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Die Ziele von "Bürgerstiftungen" an zwei konkreten Beispielen aus Bayern
(aus den Webseiten: Bürgerstiftung Bad Tölz und Bürgerstiftung Schwabach)
Näheres über die beiden Orte in Wikipedia: Bad Tölz und Schwabach)


Die Bürgerstiftung Bad Tölz, eine gemeinnnützige Initiative von Tölzer Bürgern für Tölzer Bürger

Die Idee: Projekte fördern, die zukunftsweisend sind.

Wichtige Argumente für eine Förderung sind:

ehrenamtlicher Einsatz - bürgerliche Selbstverwaltung - Miteinander von Generationen - Eigenverantwortung für die Gemeinschaft - Kommunikation - Bezug zur Stadt Bad Tölz

Die Förderung für Projekte aus den Bereichen: Bildung und Erziehung - Kunst und Kultur - Jugend- und Altenhilfe - Wissenschaft und Forschung - öffentliche Gesundheitspflege - sozial benachteiligte Bürger - Natur-, Umwelt- und Denkmalschutz

Das Ziel: Ein Bad Tölz mit hohem Lebenswert, in dem sich die Bewohner füreinander engagieren!

Die Bürgerstiftung Bad Tölz setzt es sich zum Ziel, Menschen zusammenzuführen, die gewillt und motiviert sind, in ihrer Stadt etwas zu verändern. Das bürgerschaftliche Engagement soll gemeinsam mit dem notwendigen Geld dafür sorgen, dass aus guten Ideen erfolgreiche Projekte werden.

Die Bürgerstiftung soll ein gemeinsames Werk aller Tölzerinnen und Tölzer für ihre Stadt sein.

Der Weg: Ideen, Engagement und Geld werden zusammengeführt.

Die heutigen Fragen und Probleme unserer Gesellschaft erfordern neue Aufgaben und innovative Lösungen. Mehr denn je ist das Engagement der einzelnen Bürger gefragt.
Das Einbringen von Ideen für Projekte, die von der Bürgerstiftung gefördert werden, ist immer willkommen.
Über das zur Verfügung stellen Ihrer Zeit helfen Sie der Bürgerstiftung Ideen und Projekte für die Allgemeinheit umzusetzen.


Die Bürgerstiftung "Unser Schwabach" fördert das bürgerschaftliche Zusammenleben in der mittelfränkischen Stadt.

Selbstportrait der Bürgerstiftung "Unser Schwabach"

Mit fast 800.000 Euro haben mehr als dreißig Bürgerinnen und Bürger sowie neun Firmen zusammen mit der Stadt Schwabach 2005 eine unabhängige Stiftung gegründet. Mit den Erträgen aus dem Vermögen sollen Schwabacher Projekte gefördert werden, die ohne diese Unterstützung nicht oder nur unzureichend verwirklicht werden könnten.

WELCHE IDEE STECKT DAHINTER?

Eine Stadt lebt vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger, sei es im Ehrenamt oder durch finanzielle Förderung. Immer deutlicher wird, dass Staat und Kommunen an ihre Leistungsfähigkeit stoßen.

Viele Bürger wollen sich von daher aktiv für Ihr Umfeld und Ihren Lebensraum einsetzen, einen Beitrag zum Gemeinwohl der Stadt leisten und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Die Idee der Bürgerstiftung sieht vor, dass Geldbeträge bei vielen sich engagierenden Bürgern gesammelt und als Stiftungsvermögen angelegt werden. Die Zinserträge aus dem Stiftungskapital fließen gezielt gemeinnützigen Zwecken zu, die festgelegten Kriterien genügen müssen - "Von Bürgern für Bürger", lautet dabei die Devise.

WELCHE ZIELE SOLLEN VERFOLGT WERDEN?

Es geht um die Förderung des bürgerschaftlichen Zusammenwirkens der Generationen in der Stadt Schwabach im Geist der gegenseitigen Toleranz und Rücksichtnahme, insbesondere in den Bereichen der Jugend- und Altenhilfe, der Bildung- und Erziehung, der öffentlichen Gesundheits- und Wohlfahrtspflege, der Völkerverständigung , der Gleichberechtigung von Männern und Frauen und des Naturschutzes und der Landschaftspflege.

