entstehen auf 35:12 Brachflächen, auf Industrieflächen. steht sozusagen drüber, was nachher ist, muss besser sein als das, was vorher da 35:19 war, auch aus Biodiversitätssicht. Und das zweite, was wir wirklich versuchen, 35:25 ist die ehrlicherweise klimaneutral auf dem Boden zu bringen. Und das ist auch, 35:31 also das ist wirklich eine unglaubliche Herausforderung bringt uns auch sofort 35:36 in den in den Reuse, weil du halt mit Reuse Bauteilen weniger äh CO2 Rucksack 35:42 mithast. Was für mich diese Projekte sehr wertvoll macht, ist, dass sie versuchen 35:48 echter Gegenmodell zu machen und darzustellen zum weiter 35:53 Einfamilienhaus hinstellen. Aber das Thema noch anschließend, also wenn wir jetzt über Reuse von Bauteilen sprechen, 36:01 dann ist das ja, ich sage mal, wahrscheinlich die Königsaufgabe, das zu lösen. Er ist teilbar. Früher hat man 36:07 irgendwelche Dinge rauf gepoppt, gepickt, verklebt, alles ist ja fast nicht mehr teilbar, wenn etwas zum wiederutzen ist. Und ich habe so das 36:14 Bild im Kopf, eigentlich müsste es ein Obi oder ein Hornbach für ähm bereits 36:20 verwendete Bauteile geben. Äh und ich gehe dann hin und kauf das natürlich zu günstigeren Konditionen, wenn ich sogar 36:27 zu sehr günstigen Konditionen und setze es wieder ein. Jetzt weiß ich aber aus der Beschäftigung äh mit z.B. mit den 36:33 Materialnomaden, das ist eine der österreichischen Pionier äh Unternehmen, die das machen. Das ist unglaublich 36:39 kompliziert ist die Haftung wer übernimmt die Haftung dafür, dass die Bauteile überhaupt noch halten? Wie 36:44 schaut das man da Statik aus etc. etc. Das ist ein Rattenschwanz an Dingen. Wie schaut es, weil ich selbst einmal 36:50 probiert habe in unserer Gemeinde so ein Projekt zu machen, wie schaut die Ausschreibung überhaupt aus? Also, wenn 36:56 ich jetzt als Gemeinde eine Ausschreibung mache, wir bauen jetzt einen Kindergarten und wir würden gerne nur Bauteile verwenden, die es schon 37:02 irgendwo gegeben hat. Wie schaut die Ausschreibung aus? Geht das überhaupt? Wer bieten denn da an? Bin ich da überhaupt marktkonform, dass ich drei 37:09 Anbieter bekomme? Wie geht das? Also, wir stecken da ver ganz neuen Herausforderung. Wahrscheinlich ist es, wenn wir das lösen, dann haben wir ganz 37:16 viel positives in die Zukunft geschafft. Aber das ist nur eine Königsauft. Du warst die Brücke, du bist du drinnen und 37:21 du warst fürs Bundesministerium lange Zeit zuständig für den Baukulturbericht. also der Bericht äh sozusagen der 37:29 Fachwelt in die Regierung. Ähm und wie geht's dir dabei? Ist da was von diesen 37:34 ähm Zukunftsszenarien umgesetzt worden? Also, um zur Ressourcenfrage zu kommen, 37:41 aktuell ist das wieder eine soziale Innovation, die da eigentlich stattfindet. Das heißt, alle, die in 37:46 diesem Projekt irgendwie beteiligt sind, sind das die Architekten, sind ein zu ein und Markitekten oder sind es die 37:52 Bauträger? Jeder fährt durchs Land und sagt, kennst du wen? braucht es und dann passiert's auch. Also aus dieser 38:00 Situation, ja, wenn du wenn du geförderten sozialen Wohnungsbaum machst, hast du echt ein enges Korsett. 38:07 Jetzt ist der Wunsch z.B. der Architektinnen gewesen, wir wollen alle Balkone aus Holz haben. Die 38:14 Gemeinnützigen sagen, wissen wir, geht nicht. Da ziehen sich die Leute die Schiefer ein, da hast du 38:20 Schwierigkeiten, das witert ab, machen wir nicht mehr. haben wir schon probiert. 38:25 Alternative Dinge, die dort abgebrochen werden, da gibt's Stahlträger, die sind am Grundstück, die gehören schon den 38:32 Bauträger, die sind jetzt in der Prüfung, ob sie das tragen und eine andere Firma Betonfertigteilhersteller 38:39 gesagt, ich habe selber Halle abgetragen und bei mir liegen die Träger rum, ich wäre es gern los. Und dann musst du so 38:47 ausschreiben, dass das angeboten werden kann. Ausschreibung ist eine Riesenhürde 38:52 und auch sozusagen das verhindern, dass Bauteile nicht mehr Bauteile sind, sondern als Abfall deklariert sind. 38:59 Sobald das passiert ist, hast du echt hast du Schwierigkeiten, aber es ist das ist wirklich noch ein weites Feld und 39:05 das ist auch ähm aus der juristischen Seite ein weites Feld. Und um ganz schnell noch zum Baukulturrepport zu 39:11 kommen, wir haben eine geschrieben im Jahr 2017, glaube ich, der der Zukunftsszenarien gemacht hat und es 39:18 waren drei. Das eine hieß Global, man kann sich in etwa vorstellen, was da äh zum Tragen kam. Das andere hieß also 39:25 Zukunftszenario für Bauen, wie entwickelt sich das Bauer? Ja, das zweite hieß national kann man sich, also 39:33 das hat uns schon eingeholt. Das ist mein Learning. Dieser Baukulturreport hat nach 2050 gezielt, also Dinge wie 39:40 America first oder so national hat sich erledigt. Das Dritte war integral und es 39:46 es geht bei so