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Die Situation:
Der demografische Wandel könnte - laut jüngsten Studien - schon früher als erwartet für erhebliche ökonomische Belastungen sorgen. Betroffen davon sind nicht nur die umlagefinanzierten Sozial-, Pensions- und Gesundheitssysteme, sondern auch der Arbeitsmarkt. Über neue Wege in einer alternden Gesellschaft, Möglichkeiten des Gegensteuerns und aktuelle Fragen rund um Migration und Integration in Europa diskutiert eine namhafte Expertenrunde.

Die Entwicklungen im Gesundheitswesen erfordern künftig neue Lösungen. Steigendes Durchschnittsalter sowie die steigende Bevölkerungszahl in Niederösterreich führen zur Erhöhung der Nachfrage von Gesundheitsdienstleistungen. Neues Bewusstsein für Vorsorge, komplexere Behandlungen, Schnittstellenmanagement und stete Wissensentwicklung verbunden mit erhöhtem Wissenstransfer erhöhen die Komplexität.

Europa – der alternde Kontinent:

Antworten auf die demographischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts

  1. Die demographische Alterung ist ein globales Phänomen. Weltweit wächst der Anteil der älteren Menschen. Europa ist von dieser Entwicklung (gemeinsam mit Japan) am stärksten betroffen.
  2. In Österreich und in weiten Teilen Europas wächst nicht nur die Zahl der älteren Menschen; auch die Zahl der Jüngeren geht zurück. Dadurch vergrößert sich das Gewicht der Älteren überproportional.
  3. Ursachen dieser Entwicklung sind die steigende Lebenserwartung und die niedrigen Kinderzahlen pro Frau/Familie. Einerseits hatte noch keine Generation in der Geschichte eine so hohe Lebenserwartung wie wir. Andererseits gab es vor uns auch noch keine Generation, die (pro Kopf bzw. pro Familie) so wenige Kinder in die Welt gesetzt hat wie wir.
  4. Die demographische Zukunft Österreichs und vieler anderer Länder Europas ist gut absehbar:
    a)Die Zahl der Kinder und Jugendlichen nimmt bereits ab. 

b)Die Zahl der Einheimischen im erwerbsfähigen Alter (20-65) wird ab ca. 2015 abnehmen, falls es zu keiner stärkeren Einwanderung kommt.

c)Die Zahl der über 65-Jährigen wird sich bis 2050 beinahe verdoppeln.

  1. Der Anteil der Älteren an der Gesamtbevölkerung steigt in Österreich von derzeit 21% auf rund 35%. Das für die Finanzierung der sozialen Sicherheit relevante Verhältnis von Jüngeren (20-65) zu Älteren (65+) verschlechtert sich deutlich zu Lasten der Jüngeren.
  2. Innerhalb Europas gibt es auch in den kommenden Jahrzehnten wachsende und schrumpfende Regionen. Bevölkerungsrückgänge gibt es heute schon im Baltikum und in fast allen Ländern Ostmitteleuropas. Aber auch die Bevölkerungszahlen Deutschlands und Italiens waren in den letzten Jahren trotz Zuwanderung leicht rückläufig. Wachsende Bevölkerungen gibt es nach wie vor z.B. in Großbritannien, Frankreich, Skandinavien, aber auch in Österreich und der Schweiz.
  3. In etlichen Ländern Europas gibt es mehr Sterbefälle als Geburten. Zukünftig wird dies fast überall der Fall sein. Bevölkerungswachstum oder auch nur eine Stabilisierung der Einwohnerzahl kann es daher nur durch Zuwanderung geben. Schon heute gehen 85% des gesamten Bevölkerungszuwachses in der EU auf das Konto von Zuwanderung.
  4. Die demographische Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und soziale Sicherung. Sie hat direkte Auswirkungen auf Kaufkraft, Sparverhalten und Konsumgewohnheiten, auf das Gemeindeleben und die individuellen Lebenschancen (insbesondere jener Menschen, die in schrumpfenden Regionen leben). Die Entwicklung verändert zugleich die Lebensperspektiven von Menschen, die den Übergang von einer jungen (durch den Baby-Boom geprägten) zu einer stark alternden Gesellschaft mitvollziehen.
  5. Angesichts dieser Entwicklung geht es um die Frage: Mehr oder weniger intelligent schrumpfen; oder aktiv gegensteuern?
  6. Alle möglichen Auswege sind bekannt, aber nicht sonderlich populär: Sie reichen von einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit über höhere Beiträge/Steuern und geringere staatlich garantierte Leistungen für Ältere bis hin zu einer aktiven Familien- und Zuwanderungspolitik.

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