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Lernen Tun Und Teilen |
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Einreichung im Rahmen der GAP 77/3 Ausschreibung ![]()
oder "Lernen, Tun und Teilen in Bad Radkersburg und Umgebung" (LE-77-03-BML-FG-1-2024-32537) /Angaben zu den Auswahlkriterien
Das Einjahresprojekt (GG1) wird initiiert durch 2 kooperierende Vereine, mit der Perspektive für ein dreijähriges Folgeprojekt den Trägerkreis zu erweitern. Diese beiden Vereine sind: DorfUni - Verein für Offene Lernorte in Bad Radkersburg und Umgebung mit Sitz in Bad Radkersburg und der ZVR Zahl 1486148558 und FarmLab.at - Verein zur Förderung des Dialogs zwischen Tradition und Innovation im Vulkanland mit Sitz in Kapfenstein und der ZVR-Zahl 1294062062 Beide Vereine blicken auf langjährige Aktivitäten im Bildungs- und Technologiebereich zurück, einerseits in Österreich und andererseits international, haben sich aber vor kurzem für die Arbeit in der Region Südoststeiermark neu konstituiert. Die Vereine sind miteinander durch wechselseitige Mitgliedschaft beim jeweils anderen verbunden. Formell übernimmt der Verein DorfUni Bad Radkersburg die Einreichung.
Nach wie vor besteht in der Region Südoststeiermark ein Gefälle hinsichtlich der Erfolge, Abwanderungsprozesse speziell der jungen und qualifizierten Bevölkerung zu stoppen. Das Projektgebiet im südöstlichen Vulkanland und unteren Murtal ist durch seine geographische Entfernung vom Zentralraum benachteiligt. Insoferne besteht hier trotz vielfältiger Anstrengungen im Bereich der Weiterbildung noch immer ein Bedarf an Maßnahmen zur die Vermehrung von attraktiven Existenzmöglichkeiten und erfolgreichen Unternehmensgründungen. Unser Vorschlag zielt auf eine kooperative Strategie, in deren Rahmen thematisch durchaus unterschiedliche Lern- und Umsetzungsorte miteinander ein ganzes Bilden das mehr ist als die einfache Summe seiner Teile. Obwohl sich das Projekt an durchaus verschiedene Zielgruppen (s.u.) richtet, ist eine der Hauptaufgaben, auf der Grundlage eines kreativen Millieus die Möglichkeit zu bekommen sich vielfältig „auszuprobieren“. Hier sollen besonders die AbsolventInnen der weiterführenden Schulen angesprochen werden, die normalerweise spätestens nach der Matura die Region verlassen (müssen), sei es wegen Studium oder Arbeit oder beidem. Hier finden sie einen Ort jenseits des Schulsystems, der ihnen ermöglicht einen sanften Übergang in den sogenanten „Ernst des Lebens“ zu machen, ein Übergangsfeld zur Selbständigkeit, das mit dem Erwerb vieler lebensnaher und hilfreicher Kompetenzen, mit dem Knüpfen von Kontakten, mit vielen Feldern der Entfaltung gestalterischer Praxis einhergeht- Diese Entfaltung wird einerseits durch neue Technologien unterstützt, stützt sich aber auch auf die gezielte Entwicklung der Wahrnehmung von Kooperationsmöglichkeiten einerseits und des regenerativen Umgangs mit biogenen Ressourcen andererseits. Hier bietet speziell unsere Region sowohl durch die Nachbarschaft zu Slowenien als auch durch die Entstehung des länderübergreifenden Biosphärenparkes besonders interessante Voraussetzungen.
Wir denken weniger an einen zentralen Ort als an das sukzessive Entstehen von an engagierte Einzelpersonen, Institutionen oder Unternehmen gebundenen, spezifischen Kombinationen von Offenen Werkstätten mit Offenen Lernorten. Gelernt wird an solchen Orten grundsätzlich handlungsorientiert und selbstbestimmt, durch Ausprobieren, praktisches Tun und Verfolgen von individuellen Projekte. Es wird aber auch gemeinsam experimentiert, Wissen ausgetauscht und reflektiert. Es entstehen interessengeleitete Lerngruppen. Durch die offene Struktur und die Einbeziehung anderer Zielgruppen (z.B. Menschen die schlicht lernen wollen, sich im Leben selbst zu helfen, oder Touristen die einen Urlaub mit Sinn suchen, oder SeniorInnen die auch noch spät im Leben sich aktiv und rege halten wollen – es gibt hier viele Möglichkeiten) begegnen sich verschiedene Erfahrungshintergründe und Altersstufen. Eine partizipative Lernkultur wird gefördert, die Lernenden werden zu Lehrenden und lernen gerade auf diese Weise immer wieder selber neu und in voller Eigenverantworung. Darin liegt ein entscheidender Mehrwert gegenüber den doch recht homogenen schulischen Millieus.
Während manche der Teilnehmenden keine kommerziellen oder professionellen Absichten verfolgen, wird für andere genau wegen solcher Absichten eine Zertifizierung wichtig sein. Die Kooperation Die Ideen- und Entwicklungsphase wird uns helfen, hier die besten Erfahrungen aus anderen Regionen und Ländern mit einzuarbeiten und für unsere Bedürfnisse zu adaptieren. Es ist für uns wichtig, dass es schon bei der Einreichung eine kritische Masse an Resonanz und Interesse gibt, die durch die Heterogenität der kooperierenden Partner auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass für die auftauchenden Probleme die richtigen Lösungen gefunden werden. Folgerichtig sieht das Projektdesign vor , dass die Ergebnisse zwar primär der Region zugute kommen müssen, aber eben auch externe Institutionen wie Fachhochschulen oder Universitäten und viele andere mehr einer solchen Innovationspartnerschaft beitreten und ihre Kompetenzen in die einjährige Ideenfindungsphase und später in die dreijährige Realisierungsphase einbringen können. Die Wende im Bildungssystem besteht darin, dass Anforderungen lokal und situativ definiert werden und die geeigneten Bildungsanbieter aus dem lokalen Kontext heraus aktiv gesucht werden. Wir freuen uns über die Deklaration von Interesse und Kooperationsbereitschaft mit der Perspektive, dass sich im Anschluss an die Phase der Entwicklung der Idee auch die Bereitschaft zur Umsetzung in einer Ländlichen Innovationspartnerschaft ergibt. Das zweistufige Projektdesign hilft uns, das Risiko zu minimieren. Wir dürfen bei unserem Versuch auch scheitern, in der ersten Phase des Projektes werden zwei ganztägige Workshops und ein intensiver Austausch im Zentrum stehen, und erst wenn ein weitgehend konsensiertes Konzept ausgearbeitet ist, werden wir den Fortführungsantrag 2026 einreichen.
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