Szenarien nicht drum ein Ideal, sondern positiv negativ zu finden 39:51 und da würde ich so gern bei dir nachfragen. Dieses Integral hat gesagt, dass das ländliche holt sich das 39:58 Städtische und das Städtische holt sich ländliches. Wir haben das illustrieren lassen von der Andrea Maria Dusel, also 40:04 eine sehr sehr kritische Persönlichkeit und die hat uns in dem Integral schon 40:09 vorgeworfen. Also, sie hat uns gar nichts vorgeworfen. So hinten klein hat sie Bobos dann hingeschrieben. Ähm, 40:16 meine meine Frage bei deinen Projekten ist, dass wenn ich jetzt ans vorige 40:23 Panel denk, ja, geht das geht das durch die unterschiedlichen superreich 40:29 reich nicht reich, geht das da durch oder sind das so die Frauen, die in den 40:34 Sonnenuntergang reiten wie ich, denn es also ganz gut geht, ne? Also so Herren sozusagen. 40:40 Ja, heute reiten sie eben nicht mehr einfach in sountergang. Sind sie noch ganz 40:45 aktiv. Na ja, also das ist ehrlicherweise schon auch ein Problem. Du hast ja auch vorhin gefragt, da habe ich gar nicht drauf geantwortet, ob wir ins Korf ziehen. Also ich wollte da auf 40:52 jeden Fall selber reinziehen. Habe auch lange dort die Anteile gehalten und mir natürlich auch das schönste Grundstück 40:58 gesichert als als Bewohner Nummer 1 und hab's dann aber irgendwann hergegeben, warum? Weil wir zwischenzeitlich während Corona dann eben ein Platz in der in der 41:05 Gartenstadt bekommen haben und ähm obwohl ich weiterhin glaube, dass das Kodorf als Lebensort wirklich super 41:10 passen würde für uns, ähm es ist einfach echt ökonomisch, es wäre so eine 41:16 Verschlechterung, weil wir wir sind halt jetzt in der alten Genossenschaft, wir zahlen wirklich so gut wie gar nichts für ein eigenes Haus mitgarten in 41:22 Berlin. Und wenn ich jetzt aber in neues genossenschaftliches Projekt umziehen würde, dann müsste ich halt äh das 41:28 dreifache zahlen. Warum? Weil äh Genossenschaften einfach nicht so üppig gefördert werden. Ähm ähäh dass das eben 41:36 tatsächlich dem entspricht, was wir alle irgend Kopf haben, wenn wir von Genossenschaften sprechen. Der Genossenschaften, die alt sind, die haben halt diesen Schuldendienst getan 41:42 und dann wird's tatsächlich günstig. Aber wenn man halt noch diese Schulden abbezahlen muss, wird relativ teuer. Das nur kurz zu zu Ich dachte mir, du hast 41:48 Twitter Aktien oder Twitter Anteilshaber und hast e die Millionen auf der Seite. Stimmt das nicht? Doch, aber da kaufe 41:53 ich mir gerade eine Insel in Honduras. Plant die. Ach, verstehe. Ähm, 41:59 das ist ein anderer Vortrag oder also den aber weil es es spielt, also das beantwortet hoffentlich auch ein bisschen deine Frage. Äh, also wir wir 42:05 sprechen jetzt auf gar keinen Fall die Superreichen an. Die wollen halt tatsächlich einfach, das ist für die nicht exklusiv genug. Das das sehen wir 42:10 ganz klar. Ähm, aber wir können auch längst nicht so viele Leute abholen, wie wir gerne abholen äh würden, weil unter 42:17 der Prämisse, dass letztendlich alle das bezahlen müssen, was dann dort auch stehen soll, kommen wir halt einfach auf 42:23 Wohngelder, äh, die wirklich nur die, sag mal, einfach die Mittelschicht halt irgendwie zahlen kann, ne? sind jetzt 42:28 nicht die super wohlhaben, dann aber sind definitiv auch nicht die, die halt wenig Geld haben. Es ist mir einfach ein 42:33 Anliegen, diese Gruppe in den Fokus zu nehmen, weil es das und ich glaube, da 42:39 geht's uns wirklich gut in Österreich, weil wir weil wir so Dinge wie Gemeinde 42:44 Bauten und vor allem auch eben den gemeinnützigen Wohnb nicht aufgegeben haben. Also es, wir sind da ganz auf 42:50 einem ganz guten Weg. Trotzdem geht diese Armreichschere auf und das muss man einfach ans nächste als 42:57 ans vorangegangene Panel noch mal anschließen und wir wir diskutieren Lösungen einer sozialen Innovation, die 43:05 die Leute ansprechen, die dazu in der Lage sind, sich darüber Gedanken zu machen. bei 43:11 Projekten, Wohnprojekten, wo wir mit sehr, also wo wir wirklich in der, in der untersten, im untersten Fünftel 43:18 aktiv waren, dann kommst du mit den Menschen das erste Mal ins Gespräch, wenn du sichergestellt hast, dass du 43:23 ihnen ihre Medikamente, die sie gerade brauchen, finanziert hast, dann kannst du mit ihnen irgendwie übers Wohnen sprechen und vorher nicht. Und das ist 43:31 echt, also auch zu berücksichtigen, die Gruppe. Kann ich kann ich ja, bitte. Ja, also ich äh finde, dass äh ich gehöre 43:40 nämlich genau über die zu dieser Gruppe, über die hier gesprochen wird. Ich reite jetzt seit wie viel Jahren in den 43:46 [Gelächter] Sonnenuntergang. Bib jetzt hängen. Summer of Summer of Pioneers. Ja, also 43:54 der Gründer des Sommers auf Bayern reitet uns in den Sonnenuntergang völlig ab wie sie sozusagen, dass diese Gruppe 44:00 hier so