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Bildung / Die We Ve Le / Drehbuch / Interviews / Interview Franz Nahrada |
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Jeden Abschnitt mit Zwischenüberschrift versehen !!!
Ich sehe mich als Vernetzer. Ich sehe mich als jemand der grundsätzlich einen kooperativen Gesellschaftsbegriff hat oder ein kooperatives Gesellschaftsideal. Und sehe in unserer Gesellschaft einen unglaublichen Mangel an Kooperation
Die Universitäten sind ursprünglich Institutionen die einen unglaublich starken staatlichen Auftrag verantwortlich waren. Sie haben sich dabei relativ autonom von der Gesellschaft aufgestellt als Instanz die sozusagen drübersteht, objektives Wissen produziert. Es ist eigentlich in den letzten Jahrzehnten ein großer Wandel an den Unis passiert. Sie kooperieren immer stärker mit wirtschaftlichen Interessen. Das ist für den neoliberalen Staat ein ganz angenehmer Effekt, es senkt sozusagen die Kosten der Universitäten, wenn man die umwälzen kann auf Drittmittel. Aber dadurch gerät eigentlich die Objektivität und die Relevanz des universitären Wissens ins Hintertreffen.
Die Chance die Relevanz des universitären Wissens herzustellen bestünde darin, das die Universität auch mit anderen Gruppen in der Gesellschaft - die vielleicht jetzt nicht unbedingt eine großartige Finanzierung zu bieten hätten - die aber vielleicht andere Gelegenheiten bieten, nämlich zum Beispiel Lernfelder zu eröffnen, gemeinsam zu Forschen - das sie beginnt mit diesen Gruppen auch zu kooperieren. __
Es ist einfach eine Kooperation
Und hier gibt es einen zunehmenden Bestand and Gesellschaftlichen Initiativen die meistens von selbstbeauftragten Einzelpersonen kommen, die es geschafft haben, andere in Ihrer Umgebung zu begeistern, die es geschafft haben sich ein Aktionsfeld zu sichern. Man nehme zum Beispiel die offenen Technologielabore, Makerspaces. Und die jetzt eigentlich Pionierarbeit auf verschiedenen Gebieten leisten, neue Formen des Lernens, neue Formen der Produktion. Und hier gehts einfach darum, das die Universität die Chance wahrnimmt, sich mit diesen Menschen zusammenzutun. Das ist der ganze Sinn der Initiative „Die Welt verändern lernen“. __
Die Studiengänge sind einfach sowas wie lange Tunnel die man gräbt, man vergräbt sich eben in der Forschungsmaterie, in der Literatur, im Elfenbeinturm Universität - und sie sind sozusagen lange Tunnel von denen man nicht genau weiss wo sie hinführen und wo man rauskommt und wenn man rauskommt - wer man ist und ob man noch gebraucht wird. __
Weil oft auch Fragestellungen innenakademisch, innenmethodisch überhandnehmen - oder eben kurzfristige wirtschaftliche Interessen.
Es gibt ein duales Ausbildungssystem - Die Lehrlinge haben das, sie sind einerseits in der Berufsschule, dort lernen sie die Grundlagen des Berufs und sie sind in einem Betrieb und dort lernen sie wie es wirklich zugeht. Warum sollte man das, was als Praktiker bekannt ist, nicht in einer neuen viel umfassenderen Form organisieren? __
und hier ist eine sehr interessante Vorstellung - so ein Tandem zu konstruieren zwischen Menschen die sich einerseits sehr gut mit der Praxis auskennen, die auch wissen welche Probleme und welche Herausforderungen auftreten. Und andererseits Menschen die sich sehr sehr gut auskennen mit Spekulation, mit Möglichkeiten. Das wäre ja die Stärke der Wissenschaftler, der Theoretiker. Und dann bring man die beiden Gruppen zusammen und sagt: Ok, lasst uns gemeinsam ein bisschen einen Raum schaffen, an dem es auch die Freiheit des Lernen gibt für beide Seiten. __
Wenn man so will, ist die Wissenschaft sowas wie ein großer Mediator zwischen all diesen Ansprüchen an die Zukunft. Und versucht den goldenen Mittelweg mit den Beteiligten zu finden. __
Das ist so ein 100% Schlag in das Gesicht des traditionellen Wissenschaftsverständnisses. Traditionell nach Max Weber müssen wir ja Wertfrei sein distanziert, cool alles begutachten und dürfen uns keineswegs identifizieren mit unserem Forschungsobjekt. Und in dieser Vorstellung von Wissenschaft ist es 180° umgekehrt - wir müssen engagiert sein. Wie die Gebrüder Riot - Wir wollen fliegen! Wie geht das?! __
Die SDG’s sind wie die Fahnen bei einem Slalom, sie stecken den Weg ab. Sie sind gute Referenzpunkte. Aber, sozusagen was jeweils die eigene persönliche Vision ausmacht ist davon noch etwas unterschiedenes. Das jeder Mensch sowas wird wie ein Original und nicht die Kopie von irgend jemand anderen __
Ich finde WEVLE hat eine unique identity wenn es uns gelingt diese Bewegung zu starten, dass es nicht nur eine Bewegung von Studenten ist, nicht nur eine Bewegung von Universitätslehrern, nicht nur eine Bewegung von Jungen, nicht nur eine Bewegung von Alten, das es nicht nur eine Bewegung von Theoretikern ist, das es auch eine Bewegung von Praktikern ist. __
Eine Wissenschaft die nicht diese ganz Grundsätzliche und prinzipiell diese Form annimmt der praktischen Hilfestellung, die verfehlt ihren Gegenstand. __
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