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Hospiz Dachverband
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Begleitung schwer- und todkranker Patienten
Die Hospizidee stellt die Sorge um schwerkranke und sterbende Menschen sowie um deren Angehörige in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Alles zu tun, um die bestmögliche Lebensqualität bis zuletzt zu gewährleisten, ist das Hauptanliegen von Hospiz und Palliative Care. Der Mensch wird in seiner Ganzheit wahrgenommen, daher erfolgt auch das Handeln auf den unterschiedlichen Ebenen des Menschseins.

Auf der physischen Ebene geht es vor allem um die Symptomkontrolle, im Besonderen um die Bekämpfung körperlicher Schmerzen und anderer unangenehmer Begleitsymptome der Krankheit oder eventuell eingesetzter Medikamente. Auf dieser Ebene ist in erster Linie der behandelnde Arzt und das Krankenpflegepersonal zuständig. Die Hospizbewegung sieht ihren Auftrag darin, die Anwendung und Bedeutung wirksamer Schmerztherapie zu unterstreichen und hinzuweisen, dass mit den Möglichkeiten der modernen Schmerztherapie körperliche Schmerzen weitgehend unter Kontrolle gebracht werden können. Ängste vor einer Abhängigkeit von Morphinen sind auf Grundlage aktueller Forschungsergebnisse als unnötig zu betrachten. Die Hospizbewegung ermutigt PatientInnen und Angehörige eine wirksame Schmerzbehandlung einzufordern.

Auf der psychischen Ebene geht es um das seelische Gleichgewicht von lebensbedrohlich Erkrankten. Alle Menschen, seien es Professionelle oder Laien, die in Verbindung mit solchen PatientInnen stehen, haben Einfluss auf dieses Gleichgewicht. Es gilt diese Einflussmöglichkeit zum Wohle der Betroffenen verantwortungsvoll zu nutzen und dazu beizutragen, dass sie wieder das seelische Gleichgewicht erlangen und so ein Stück Lebensqualität erfahren.

Auf der sozialen Ebene machen lebensbedrohlich Erkrankte häufig die Erfahrung, dass sie auf Grund ihrer Diagnose aus bisherigen Beziehungen "hinausfallen". Dort wo die soziale Dimension für PatientInnen nicht mehr ausreichend abgedeckt ist, bieten regionale Hospizdienste eine Wegbegleitung auf Zeit an. Bestehende tragfähige Beziehungen werden bestärkt, die Angehörigen in ihrer Eigenverantwortung belassen. Durch die Hospizarbeit wird dem Phänomen "sozialer Tod" entgegengetreten.

Gerade in der letzten Lebensphase wird sich der Mensch seiner spirituellen Dimension oft neu bewusst. Die Hospizbewegung erkennt die individuellen Lebensentwürfe und Glaubensentscheidungen der Menschen an und nimmt sie respektvoll zur Kenntnis. Wo PatientInnen mit ihren BegleiterInnen über spirituelle Fragen sprechen möchten, sind diese bereit zum Dialog. Wo dies gewünscht ist, werden auch SeelsorgerInnen der jeweiligen Glaubensgemeinschaft beigezogen. Die Hospizbewegung baut auf dem christlichen Menschenbild auf, und lehnt jede religiöse Vereinnahmung von Sterbenden entschieden ab

Auf dem Weg der Begleitung bestimmen die Betroffenen und Angehörigen selbst, welchen Weg sie gehen möchten und wie weit und intensiv sie begleitet werden möchten.

Die Hospizbewegung steht für einen offenen Umgang mit dem Sterben und dem Tod und bekennt sich zu einer ehrlichen Kommunikation mit den Betroffenen.

Die Hospizbewegung steht für Zusammenarbeit der Professionen: Die jeweiligen Sichtweisen und Möglichkeiten der Medizin, der Krankenpflege, der Seelsorge und der Sozialarbeit sollen sich zum Wohle der Betroffenen ergänzen und bereichern. Dazu ist ein regelmäßiger Austausch unter den genannten Berufsgruppen notwendig.

Die Hospizbewegung bekennt sich zu einer kooperativen Arbeitsweise mit allen behandelnden Ärzten, insbesondere mit Hausärzten und allen beteiligten sozialen Einrichtungen und Diensten.

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