benannt wird und dass hier ein Bild gezeichnet wird von dieser Gruppe, 44:05 die ich also das finde ich ganz unsäglich, ehrlich gesagt. Ich finde das Moment, ich möchte jetzt ausreden. Okay, 44:11 darf ich Okay, ich bin zwar eine alte Frau, aber ich darf ausreden. Ja. Ähm, weil äh ich 44:18 kann mich da überhaupt nicht mit identifizieren und diese Frauen haben unheimlich viel Power. Ja, und ich kann 44:25 nur sagen, also von innen gefühlt, es ging mir noch nie besser als jetzt in dieser Lebensphase. Ja, und wir sind in 44:31 keiner Weise bedauernswert. Ja. Ähm, es wird sich ja Situationen geben, 44:37 mit denen wir mehr Hilfe brauchen, aber ich me ich finde es echt schwierig irgendwie so und äh zum Thema Bestand, 44:43 weil das ist nämlich auch eine Brücke. Ja, also arbeiten mit dem Bestand. Also wir sind der Bestand und jetzt müsst ihr mit uns 44:49 arbeiten. Ja, und äh das Thema Bestand würde ich jetzt gerne mal mich erweitern 44:55 um Menschen. Ja, die Menschen sind nämlich auch der Bestand, nicht nur die Häuser. Und ähm dieser Bestand ist sehr 45:02 wertvoll. Und eines meiner Wunschprojekte, dass ich immer gerne mal machen würde, es hat jetzt mit meinem Ort zu tun. Ich möchte 45:09 so gerne mal eine Landkarte von dem Ort, in dem ich 45:15 wohne, wo Haus für Haus beschrieben wird, was die Menschen, die da drin 45:21 sind, können. Ihre Power, was sie können, ja, 45:26 also ihr Vermögen, jetzt ich ber nicht von Geld, ja, und äh ihre sozusagen was 45:31 in ihnen steigt, ja, was sie auch gerne machen würden. und dann vielleicht auch noch wie viel Werkzeuge sie haben alle 45:37 und was sie es ist so viel verschwendet, es wird so viel äh Könnerschaft, 45:44 Bereitschaft verschwendet und deswegen bludiere ich auch dafür mit den Menschen 45:49 als Bestand zu arbeiten. Vermutlich muss man das ist im Netz machen, damit man da 45:54 auch sofort zugreifen kann. Es gibt so Beispiele we. Plattform, die das aufgezogen haben, wo man Räume mieten 46:02 kann. Also ganz einfach, man sieht sofort, wo was ist. Also für einen Ort ist das organisiert. Äh Werkzeuge, die 46:08 man mieten kann. Äh man kann Dienstleistungen an sozusagen nutzen und das geht mit Mausklick. Also, da gibt's 46:15 viele Plattformen in die Richtung, die da entstanden sind und ich finde, das ist eine der großen Schätze, dass man nicht alles selbst besitzen muss. Es 46:21 geht ums Teilen, es geht um neue Formen des Miteinanders und des Nutzens. Ähm, 46:27 ich würde auch gerne, wir haben jetzt ungefähr noch 15 Minuten, äh, die Runde öffnen ins Publikum, falls es Fragen 46:33 gibt. Ich schau mal rein. Gibt es irgendjemanden, der sich traut, eine Frage zu stellen? 46:40 Äh Manfred, du hast aufgezeigt, du hast eh noch keine einzige Frage gestellt, die ganzen Kongresse. Also sei mutig, 46:47 bist ausgezeint mit dem Toleranzpreis fürs Lebenswerk und traust dich nicht eine Frage zu stellen. Also 46:55 jetzt, also bitte eine Frage, du ziehst ja, also das darf ich ja sagen, wenn du dann in Pension bist und dem Sonnen, 47:02 also äh ziehst du äh ins Burgenland und arbeitest an einem, 47:08 reparierst ein Haus. Ist schon passiert vor 10 Jahren, also auch altes Haus und 47:14 hoffentlich aus dem Schirchen was schönes gemacht. Aber das ist ja meine Frage geht dahingehend, ich habe mir das 47:20 jetzt gedacht, es gibt ja auch so unglaublich ähm großartige ökologische Projekte, was jetzt, wenn es geht 47:27 natürlich um Neubau, also Passivhaus z.B. Stichwort. Also meine Frage, ist es kompatibel diese Projekte? Ähm wird da 47:34 drauf geachtet. Okay, also es werden Dinge verwendet, die ähm schon gebraucht 47:40 waren mit den Schwierigkeiten, die wir gehört haben, die dann damit zusammenhängen. Ähm ist es sozusagen in 47:47 Sicht oder wenn man so ein Projekt auf die Füße stellt, ähm wenn gebaut wird, 47:53 welche welche Möglichkeiten des neuesten ökologischen Standards gibt's? Wird das 47:58 eingesetzt oder spielt das eher eine untergeordnete Rolle? Das ist eine Frage an dich. 48:04 Da muss ich gestehen, äh kann ich nicht so richtig beantworten. Also im Kodorf haben wir auf ökologische Bauteile 48:10 geachtet, zum einen und wir haben die halt das modulare Holzbau, das heißt, das ist halt schon vorgefertigt und wird dann dort nur noch ähäh aufgeständert 48:17 und aufgebaut. Ähm, aber da gibt's garantiert auch noch viel mehr, was man machen kann. Also die Architekten z.B. 48:23 haben auch ein Feriendorf äh an der an der Ostsee gemacht. Da haben die dann mit, also gerade was Dämmung betrifft, da gibt's inzwischen wirklich ganz viel 48:30 tolles neues Material. Die haben z.B. mit Eigen gearbeitet. Ähm das Problem ist halt nur häufig äh es es wird dann 48:36 alles, was halt nicht der Norm entspricht, wird halt dann schnell teurer und dann sind wir halt wieder bei dem Problem. Und letztendlich müssen alle genau das zahlen, was da entstehen 48:42 soll und ja, die Preise sind ohnehin schon so absurd, dass leider an der Stelle jetzt da sind wir nicht die Innovationstreiber, das muss man ganz 48:49 klar sagen. Deswegen denke ich eigentlich auch wirklich der Bestand ist unter der Prämisse halt viel spannender. 