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Franz Nahrada / Buchprojekt Globale Doerfer /
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Was uns heute noch wie ein utopisches Märchen erscheint, den verdichtenen Kern menschlicher Fähigkeiten zurück in den Naturraum zu tragen, das wird die durch die Epoche der Globalisierung gegangene Menschheit weltweit gestalten. Ein Naturraum der sich mit dem menschlichen Siedlungsraum paart, durch den es - das Siedlungssystem - bildlich gesprochen ein- und ausatmen kann, assimilieren und dissipieren, und in dem die Menschen - ganz tief innen - sowieso noch immer mehr zuhause sind als in den Städten. Gerade kommt ein wunderbar absurder Film in die Kinos, der heißt "Mortal Engines", Todesmaschinen, in diesem Film sind die Städte zu rollenden, mobilen und gefräßigen Raubstädten geworden, die kleinere Städte beim Kampf um die knapper werdenden Ressourcen ja, richtiggehend fressen. In gewisser Weise ist das eine überdeutliche Parabel auf die Gegenwart, wenn wir unsere Zukunft linear weiterdenken! Es gibt ja auch schon Theoretiker die angesichts des Klimwawandels schon vertikale Bunkerstädte planen, wie wir sie im Fim "Matrix" gesehen haben. Globale Dörfer sind die Antithese zu dieser dystopischen Zukunft: Anstatt sich weiterhin exklusiv in den hochgezüchteten Wirtschaftskampfmaschinen der modernen Städte zusammenzuballen und zu verbunkern, breiten sich die Menschen in der Utopie der Globalen Dörfer in kleineren Einheiten über die ganze Oberfläche des Planeten aus, Einheiten die von ihrer Konzeption her stationäre, hochentwickelte quasi - organische Gebilde sind, die von ihrer Logik her eher Pflanzen gleichen, Stadtpflanzen, Dorfplanzen, die mit Boden und Sonne verbunden sind, mit Techniken, die Wurzeln und Blattwerk ähneln, und die gleich den Pflanzen - und in Gemeinschaft mit ihnen - die stofflichen Grundlagen unseres Lebens synthetisieren. Natürlich wird es Verkehrswege zwischen diesen GD geben, doch sie halten Abstand: Sie werden mit der umgebenden Landschaft, der vorhandenen Biopshäre zu Gesamtkunstwerken verschmelzen, sie interpretieren und verschönern und vor allem: sie befruchten. So wie auch die gefräßige Raupe letztendlich zum Falter wird, der mitunter der Befruchtung der Pflanzen dient, die zuvor von der Raupe gefressen wurden, so wird das Globale Dorf zu einem Bestandteil der Natur, gibt ihr Raum, ernährt sie, schützt sie. Diese Siedlungen werden daher naturgemäß klein sein und doch als - weitgehend stofflich und energetisch autarke - "Zellen" eines über die Netzwerke kooperierenden planetaren Organismus funktionieren. (1/3/5)


Post – Anthropozän oder die Vierte Natur

Die Siedlung als Pflanze

Was uns heute noch wie ein utopisches Märchen erscheint, den verdichtenen Kern menschlicher Fähigkeiten zurück in den Naturraum zu tragen, das wird die durch die Epoche der Globalisierung gegangene Menschheit weltweit gestalten. Ein Naturraum der sich mit dem menschlichen Siedlungsraum paart, durch den es - das Siedlungssystem - bildlich gesprochen ein- und ausatmen kann, assimilieren und dissipieren, und in dem die Menschen - ganz tief innen - sowieso noch immer mehr zuhause sind als in den Städten. Gerade kommt ein wunderbar absurder Film in die Kinos, der heißt "Mortal Engines", Todesmaschinen, in diesem Film sind die Städte zu rollenden, mobilen und gefräßigen Raubstädten geworden, die kleinere Städte beim Kampf um die knapper werdenden Ressourcen ja, richtiggehend fressen. In gewisser Weise ist das eine überdeutliche Parabel auf die Gegenwart, wenn wir unsere Zukunft linear weiterdenken! Es gibt ja auch schon Theoretiker die angesichts des Klimwawandels schon vertikale Bunkerstädte planen, wie wir sie im Fim "Matrix" gesehen haben. Globale Dörfer sind die Antithese zu dieser dystopischen Zukunft: Anstatt sich weiterhin exklusiv in den hochgezüchteten Wirtschaftskampfmaschinen der modernen Städte zusammenzuballen und zu verbunkern, breiten sich die Menschen in der Utopie der Globalen Dörfer in kleineren Einheiten über die ganze Oberfläche des Planeten aus, Einheiten die von ihrer Konzeption her stationäre, hochentwickelte quasi - organische Gebilde sind, die von ihrer Logik her eher Pflanzen gleichen, Stadtpflanzen, Dorfplanzen, die mit Boden und Sonne verbunden sind, mit Techniken, die Wurzeln und Blattwerk ähneln, und die gleich den Pflanzen - und in Gemeinschaft mit ihnen - die stofflichen Grundlagen unseres Lebens synthetisieren. Natürlich wird es Verkehrswege zwischen diesen GD geben, doch sie halten Abstand: Sie werden mit der umgebenden Landschaft, der vorhandenen Biopshäre zu Gesamtkunstwerken verschmelzen, sie interpretieren und verschönern und vor allem: sie befruchten. So wie auch die gefräßige Raupe letztendlich zum Falter wird, der mitunter der Befruchtung der Pflanzen dient, die zuvor von der Raupe gefressen wurden, so wird das Globale Dorf zu einem Bestandteil der Natur, gibt ihr Raum, ernährt sie, schützt sie. Diese Siedlungen werden daher naturgemäß klein sein und doch als - weitgehend stofflich und energetisch autarke - "Zellen" eines über die Netzwerke kooperierenden planetaren Organismus funktionieren. (1/3/5) ˧

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