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Mittlerweile bin ich selbst mit jedem tag mehr von Zweifeln befallen, ob sich der hohe Anspruch und die großen Erwartungen die ich dargelegt habe jemals in substantielle gesellschaftliche, räumliche, materielle und politische Realität umsetzen lassen werden. Aber umgekehrt erscheint mir gerade das Festhalten an diesen Ansprüchen der einzige Weg, den verhängnisvollen Rückfällen der Gegenwart in ein Denken der Machtblöcke, der Dominanz, der offenen und subtilen Gewalt, der Gedankenkontrolle und der Selbstgerechtigkeit zu begegnen. Es ist fast so als wär es der Blick in eine andere Realität, vieleicht so ähnlich wie bei den ersten Christen.... Ich sehe hier eine Konvergenz von Wissenschaftlicher Redlichkeit gepaart mit künstlerischem Erfindungreichtum und etwas was noch darüber hinaus geht.
Mittlerweile bin ich selbst mit jedem tag mehr von Zweifeln befallen, ob sich der hohe Anspruch und die großen Erwartungen die ich dargelegt habe jemals in substantielle gesellschaftliche, räumliche, materielle und politische Realität umsetzen lassen werden. Aber umgekehrt erscheint mir gerade das Festhalten an diesen Ansprüchen der einzige Weg, den verhängnisvollen Rückfällen der Gegenwart in ein Denken der Machtblöcke, der Dominanz, der offenen und subtilen Gewalt, der Gedankenkontrolle und der Selbstgerechtigkeit zu begegnen. Es ist fast so als wär es der Blick in eine andere Realität, vieleicht so ähnlich wie bei den ersten Christen.... Ich sehe hier eine Konvergenz von wssenschaftlicher Redlichkeit gepaart mit künstlerischem Erfindungreichtum und etwas was noch darüber hinaus geht.

Franz Nahrada

Ich möchte beginnen indem ich noch einmal an die letzte sehr hoffnungsvolle Generalversammlung 15. November 2021 im IST Business Park erinnere. Wir hatten damals 18 Besucher und es schaute nach einem guten Neustart aus.

In diesem Jahr waren mehrere Eventteilnahmen mit spannenden Perspektiven gelaufen:

Am 13. und 14. März 2021 die Gestaltung des House of Visions auf den Rural Design Days von Silicon Vilstal, mit fünf vorab produzierten Videos (Lowenberg, van Hasselt, Tyurin, Kegler, James Ehrlich) https://www.youtube.com/@globalvillagesinfo9298

Am 15. April 2021 der Vortrag "Zukunft im Digitalen Dorf" im Rahmen der Toleranzgespräche in Fresach http://www.fresach.org/15-april-zukunft-im-digitalen-dorf/

  • Anknüpfend ans letzte Event führte ich Gespräche mit Hannes Swoboda vom AZW ud Christoph Thun Hohenstein vom MAK über eine mögliche Ausstellung zum Thema "Globale Dörfer".
Wir waren zuversichtlich, GIVE als "Think Tank" für eine Vision des Empowerments dezentraler Gemeinschaften zu positionieren und die schrittweise Ausgründung eines DorfUni Vereines voranzutreiben.

Dazu wollten wir auch eine Seminarreihe veranstalten, ein Gedanke den wir auch in den Kontext des ViviHouse als Veranstaltungsort und Ankerpunkt stellten.

Damit einhergehen sollte auch eine Konsolidierung des Vereins GIVE im Sinn der Gewinnung eines Kernteams, oder wie es Karl nennt, von "Magic Five".


Zunächst wurde noch sehr intensiv an einer Einreichung der DorfUni gearbeitet. Die "Action for Sustainable Future" war Hoffnungsträger, wir wollten auch das Thema "Lebendigkeitszentren" als Ausgangspunkt praktischer Interventionen in den Mittelpunkt stellen. Im Dezember kam dann die Absage.

Die Kräfte in den ersten drei Monaten 2022 waren durch die Unterstützung des Greenskill-Symposiums gebunden. In Radkersburg organisierte ich zwischendrinnen auch noch die Zweigstelle des Symposiums am 19.3. im Pavelhaus.am 12. und 13. Mai hatte ich bei der zweiten Ausgabe der Rural Design Days sogar eine Keynote.... http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?FranzNahrada/A_Grand_View_Of_Our_Rural_Future

Jetzt muss ich leider über meine gesundheitlichen Probleme reden. Diese hatten schon im Dezember 2021 begonnen(ohne das jetzt diskutieren zu wollen in Anschluss an die Impfung), ich verbrachte zwei längere Spitalsaufenthalte im damals noch funktionierenden LKH RAdkersburg.

Dann musste ich Ende April nach Wien zu einer Ablation, weil die Behandlung in BRB fruchtlos war. Wenige Tage nach meiner Spialsentlassung begann eine sehr schwere Depression, ausgelöst durch eine Antibiotikacolitis, die mich über Monate vollkommen arbeitsunfähig machte.