48:55 Äh weil wenn es um Neubau geht, man kommt einfach, also man kann sich das ökologisch gar nicht schön rechnen. Das das das funktioniert. Man kann es halt 49:01 nur besser machen als der Standard. Da muss man vielleicht Renate und da würde ich dich gerne fragen Renate kann man 49:07 kann ein Neubau, weil du bist da mittendrinnen in wirklich und ganz vorne dabei in der Forschung, kann ein Neubau 49:14 wirklich jemals klimaneutral oder klimapositiv sein vom Ressourceneinsatz und von allen Dingen? 49:22 Ja, solange die nachwachsenden Ressourcen tatsächlich nachwachsen. Das 49:28 ist das ist der entscheidende Punkt. Ja, also du kannst ärien, wenn du z.B. um jetzt ein einen 49:36 nachwachsende Ressource, nämlich das in Österreich vorhandene Holz äh zu nennen, 49:41 dann kann dir das gelingen. Ja, aber und das ist wirklich wirklich 49:47 wichtig zu berücksichtigen. Man muss sich anschauen, wie sich wie sich die Biomasse auch global entwickelt und ähm 49:55 ich auch da möchte ich den Satz muss ich einfach noch anbringen ans vorige Panel. Wir wir waren so stolz sozusagen, dass 50:02 es uns passiert ist, dass während Corona Emissionen eingebrochen sind. Ja, das haben wir ja nicht geschafft, das ist 50:09 uns passiert. Das ist eine tolle Kurve, die macht so eine Zacke nach unten. Und wir 50:15 am Institut haben einfach gesagt, das ist eigentlich jetzt die Probe aufs Exempel, weil es ist nicht die Frage, 50:21 was wir rauswerfen, sondern wie das in der Atmosphäre wirkt. Das was in der Atmosphäre ankommt, setzt sich zusammen 50:28 aus dem was ins Meer aufgenommen werden kann, was in die Biomasse aufgenommen werden kann und der Rest ist in der 50:34 Atmosphäre. Und da gibt's wunderbare Kurve, die steigt so und wir haben 50:40 hingeschaut, gesagt, sehen wir Corona? Und wir haben es nicht gesehen. Das 50:45 letzte Mal, dass diese Kurve einen Knick gemacht hat, diese atmosphärische Kurve war vor 35 Jahren. Wie das passiert ist, 50:52 was wir den Zusammenbruch der Sowjetunion nennen, da hat sich das sozusagen noch die Waage gehalten. Und 50:58 jetzt ist es einfach so, dass das was wir emitieren sozusagen, das das ist auf 51:04 einem Unterbau, der wirklich massiv überfordert ist. Und insofern sage ich ja, man kann das rechnerisch und wenn 51:11 man sehr genau schaut, wo danachwachsende Rohrstoff ist, umsetzen. Aber generell ist das nicht die Lösung, 51:19 vor allem wenn wir so viel Lehrstand haben und keine Bevölkerungsexplosion 51:25 haben. Aber das wä jetzt gerade die genaue die Brücke. Ähm, wenn wir jetzt Kärten anschauen, da sind wir das 51:31 einzige Bundesland, das leicht schrumpft. Das heißt, wir haben weniger Leute, wir haben ältere Leute. Ja. aber 51:38 tendenziell gegenüber andere, die leicht wachsen. Wir haben aber eine große Anzahl an leerstehenden Gebäuden, 51:44 teilweise leerstehende Ortskirne, teilweise leerstehende Stadtzentrern. Ich glaube, du bist aus Spitaler Traut, 51:50 es ist ja auch nicht besser. Da gibt's Viertel, wo wirklich äh ziemlich ähm ja schwierige Verhältnisse sind. wäre so 51:57 ein Modell, wie es der Frederik macht, das Summers auf Pioneers, da kommen 25, 30 äh interessierte 52:05 Zukunftsdenkerinnen, die nießen sich für ein halbes Jahr ein, stellen den Ort am Kopf und wenn es gut geht, bleiben zwei 52:11 Drittel da, verlieben sich bekommen Kinder und äh es ist ganz eine neue 52:16 Pflanzenbäume äh reaktivieren Lehrstände, gründen Business. Wä das etwas, was das Land Kärten äh 52:24 unterstützen könnte? Und da frage ich ih, was kostet einsam auf Bayernis? Da muss jetzt glaube ich wo anders 52:30 anfangen. Ich darf da bitte ein ein und noch hinzufügen. Also dieses dieses 52:35 Bauen oder dieses Neubauen, das vielleicht irgendwann einm Papier CO2 neutral ist. Wenn wir uns in Österreich 52:41 anschauen, wie viel Gebäude wir vor 1990 noch an Bestand haben und wie viel davon 52:47 sanierungsfähig sind, dann reden wir von knapp 75% der Gebäude, die vor 1990 gebaut worden sind und knapp 60% davon 52:54 sind sanierungsbedürftig. Also, das heißt, wir haben da noch Riesenaufgaben vor uns, die eben auch dazu beitragen 53:01 sollen, irgendwann einmal tatsächlich sowas wie klimaneutral zu sein. Und solange das Bestand ist, ist jede 53:09 Rechnung am Papier, die CO2 neutral heißt, trotzdem mit diesem Fakt zu 53:15 beleuchten. Und das bringt mir dann aufs nächste. Darf ich einen Zusatz machen? Da. Ja, sanieren ist das eine, aber ich 53:21 kann das, wenn ich schon saniere, auch besser nutzen. Absolut. Also vieles ist, also