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ein heisses Eisen und sehr kontroverses Thema, angefasst von ErnstGruber im November 2008    

mit wesentlichen Kommentaren    

Ernst Gruber:

Jedes Jahr wächst die Menschheit um 80 Millionen an.
Doch politisch ist dies zur Zeit kein Thema!

Jeder einzelne Erdenmensch sollte sich dessen bewusst sein, dass alle Werte wie Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherung der Lebensgrundlagen usw. nur dann nachhaltig erreicht resp. erhalten werden können, wenn das große Problem der rapide steigenden Überbevölkerung unseres schönen blauen Planeten gelöst wird.

Nicht nur das weltweite Artensterben, sondern generell das Versiegen der Erdressourcen und damit das rapide Schwinden unserer Lebensgrundlagen gründen auf einer einzigen Tatsache: Der Überbevölkerung unseres Planeten! Sie ist der Hauptgrund für alle großen Probleme wie Hunger, Vergiftung von Luft, Boden, Wasser, Krankheit und Siechtum aller Lebensformen, Klimaerwärmung, Umweltzerstörung, Artensterben, Völkerwanderungen, Kriege usw.
Nur ein sofortiger weltweiter Geburtenstopp und damit verbundene Geburtenkontrollen können noch den totalen Kollaps verhindern,

Überbevölkerung des Planeten Erde - die Wurzel allen Übels?

  • Jede Sekunde werden 6 Menschen geboren und 5 davon landen im Elend (Hunger,Armut,Krankheit)
  • Unser Planet verträgt im Grunde nicht mehr als 600 Mil. Menschen (alle Lebewesen,wie Pflanzen,Tiere und Menschen könnten sich entfalten.
  • wir sind aber schon weit über 6. Milliarden - 10 Mal über der Kritischen Masse!
  • Leider propagieren bisher fast alle Politiker, Umweltorganisationen usw. nur reine Symptombekämpfungsmaßnahmen, die letztendlich völlig sinn- und zwecklos sind, weil die Weltbevölkerung unaufhaltsam wächst und immer mehr Rohstoffe und Umweltressourcen verbraucht.
Jeder einzelne hat die Möglichkeit, seine Situation zu ändern und seine Gedanken in diese Richtung zu steuern. Jeder einzelne kann sich zum Problem Überbevölkerung Gedanken machen, denen gemäss er dann auch handeln kann. Z.B. kann sich jeder Mensch ein Ziel setzen, indem er sich eine Heirat erst mit 30 Jahren bestimmt; er kann selbst entscheiden, dass er in Anbetracht der Überbevölkerungs-Situation nur höchstens 2–3 Kinder zeugen soll.

DREI Kinder aber ist die Höchstzahl an Nachkommen für Familien auf dem Planeten Erde.

Beitrag eingesetzt von ErnstGruber


Diskussion
ein heisses Eisen und sehr kontroverses Thema, angefasst von ErnstGruber im November 2008   
mit wesentlichen Kommentaren   
Ein entschiedenes Nein (Franz Nahrada)   
Ein erschrockenes und noch entschiedeneres Nein (UweChristianPlachetka)   

Ein entschiedenes Nein (Franz Nahrada)    

Ernst, ich begrüsse diese Seite weil ich diese Ideologie aufs Schärfste zurückweisen möchte. Ich werde speziell in Bezug auf die Globalen Dörfer dazu einiges sagen, doch ganz allgemein ist "Überbevölkerung" nur sinnvoll im Verhältnis zu dem was Peter Weish die "Tragfähigkeit" unserer Erde genannt hat. Und die ist ganz unterschiedlich in einer Jäger- und Sammlerkultur, in einer landwirtschaftlichen Kultur, in einer industriellen und in einer postindustriellen Kultur. Ja, wir müssen das Thema einmal aufmachen, aber meiner Meinung nach um es ad acta zu legen. Man muss kein christlicher Fundamentalist sein und sich einen Schöpfungsauftrag "Seid fruchtbar..." imaginieren, um diesen durch und durch unreflektierten Kampfbegriff als solchen zu entlarven.

einführend ein bischen Lektüre dazu:

Das Erbe von Malthus ein Film über Bevölkerungspolitik

"Jedes Problem, sei es ein gesellschaftliches, sozialpolitisches, wirtschaftliches oder ökologisches, wird zum "Bevölkerungsproblem" umdefiniert und zur globalen Menschheitsfrage hochstilisiert. Die herrschenden Strukturen werden dabei als statisch und unveränderbar betrachtet, während die Menschen und ihr Fortpflanzungsverhalten diesen Strukturen angepasst werden sollen. So wurde beispielsweise auf dem Weltsozialgipfel behauptet, das hohe Bevölkerungswachstums sei verantwortlich für die weltweite Arbeitsplatzknappheit."

Feministische Kritik am Überbevölkerungsbegriff

"Es sind also unterschiedliche Gründe, die hinter der Befürwortung von Bevölkerungspolitik stehen. Aber es trifft immer die Armen. Die Ärmsten spielen in der Weltwirtschaft keine Rolle. Überbevölkerung, das sind in den Augen der Mächtigen die, die nicht das Geld haben, um zu kaufen und die als überschüssige Arbeitskräfte gelten. Deswegen war es wichtig, im Prozeß der Weltbevölkerungskonferenz von Kairo diese Konzepte zu hinterfragen und auf die Widersprüche hinzuweisen."