Die Stiftung fördert: den Sport, die Kunst und Kultur, die Pflege und Erhaltung von Kunstwerken, die Denkmalpflege, die Heimatpflege und Heimatkunde.

Stiftungsrat und Stiftungsvorstand als unabhängige Gremien stellen sicher, dass die Mittel in den obigen Bereichen gezielt zum Einsatz kommen und das angesammelte Stiftungsvermögen dauerhaft erhalten bleibt.

Die Stiftung ist wirtschaftlich, konfessionell und politisch unabhängig.

Gesucht werden: Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen mit kleinem, mittleren und großem Vermögen, die sich gerne finanziell an einer Bürgerstiftung "Unser Triesterviertel" beteiligen wollen.

Sa, 16.2.2008: eMail an österreichische Geldinstitute zum Thema "Bürgerstiftung Unser Triesterviertel"

FritzEndl: Maile an vier Geldinstitute (BA-CA, Erste, Raiffeisen, Volksbank) (Von der BAWAG ist mir noch keine Kontaktperson zu Thema "Stiftungen" genannt worden)

Sehr geehrte/r.....,

Die, 19.2.2008: Reaktionen von Volksbank und BA-CA, eMail an Raiffeisen und BAWAG

FritzEndl: Robert Proksch von der "Volksbank" antwortet in einem sehr ausführlichem eMail. Daraus einige Passagen:

"Herzlichen Dank für die Informationen. Die Idee einer Bürgerstiftung zur aktiven Gestaltung des eigenen Umfeldes ist neu für mich, klingt jedoch sehr interessant!

Die Idee der Bürgerstiftung ist neu für mich - gemeinnützige Privatstiftungen sind jedoch seit langem in Österreich ein wichtiges Instrument um Vermögen zu erhalten, Aufgaben und Ziele genau zu definieren und zu verfolgen, Zuwendungen zu definieren,... Wir haben demnach auch einige Erfahrungen mit Privatstiftungen, insbesondere mit der Betreuung des Vermögens von Stifungen.....

Sie haben überdies die Frage an mich gerichtet, ob ich mir eine Beteiligung der Bank an Ihrer Bürgerstiftung vorstellen kann. Hierzu möchte ich festhalten, dass ich gerne mit unseren Vorständen eine Beteiligungsmöglichkeit abkläre und Ihnen gegebenfalls eine Rückmeldung gebe. Ich möchte Ihnen jedoch aus meine Erfahrung aus der Vergangenheit heraus mitteilen, dass die Volksbank Wien AG zumeist Abstand hält von Zuwendungen die nur einen Teil des Einzugsgebietes der Volksbank Wien AG betreffen.

Das soziale Engagement der Volksbank Wien AG ist sehr groß - in den letzten Jahren haben wir sehr viel Geld und Spenden im Bereich Kinder und Jugendliche, insbesondere für schwer erkrankte Kinder (Schmetterlingskinder) verwendet, haben Museen unterstützt,... Immer aber waren es Themen die der Allgemeinheit zugute kommen und nicht nur einer Region oder einem bestimmten Teil der Wiener/innen. Dennoch werde ich gerne mit meinem Vorstand über Ihre Initiative sprechen und Möglichkeiten diskutieren."

An Raiffeisen (haben per eMail nachgefragt) und BAWAG (von dort erhielt ich heute per Telefon eine entsprechende eMail-Adresse) sandte ich heute einen ausführlicheren Text:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin Jg. 1942, verheiratet, pensionierter Hauptschullehrer und engagiere mich schon seit vielen Jahren im 10.Bezirk im zivilgesellschaftlichem Bereich. Vor allem in meinem Wohngrätzl "Triesterviertel" (hier wohne ich seit 1980) bemühe ich mich im Rahmen der Initiative "MACH MIT! im Triesterviertel" um eine Verbesserung der Zusammenarbeit mit den BewohnerInnen und Nahversorgern. Seit vergangenem Sommer mache ich das - durch Unterstützung von http://www.dorfwiki.org, einer zukunftweisenden "Global Villages"- Initiative auf Wikipedia-Basis, auch mit Hilfe der Webseite : http://www.triesterviertel.at.