ungenutzter Lehrstand, unsichtbarer 53:27 Lehrstand. Und wenn ich schon sanieren beginne, das ist auch meine Wahrnehmung, wenn jemand ein Haus hat und der beginnt 53:33 das Haus zu sanieren, ist zwei drittel des Haus in der Regel leer und sie wissen nicht was zu tun trotzdem sanieren. Eigentlich muss ich es dann 53:38 auf den Markt bringen oder so umbauen, dass es vielleicht geteilt werden kann und dann schaffe ich zwei Fliegen mit einem Streich Klam oder 53:45 oder wir haben halt schon sehr viel über Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit kehrt. Wir haben nicht umsonst als Kernt 53:51 Landesregierung uns die Nachhaltigkeit ganz oben auf die Fahnen hingeheftet und ich bin ein Fan von diesen 17 SGs, von 53:58 diesen 17 Nachhaltigkeitszielen und wenn wir im Kreislauf denken und wenn wir im Sinne einer Lösung ein Projekt anhand 54:06 dieser 17 Ziele abklappern, dann kommen ich zu andere Grundlagen, weil dann kann das bedeuten, dass ein Lehrstand am Ende 54:13 ganz andere Funktionalitäten hat, wenn ihr ihn saniert habt, z.B. Und das fehlt mir oft so dieses dieses quer drüber 54:19 denken und sagen, denk mal ein Projekt bitte von ganz zu Beginn bis ganz am Ende durch. Garten ist super, wenn aber 54:27 abht ist jedes zweite Wochenende und das Gras ist so hoch, dient er der Natur nicht. Er dient der Natur nicht. wird 54:34 übrigens täglich abgemäht durch den Roboter. Okay. Und ein Rasen ein Rasen 54:39 dient dann der Natur, wenn er blühen darf, wenn er wenn er Pflanzen beinhaltet, die von unseren Insekten, 54:45 die da heimisch sind, gebraucht werden, dann dient dein Garten. Meine Oma ist selbst aus dieser Gemeinde. Ich bin 54:52 nicht weit von da entfernt aufgewachsen und auch meine Eltern haben den Garten gemäht, bis wir dann irgendwann mal 54:59 raufkommen s ja kompletter Blödsinn wird d nicht der Natur nichts gut und genau deswegen ist es so wichtig bei solchen 55:05 Dingen tatsächlich sich die Arbeit anzutun niederzusitzen und zu sagen, was braucht's denn wirklich, wo ist die 55:10 soziale Komponente, wo ist die wirtschaftliche Komponente, wann wird das wirtschaftliche zum Greenwashing, 55:16 wann habe ich tatsächlich irgendwo Grundlage, wo ich eben Biodiversität in echt nicht leben kann und das nicht nur 55:23 am Papier hab und das sind Dinge, wo ich einfach sag, das das fordere ich nicht nur von mir in der Politik, sondern von 55:28 allen in der Politik ein Projekte euch dahingehen zu betrachten, weil nur so werden wir weiterkommen. Ich muss die 55:34 korrigieren, wir sind seit zwei Jahr positiv im Saldo, auch wenn es nur ganz minimal ist, aber ich bin eine Optimistin und das Glas ist von der 55:41 Bevölkerungsentwicklung und ich will ich will, dass sich Kernten entwickeln und deswegen bin ich so ein Fan davon, wenn 55:47 ich quer durch Kärten fah und dann noch in die Heimatgemeinde meiner Oma und so tolle Veranstaltungen ähm ich hal darf 55:53 ich selber da teilnehmen. Ich kenne aber auch diese Toleranzgespräche schon ewig und ich weiß wie wichtig sie nicht nur 56:00 für den Ort, sondern für die ganze Region sind und deswegen bin ich einfach so auf Fan davon, weil ich sag, wenn Menschen zusam kommen, wenn es 56:06 menschelt, wenn man gern miteinander arbeiten will, dann gibt es auch Kraft und dann gibt es auch Kraft für die 56:11 Zukunft. Du kommst zwar aus dem, was du gesagt hast, aus, 56:16 aber na ja, als Mitgründer dieser Veranstaltungsreihe muss man kann nicht genug gelobt werden. Es tut auch gut, 56:22 weil es ist auch ein großer Kampf gegen Windmüllen und es ist immer Finanzierungsthema und wir werden bei deinem Chef demnächst vorstellig werden, 56:29 damit wir die nächsten Jahre auch wieder eine Basisfinanzierung zustande bringen. Das kann ich gleich anklupfen, gell Manfred? Du warst das. Ja, jetzt wissen 56:37 man noch, es gibt eine persönliche Beziehung, der ist immer besser. Ja. Ähm ja, ich schau jetzt auf die Uhr. Äh, wie 56:43 lange haben wir noch? Paar Minuten haben wir noch, gell? Es gibt nur eine Schlussrunde, die muss ich machen. Tut mir leid. Ähm gibt's eine Frage? Gibt's 56:50 noch eine Frage? Eine Frage gibt's noch. Eine Frage lassen wir zu und dann machen wir eine kurze Abstimmung und dann Schlussrunde. Ich hätte nur ich weiß du 56:57 hast immer 100 Anliegen, aber zuerst Frage zur Sanierung, weil also ich habe 57:03 da jetzt ein Haus vor mir das Kerrat saniert. Ist wirklich in jedem Fall eine 57:09 Sanierung äh das die beste Option vor was? Na, vor abreißen, ne? Weil also vom 57:17 wirtschaftlichen Arzt, der hat es ja schon schätzen lassen. Also der Grund ohne Haus ist natürlich mehr wert als 57:22 Mithaus und in Wirklichkeit sagt jeder das Haus KT weg und man muss neu bauen und es ist wirklich in jeder Hinsicht 57:29 also zumindest was ich als leihen sehe ja tatsächlich innen schlechten Zustand des