ErnstGruber: Danke Franz

Ich finde es schrecklich das in unseren Breiten Großfamilien immer noch als ein Ideal angesehen werden!
Auch wird uns in den Industriestaaten eingeredet das die Bevölkerungszahl zurückgeht.
Tatsache ist, dass gerade in Europa am meisten Überbevölkerung herrscht.
Kaum läuft mal ein Bär frei herum wird er erschossen und für ein Museum ausgestopft. - ErnstGruber

FranzNahrada: Auf dieser Ebene finden wir nicht zusammen. Vom Standpunkt der Bären ist wahrscheinlich die gesamte Zivilisation und Kulturlandschaft ziemlich ungemütlich. Überbevölkerung ist relativ, es gibt Gegenden in Europa die gerade am Umkippen von der Ausdünnung zur Unbewohnbarkeit sind. Gewisse Teile von Ostdeutschland zum Beispiel. Wahrscheinlich könnt man dort bald Bären ansiedeln und alles wiedraufforsten. Ich halte das für totalen Wahnsinn, so stell ich mir die Synthese von Mensch und Natur nicht vor.

Es gibt viele Ebenen der Wahrnehmung
Die Synthese von Tier und Mensch kann nur Möglich werden mit der "Heiligsprechung" der Schöpfung unseres "Gottes",(was du dem geringsten getan) doch davon sind wir weit entfernt.
Unser Problem ist das wir selbst denken wir können Gott spielen- siehe Genmanipulation,Urknallversuche,Atomkraftwerke ec.
-Ich finde es z.b. überhaupt nicht Schrecklich das wir Teile von Europa wieder den Tieren überlassen.
Wir sind nicht die Krone der Schöpfung sondern ein Teil des Ganzen. - ErnstGruber

Hans Hass Brief an die Frauen dieser Welt:
https://www.derstandard.at/story/3116760/botschaft-an-die-frauen-der-welt

Ein erschrockenes und noch entschiedeneres Nein (UweChristianPlachetka)    

Trotz aller Kritik soll diese Debatte um die Überbevölkerung als Ausfluß des "eindimensionalen Menschen" gesehen werden - im Wortsinne: Man nehme die Weltbevölkerung, dividiere diese durch die bei den derzeit gängigen sozioökonomischen Systemen errechenbare ökologische Tragfähigkeit des Planeten Erde und stelle erschrocken fest, es gäbe eine Überbevölkerung. Ausserdem sind wir bei der Debatte Überbevölkerung sehr rasch bei der Debatte "wer soll verschwinden?"
Leute, die ihre akademische Sozialisation von vor 1968 erlebt hatten und über Biologie usw. arbeiten, zu zitieren, ist eine extrem heikle Angelegenheit. Die Revolution von 1968 hat auf dem Gebiet der Hegemonie (im Sinne A. Gramscis) nicht umsonst stattgefunden. Das Schlagwort der Achtundsechziger "trau keinem über 30" ist biographisch gerechtfertigt, da die Sozialisierung derjenigen die 1968 älter als 30 waren plus size clothing, vor 1938 begonnen hatte. Wir wissen, was damals los war.
Obwohl FranzNahrada das Werk "Empire" von Hardt/Negri nicht mag, da es intellektuell einem Hegelmarxisten nicht zugänglich ist (darüber gibt es Debatten in dem Journal "Grundrisse"), weil es auf Spinoza und nicht auf Hegel aufbaut, ist das Machtmittel der Biopolitik des Empires bzw. der biopolitischen Produktion entzifferbar (das muss beim Werk Empire immer dazu gesagt werden) und infolge dessen darstellbar: Sämtliche Kastensysteme gehören darunter, auch die welche in Südamerika im Zuge der Bourbonischen Reformen im Zuge des spanischen Erbfolgekrieges eingeführt worden sind.
Da wurden bestimmte Typen von Mischlingen auf sogenannten "casta-bildern" dargestellt und in den dazugehörigen Gesetzestexten im Umfeld der sanción pragmática von 1777 steht drin, wer von öffentlichen Ämtern auszuschließen ist.
Hintergrund: Südamerika war im 17. Jahrhundert gerade dabei, sich ökonomisch von Spanien zu entwickeln und zwar vor allem durch den "sector informal" weight loss pills, sodass offiziell eine Krise herrschte, inoffiziell aber ein guter Entwicklungslauf.
Biopolitische Maßnahme dagegen: Man definiert,wer "würdig" ist. Die Nazis haben das mit ihrer Eugenik noch verschärft.
Jetzt muss ich mal kurz aufs Klo, um orale Ausscheidungen loszuwerden, da diese sich am Computerbildschirm nicht gut machen. Es ist ungeheuerlich, dass zu Beginn des 21. Jahrhunderts Österreicher so etwas anzetteln - wo ist der Resonanzboden des kulturellen Gedächtnisses, der da mitschwingen sollte , als Warnsignal in welche Gefilde man sich da begibt?