Zwar gelang es mir Ende November die Depression temporär zu überwinden und wieder für einige Monate Fuß zu fassen, aber wieder nahmen mich andere Dinge in Beschlag, vor allem der Versuch in Radkersburg ein Netzwerk für Alterskultur aufzubauen.

Eine spezielle Aktivität war mir aber dennoch wichtig, das Meeting of the European Smart Villages Pilot Observatory am 11. und 12. Mai 2022 in Graz und Stanz. Dort knüpfte ich viele Kontakte. Ich vereinbarte einen Besuch in Alsomocsalad in Ungarn für 15.Juni.

Leider begann aber schon am 16.Mai ein neuerlicher und mindestens ebenso heftiger Krankheitszyklus. Anfang Juni manifestierte sich eine sehr heftige und schmerzhafte Erkrankung im Ohr - die mich zwang den Ungarnbesuch abzusagen.

Man kann sagen dass die Beeinträchtigung bis heute anhält und zu einem Wiederaufflammen der Müdigkeit und des allgemeinen körperlichen und geistigen Abbaus geführt hat. Ich weiß von vielen ähnlich gelagerten Fällen, die aber leider mit schulmedizinischen Mitteln nicht in den Griff zu bekommen sind. Als ich Mitte Oktober noch eine Coronaerkrankung dazugesellte war auch eine für mich sehr traumatische Erfahrung die medizinische Nichtversorgung im ländlichen Raum im Ernstfall. Aber auch der Aufenthalt in der Wiener Privatklinik den ich noch organisieren konnte hat nicht dazu geführt dass ich einen Heilungsweg gefunden hätte.

Unter diesen Prämissen ist die heutige Generalversammlung als notdürftiges Erfüllen der Minimalanforderungen des Vereinsrechtes zu sehen, und als sehr ernsthafte Aufforderung die strukturelle und inhaltliche Konsolidierung des Vereins trotz allem mit kleinen Schritten in Angriff zu nehmen.

Dabei habe ich meine Energien in den letzten 2 Jahren erstens im Zug der Gestaltung der Radiosendung und zweitens durch Inangriffnahme des Buchprojektes darauf fokussiert, die Kohärenz der Vision Globaler Dörfer als einer langfristigen gesellschaftlichen Entwicklung in den Mittelpunkt zu stellen.

Mittlerweile bin ich selbst mit jedem tag mehr von Zweifeln befallen, ob sich der hohe Anspruch und die großen Erwartungen die ich dargelegt habe jemals in substantielle gesellschaftliche, räumliche, materielle und politische Realität umsetzen lassen werden. Aber umgekehrt erscheint mir gerade das Festhalten an diesen Ansprüchen der einzige Weg, den verhängnisvollen Rückfällen der Gegenwart in ein Denken der Machtblöcke, der Dominanz, der offenen und subtilen Gewalt, der Gedankenkontrolle und der Selbstgerechtigkeit zu begegnen. Es ist fast so als wär es der Blick in eine andere Realität, vieleicht so ähnlich wie bei den ersten Christen.... Ich sehe hier eine Konvergenz von wssenschaftlicher Redlichkeit gepaart mit künstlerischem Erfindungreichtum und etwas was noch darüber hinaus geht.

Die Prioritäten für unseren Verein sehe ich mehr denn je im Nachspüren und Verstärken der Potentiale der dezentralisierten Vielfalt, der freien Auswahl der Lebensentwürfe und der dazugehörigen materiellen Infrastruktur:

Das Feld der konvergierenden Entwicklungen in dieser Richtung ist ungeheuer groß. Und es gibt auch immer noch eine Fülle von Projekten und Organisationen die in dieselbe Richtung denken. Für mich war immer ausschlaggebend, konsequent weiterzudenken und das beste unserer Möglichkeiten im Blick zu behalten.

Unsere kleine Runde vereint ganz verschiedene Menschen, aber ich denke dass es schon die Gemeinsamkeit und dieser - ja ich möchte jetzt das schreckliche Wort aussprechen dürfen - dieser Glaube der uns trägt. Dafür möchte ich Euch danken.

Ich habe mir viel überlegt was in diesem zusammenhang wichtig ist. Eine Parallele finde ich zum Beispiel zum Leopold Kohr Archiv an der Universität Salzburg, einfach eine Bibliothek für Forschende und ein starkes Zentrum für die Sammlung von Gedanken. Das wäre mir wichtig dass wir uns darüber Gedanken machen, ich hab ja einen "GIVE Keller" in Wien eingerichtet, um möglichst viel Material in dieser Richtung zu bewahren.

Darüber sollten wir heute sprechen, aber eben nicht nur darüber. Auch was uns einfällt um die Vision zu einem Kraftzentrum des immer wieder Zusammentreffens und Wirksamwerdens zu machen.

Und drittens wie es uns damit gelingt, ernst genommen zu werden bei den Pragmatikern die in ähnliche Richtungen denken.

Das wars mal als Einleitung.