Krat isoliert und weiß der kuckuck 57:35 was alles also einfach die ich eine blöde nave Frage. Das ist total eine wichtige Frage und sie haben 57:41 wahrscheinlich den Berater den alle haben. Aber was ist die Antwort? Okay, danke. Also, wir haben wir haben äh z.B. 57:49 mit der Landeswohnbaukten einmal was erarbeitet, wo wir uns genau die Frage gestellt haben und wir haben einfach ein 57:56 paar Kriterien festgelegt, wo wir gesagt haben, wenn das der Fall ist, dann macht Sinn an was Neues zu denken. Aber das 58:03 sind wirklich ganz wenige Kriterien. Also, wenn statisch das nichtmer 58:08 reparierbar ist, wenn der Hausschwamm drin ist, wenn es wirklich mit Giften kontaminiert ist, wenn die Deckenhöhe 58:16 nicht mehr passt. Das sind aber das sind wirklich ganz wenige sehr präkäre ähm 58:23 Voraussetzungen und ansonsten plädieren wir wirklich dafür, das zu versuchen. Ja, gut. Machen wir zur Schlussrunde. 58:31 Franz, ich fangen mit dir an. Du kriegst noch ganz ein bisschen mehr Redezeit. Du willst noch was loswerden, ich weiß es. Und die Schlussfrage wäre 58:38 ähm, wenn du ein Reparaturbsiness aufmachen würdest, was wäre dieses 58:44 Business? Und die zweite Frage, was ähm ist dein Beitrag aktuell zu diesem 58:50 ganzen Thema ähm wie wie reparieren äh wieder 58:55 verwenden von Dingen? Ich bin ein bisschen unzufrieden mit der Frage, weil ich versuche sie kreativ 59:02 umzuformulieren. Ja. Äh, ich habe nichts anderes erwartet. 59:08 Also, wenn bitte am Schluss, gell, wenn ich Reparaturbsiness aufmachen würde, dann würde ich ein Reparaturbsiness für 59:14 das gesamte ländliche regionale System aufmachen. Das heißt, äh natürlich sind 59:20 all diese Dinge extrem wichtig, bauen, reparieren und so weiter und so fort. 59:25 Aber was besonders wichtig ist, ist, dass wir diesen Kreislaufgedanken tatsächlich auch als ein 59:32 funktionierendes soziales System äh zustande kriegen. Es muss also auch äh das soziale System repariert werden. Wir 59:39 brauchen uns keine Illusionen mehr über den ländlichen Raum machen. Wir haben Schlafdörfer, wir haben äh zerstörte 59:45 soziale Beziehungen. Da ist wahnsinnig viel zu reparieren. Aber es geht nur ein bisschen weiter. Du Holand, du kennst 59:51 mich. Äh ich bin auch damit unzufrieden, dass wir sagen, okay, wir haben hier sozusagen ein bisschen nette Reparatur. 59:58 Wir haben hier mehr zu tun. Wir haben hier ein Zukunftsmodell zu schaffen. Und da bin ich dem Frederik unendlich 1:00:04 dankbar, dass er uns ein bisschen von dem Potenzial vermittelt hat. Wir sollten uns hier nicht in die 1:00:10 sozialromantische Gattlecke abdrängen lassen. Ich bin so frech und sag, wir 1:00:17 sind hier zumindest alle, die wir am Podium sitzen, ja, der Meinung, dass es 1:00:22 ein entschiedenes Nein sowohl zu Wirtschaftswachstum als auch zu Krieg 1:00:27 braucht. Und das ist etwas, was mir in diesem ganzen Forum ein bisschen zu kurz gekommen ist. Aber worin besteht dieses 1:00:34 Nein? Dieses Nein kann nicht in einer abstrakten Negation bestehen, sondern das besteht in der 1:00:41 Reparierung, nein, in der hervorbringung einer völlig neuen äh eine ganz andere 1:00:47 Art von Überfluss generierenden äh sozialen äh sozusagen 1:00:53 Zusammenschlüsse. Ja, also sicherlich ist ein Dorf zu klein. Äh sicherlich brauchen wir immer mehr Schalen 1:00:59 außerhalb, um bestimmte Probleme zu lösen. Es gibt diesen schönen alten Begriff der Subsidiarität. Löse das 1:01:05 Problem auf der unterst möglichen Ebene, aber seid dir immer bewusst, du musst 1:01:10 dich mit anderen zusammenun, wenn das Problem zu groß ist. Und das lässt sich über alle Schalen unserer Existenz äh 1:01:17 ausdehnen. Aber wesentlich ist, dass wir viel größere Autonomie 1:01:22 Autarkiepotentiale haben, als die Wirtschaft uns heute einredet. Äh, wir haben das System äh der Patente, des 1:01:31 geistigen Eigentums und das widerspricht der Idee der Autargie, der Autonomie 1:01:36 total. Wir werden abhängig gemacht und ich wür nicht sagen in wie viel Millionen Dimensionen. Wenn wir daran 1:01:42 Interesse hätten wirklich aut zu sein, dann würden wir unser Wissen systematisch und auf jeden Fall mit der 1:01:48 ganzen Welt teilen. Open Source, Open Source bezieht sich aber auch auf Hardware, 1:01:55 auf Pflanzen, auf alles. Ja, also das hast, die gesamte 1:02:00 Natursphäre, die gesamte Sphäre der Regeneration, der Reproduktion, der Produktion, all das müssten wir 1:02:07 mitbedenken, um solche Regionen zu schaffen, die ein Beispiel geben können. Und in dieser in dieser Runde hier, in 1:02:15 diesen Tagen ist immer wieder gefallen die fragen: "Ja, was sollen wir denn gegen den Putin machen?" 