Ich bin davon überzeugt, dass solche Initiativen in einer Zeit der Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft modellhaften Charakter haben können. Leider haben politische Parteien (jeder Farbe) nur wenig Interesse an deren Unterstützung, weil sie diese nicht nach ihren Vorstellungen lenken können.

In Deutschland gibt es seit einigen Jahren sogenannte "Bürgerstiftungen", entwickelt vom Verein "Aktive Bürgerschaft e.V." Der Vorsitzende dessen Kuratoriums Dr.Christoph Pleister ist auch Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken. Er schreibt in der Einleitung der Informationsbroschüre "Wege zu einer Bürgerstiftung - Ein Leitfaden für Genossenschaftsbanken": "Vom Wohlfahrtsstaat zur Bürgergesellschaft" unter anderem: "......"Vergleicht man die gedanklichen Grundlagen, auf denen die Bürgergesellschaft beruht, mit der gesellschaftlichen Philosophie, dann erkennt man unschwer die gleichen Wurzeln und ein sehr ähnliches Selbstverständnis.... Dabei geht es nicht nur um die Stärkung der Demokratie, um Verwaltungs- und Politikreform, sondern auch um die Erhaltung und Fortentwicklung einer Gesellschaftsordnung, in der sich genossenschaftliches Wirtschaften ungehindert entwickeln kann...."

Und schließlich heißt es: "......Viele unserer Banken engagieren sich schon heute für das lokale Gemeinwesen....Um dieses gesellschaftliche Engagement in Zukunft effektiver zu gestalten und auch gegenüber der Öffentlichkeit klarer darzustellen, bietet sich das Instrument der Bürgerstiftung in idealer Weise an."

Weitere Web-Informationen bei http://www..aktive-buergerschaft.de, http://www.buergerstiftungen.de) und http://www.aktive-buergerschaft.de/bsi/service/bsideutschland/

Das "Triesterviertel" könnte ein Modell für die Möglichkeiten einer regionalen Bürgerstiftung sein. Denn auch in Deutschland hat die nun bundesweit agierende "Aktive Bürgerschaft e.V." vor einigen Jahren mit regionalen Initiativen begonnen.

Für einen persönlichen Kontakt stehe ich selbstverständlich ebenfalls gerne zur Verfügung"


Von BAWAG kommt rasch von der Assistentin des Generaldirektors David Roberts die Antwort:

"Vielen Dank für Ihr mail, ich habe mir Ihre Internet Homepage angesehen und finde Ihre Arbeit sehr engagiert und beindruckend.

So wie ich es verstanden habe, gibt es solche Bürgerstiftungen nach dem deutschen Vorbild in Österreich noch nicht?

Habe ich Ihr Konzept richtig verstanden, dass Sie die BAWAG PSK als "Stifter" einer Bürgerstiftung gewinnen wollen?

Ganz grundsätzlich muss ich Ihnen allerdings mitteilen, dass wir in der BAWAG PSK derzeit dabei sind, unser "Sponsoring Konzept" völlig zu überarbeiten. Bis diese Überarbeitung abgeschlossen ist und wir ein neues Konzept entwickelt haben (welches längerfristige Projekte in der Vordergrund stellen soll) können wir keine Zusagen zu Unterstützungen treffen. Ich bitte dafür für Ihr Verständnis.

Ich wünsche Ihnen jedoch viel Erfolg für Ihre "Grätzlarbeit".

mit freundlichen Grüßen, Julia Wiesinger

FritzEndl Antwort-Mail: Danke für die rasche Antwort. Ich kann nur hoffen, dass "Bürgerstiftungen" nach deutschem Vorbild auch beim neuen "Sponsoring Konzept" der BAWAG PSK ein Thema sein wird. Längerfristig genug wäre es ja.


Die BA-CA antwortet eindeutig

Aus der eMail (Walter Wagner): "Ihre Frage, inwieweit die Bank als Mitstifter oder Sponsor einer gemeinnützigen Stiftung zur Verfügung stünde, müssen wir Ihnen leider abschlägig beantworten."

Diskussion

Sehr interessant. die Stellungnahme der VB ist ermutigend. Weißt Du auch dass Raiffeisen dazu eine eigene Plattform hat:

http://www.nachbarschaffthilfe.at/

mit denen arbeiten wir in Jedlesee zusammen.

Franz