1:02:20 Dann sage ich, das Beste, was man gegen den Putin machen können, ist autake unabhängige Regionen zu schaffen. Das 1:02:26 wäre Europas Auftrag. Das wäre die beste und sinnvollste Art und Weise, die 1:02:32 Geopolitik nicht nur der Russen, sondern auch der Amerikaner und sonstiger möchte 1:02:37 gern Imperialisten endlich zu überwinden. Okay, danke Franz. 1:02:44 ähm für dein Player. Ich bitte die anderen nicht so ausführlich zu sein in der Schlussrunde. 1:02:52 Christine, was wäre dein Reparaturgeschäft und was ist dein aktueller Beitrag zu diesem Thema? Ich 1:02:59 habe am Samstag, bevor ich kam, haben wir in Berlin eine Systemaufstellung gemacht über die Spray. Ich bin die 1:03:06 Spray, die Spray bin ich. Es ging um die Naturbeziehung zur Spray. Und was ist passiert in dieser 1:03:12 Aufstellung? Wir haben festgestellt, dass die Erwartung, die wir hatten, wenn 1:03:17 wir der Spray Rechte geben, dass ich die Erwartung leider nicht erfüllt. Es hat 1:03:23 sich dann in dieser Aufstellung eigentlich nichts verändert. Warum hat sich nichts verändert? Weil wir alle 1:03:29 gefangen sind in Bildern voneinander. Ähm wo sozusagen die und die beschränken 1:03:36 uns, die sind die beschränken uns in dem, was wir uns zu tun trauen. Wenn ich 1:03:42 von dir annehme, dass du in gewissen Zwängen bist, dann sozusagen, dann habe ich einen vorauseenden Gehorsam und wir 1:03:49 werden niemals herausfinden, was möglich wäre, wenn wir uns wenn wir uns davon von diesen Gedanken mal frei machen. Und 1:03:56 es geht um Vertrauen, glaube ich, ineinander und in die Fähigkeit, was wir alles verändern können. Genau. Danke 1:04:03 schön. Ich mach dich zum Schluss. Ist das okay, Renate? Also mein mein Reparaturbsiness, über 1:04:10 das ich tatsächlich real nachdenke, ist das Reparieren von Straßenräumen. Das betrifft vor allem die Stadt. Also, da 1:04:17 ist die Hausmauer, dann ist der G-steig, dann ist die Fahrbahn, dann ist der Gsteig, dann ist die Hausmauer. Das sind 1:04:24 aber eigentlich Räume, die für alle nutzbar sein sollten, die verloren gegangen sind. Also für mich, wäre das 1:04:30 ist was worüber ich und wir alle im Office nachdenken, dieses Reparieren von 1:04:37 Räumen. Und was war die zweite Frage, was man selber ger ist ein ganz aktueller Beitrag zu diesem Thema das 1:04:42 wieder verwenden, was mich gerade aktuell umtreibt, ist ein realerer Begriff für mich zu kriegen zu Hause, 1:04:48 was wie der Wasserkreislauf funktioniert, weil ich gerade gelernt habe, okay, 130 lft so durch die Dusche 1:04:55 und durch die Toilette und durch die Waschmaschine. Und dann habe ich aber gehört, okay und 4300 l pro Trag laufen 1:05:02 durch das und das und das und alles was wir haben und da bin ich, das weiß ich noch nicht genug. Ich muss da jetzt, das 1:05:08 mache ich gerade, das checke ich gerade, wo ich da, wo die 4300 l sind, das weiß 1:05:13 ich nicht. Sarah, auf der einen Seite das Reparieren von 1:05:20 Beziehungen zueinander zu unserer Umwelt. Ich glaube, das darf uns viel helfen, dass wieder wertschätzen, dass 1:05:28 in Demokratien Menschen Rechte haben und jeder Mensch gleiche Rechte hat, weil 1:05:35 dann könnten wir uns auch gerade diesen kapitalistischen Zwängen ein wenig mehr 1:05:41 entgehen, weil und wir haben seit schon angedeitet, wir wären ja ehrlicherweise 1:05:46 mehr auf dieser Welt, mehr die nicht diesen kapitalistischen Zwängen unterliegen, mehr Menschen, die nicht in 1:05:54 irgendeiner Form jetzt Abhängigkeiten haben, um diesem großen Geld nachzulaufen. Wir sind aber leider nicht 1:06:01 mehr in der Lage, dieses Meer auf den Boden zu bringen und dieses mehr so zu nutzen, dass es tatsächlich allen danach 1:06:09 besser gehen würde, weil wenn wir Ressourcen auf dieser Welt anständig verteilen würden, 1:06:16 hätten wir ganz viele Probleme nicht. Hätte detari tut es da. Danke dafür. Alles 1:06:22 Gute für die Zukunft. [Applaus] Danke Frederik, was wäre dein 1:06:29 Reparaturbsiness? Ich möchte erstmal ganz kurz noch die Beziehung zur Christine reparieren, weil 1:06:35 ich offensichtlich ähm mich missverständlich ausgedrückt habe oder du es falsch verstanden hattest. Ich ich 1:06:40 wollte nur mal drauf also abstellen mit dem Sonnenuntergang. Das war die Forschung vor 40 Jahren und jetzt ist es eben ganz anders und das ist super und 1:06:46 wir machen die Erfahrung, dass es ohne die Menschen, die halt eben schon 55 plus überhaupt nicht funktionieren würde. Ja, weil die sich eben mit in der 1:06:52 Energie einbringen immer wieder, die wir halt bei jungen, insbesondere Familien so gar nicht abrufen können, weil die 1:06:57 halt häufig auch mit anderen Sachen beschäftigt sind. Also, das ist wirklich das genaue Gegenteil, wie es bei dir offensichtlich ankam und ich hoffe, das 1:07:03 ist damit aus der Welt gerobt weil das möchte ich auf gar keinen Fall noch im Raum stehen haben lassen, dass ich äh äh 1:07:09 da abschätzig über äh äh über 55er spreche [Musik] 1:07:14 ähm zum Reparaturen. Ja, also ich ich kann jetzt viele Details sagen, ich arbeite aber auch an eine anem 1:07:21 wirklich dicken Brett und das wird bestimmt, wenn es überhaupt gelingt, noch Jahre dauern, aber ich will es trotzdem mal diesen besonderen Raum 1:07:27 nutzen, um das mal zu platzieren. Wir wollen gerade eine europäische Hausinggenossenschaft aufbauen. Also es 1:07:33 gibt eben seit einigen Jahren eben auch eine Rechtsform der europäischen Hausinggenossenschaften. Der Vorteil ist, ich baue einmal eine Struktur und 1:07:40 die kann dann halt in ganz Europa eben auch Geschäfte machen. Und was ist der Inhalt von der Hausinggenossenschaft? Wir wollen uns dem äh unsichtbaren 1:07:46 Lehrstand widmen und ein Angebot machen an alle Immobilienbesitzer, die vielleicht keine Erben haben oder die 1:07:52 einfach äh auch mehrere Immobilien haben, die können äh das Haus an uns übertragen. Wenn sie dort wohnen, können 1:07:58 sie da auch ein lebenslanges Wohnrecht bekommen. Keiner schmeißt sie da raus, gar keine Frage. Aber sie haben halt das Wissen, erstens müssen sie keine 1:08:05 Schenkungssteuer zahlen, wenn wir da die richtige Struktur wählen. Und sie haben das Wissen, das wird nach ihrem Ableben 1:08:10 halt gemeinwohlorientiert weiter genutzt. Ich will dann äh auch eine eine Biografie schreiben von den Stiftern und Stifterinnen, so dass die eben auch dann 1:08:16 tatsächlich biographisch auch weiterleben. Die Häuser heißen dann auch nach den Spendern und Spenderinnen. Ähm und wenn uns das europaweit gelingt, ähm 1:08:24 dann hätten wir, glaube ich, bei der Reparatur sowohl was die den ökologischen Fußtrupp betrifft, wahnsinnig viel geschafft, aber vor 1:08:29 allem halt auch sozial, weil dadurch kriegen wir in diese Quartiere, die häufig halt einfach homogen gealtert 1:08:35 sind, wirklich wieder in Durchmischung rein und im Idealfall ja auch wirklich ein miteinander noch zu Lebzeiten, wo man dann feststellt, ey, eigentlich ist 1:08:41 es für mich ja auch eine Bereicherung, wenn über mir in dem ungenutzten Geschoss noch jemand wohnt und mir vielleicht auch ein bisschen unterstützt 1:08:47 und dafür vielleicht vergünstigt wohnt. Also, da ist ganz viel möglich und ich f es einfach wahnsinnig inspirierend, das wirklich europisch europäisch zu denken, 1:08:53 weil das ist ja heute auch an verschiedene Stellen durchgeklungen. Das müssen wir jetzt einfach schaffen. Wir dürfen nicht mehr national denken. Wir 1:08:59 müssen eigentlich die Lösungen immer europäisch denken. Wunderbar. Danke schön. 1:09:11 Bist der einzige mit deinen mit dem das ist deine Group ist dein Bruder ist da. Ja, das war's 1:09:19 eigentlich. Also mein bescheidener Beitrag, also eine Zahl zu sagen, äh wir haben in um das unsichtbaren Lehrstand, 1:09:25 das ist die letzte Zahl, in Österreich gibt es ungefähr 1,5 Millionen Einfamilienhäusern, in Deutschland 1:09:31 ungefähr 14. Ähm, das heißt, es sind bei oder 15 bei 16,5 Millionen Einfamilienhäuser und die 1:09:38 letzten Zahlen der Wüstenrotstiftung in Deutschland ist die große Wüstenrot Stiftung diese Forschungsplattform 1:09:44 ähm die hat gezeigt, dass ungefähr 60% und das ist eine unglaubliche Zahl, 1:09:49 ja, allein in Österreich 900.000 1000 Häuser, da wohnen nur nummer ein bis zwei Personen drinnen, obwohl es 1:09:54 meistens vier, fünf oder sechs waren. Das heißt, wir haben hier rung unglaubliche Ressourcen, die eigentlich 1:10:01 leer stehen, gebaut sind und nicht genutzt werden versus den Druck immer wieder neu zu bauen, neuen Wohner zu 1:10:07 schaffen und das das müssen wir verfügbar machen und da muss ich jetzt ein Bläde sagen, das Land Kärten ist ja 1:10:12 fortschrittlich. Es gibt ein Pilotprojekt des Landes Kärnten genau zu diesem Thema heißt PIPO wird gerade 1:10:18 getestet in der Gemeinde Moosburg. mit den ersten 12 ähm Hausbesitzerinnen und 1:10:25 Hausbesitzern, wo der untergenutzte Wohnraum sozusagen beratend entwickelt wird. Wenn das funktioniert sollte im 1:10:31 Herbst zu weit sein und sozusagen positive Feedback gibt, dann wird das auf ganz Kärten als Förderprogramm 1:10:36 ausgerolt und das sind wir vermutlich in Europa die ersten, die das machen. Und das ist quasi meine 1:10:44 Schlussgeschichte. Genau. Und mein bescheidener Beitrag ist, dass 1:10:50 ich heute einen Anzug und Schuhe anhabe, die secondh sind. Also schaut habe 1:10:55 keiner gedacht. Ja, es ist von der von der Karla, also Klagenfurter Caritas, kost genau 10 €. Ja. Und die Schuhe sind 1:11:03 von der Caritas in München. Da gibt's in der Nähe vom Stachus den Carasladen um 20 €. Und ich dachte mir, wenn wir schon 1:11:09 zu diesem Thema arbeiten, muss ich mit guten Beispielangehen und wieder verwenden, was schon da ist, besser nutzen, was da ist. In diesem Sinne, 1:11:15 danke schön, es war super. Und um 18:30 Uhr geht's weiter. Petris SL hier auf der Bühne. Danke ˧