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ERDE Workshop Wien-Bezenye.

Protokoll 1


Wir sind im Dorf Bezenye nahe der österreichisch-ungarisch-slowakischen Grenze...

Unsere Gastgeber betreiben ein Telehaus das sie "Gerehaz" nennen, das klingt so ähnlich, "komm-herein-Haus"

Tilda war kroatischlehrerin in der Schule. Katalinihre Tochter betreut das Telehaus

Bezenye ist ein traditionell kroatisches Dorf .....es gibt einen kleinen Zweitort Papreti (Poprit), die hauptsächlich von ungarischen Landarbeitern eines großen landwirtschaftlichen Betriebes bewohnt wird, der aber geschlossen wurde. In Papreti (Poprit) gibt es ein zweites Telehaus, das bis 1989 das Gemeinschaftshaus der Kooperative war.

1990 wurde nach dem Regierungswechsel der kraoatische Kulturverein gegründet. Im sozialistischen System wurde in der Schule serbokroatisch gelernt und nicht der eigene Dialekt. Es wurde nicht als eigene sprache empfunden.

1991 Volkstanzgruppe "Mali Bizonjici" - 90 Kinder. Alte Leute wurden angehört und Mythen und Erinnerungen aufgezeichnet. Eine Bewegung entsteht, die darin gipfelt, daß die Gemeinde...

1993 das Kulturhaus eröffnet. 7 Mio Forint laufende Kosten / Jahr (das sind ca. 28.000 Euro), eine festangestellte Leiterin, Putzfrau, Betreuer von Kunstschule. 23 Vereine im Dorf, die Organisationen der Zivilgesellschaft, finden einen Brennpunkt. Letztlich nennt es sich "allgemeine Kulturzentrale".

1993 "Kindergemeinderat" BEGY (sprich Betsch) Alter 6-18 (die kleinsten sind die aktivsten)...Es geht darum daß die Kinder gerne hier leben und sich in der Gemeinde gut fühlen. Sie organisieren sportliche Wettbewerbe, "Coca Cola Cup" beim Dorftag, ... Vereinbarung zwischen Gemeinderat und Kindergemeinderat: wenn die Kinder irgendetwas interessiert und mitgestalten möchten, können sie einbezogen werden in die Gemeinderatssitzung. Die Kinder haben z.B. häßliche Müllberge im Dorf fotografiiert und den Angeordneten vorgelegt. Das hat zur Gründung einer Komission zur Dorfverschönerung geführt. Letzte Aktion war ein Rodelhügel und Kindergarten im Garten des Kulturhauses. heute in der 5. Generation - 9 Abgeordnete. Einige Kinder dürften nicht mehr teilnehmen und gründen den "Europaclub". Schließen sich an Netzwerke an, sammeln Informationen zu Reisen, Arbeiten und Lernen, Sport und Freizeit. Dadurch wurde Interesse an weltweitem Informationszugang geweckt. Holobar im Keller des Kulturhauses, erste Internetcafés

1995 wurde das Dorfmuseum gegründet, zwei alte Leute vererben ihr Haus der Gemeinde, da sie jahrelang durch die Ortsgemeinschaft gepflegt wurden.

1997 Stiftung für Kinder und Jugendliche, damit Kindergemeinderat und Jugendclub "Europa" über eine eigene Rechtspersönlichkeit verfügen. Durch die Stiftung ergab sich die Möglichkeit offiziell Anträge auf Projektförderung einzureichen. internatioonale Kinderaustauschprogramme können ebenso begonnen werden, ebenso Gemeinschaftstraininsseminare. Damit wird auch der Prozeß des Telehauses institutionell in Gang gesetzt,

Gemeinde und USAID stellen die finanziellen Mittel für Telehausgründung zur Verfügung. Insgesamt wurden in 2 Phasen 31 Telehäuser in Ungarn mit amerikanischen Geldern mit Computern ausgestattet. Telehaus dient nicht nur dem Minimalzugang, sondern auch Beratung und Hilfe in allen Lebenslagen.

1998 in Papreti (Poprit) wird das zweite Kulturhaus in den Räumen des ehemaligen Gemeinschaftshauses etabliert. Nach anfänglichem Mißtrauen finden sie eine ortsansässige Romafrau, die die Betreuung übernimmt. 1999 wird auch in Papreti ein Telehaus etabliert. Pensionistenclub, Frauenverein, Kindergemeinderat, gibts auch dort

2001 Entwicklung einer international auftretenden kroatischen Jugend-Volkstanzgruppe. Auftritte bis nach Algerien.

2002 wird ein Dreiländerprojekt in Interreg mit der Slowakei und dem Burgenland installiert. Gründung einer Kunstschule durch die Gemeinde. Pro Kind zahlt der Staat den Gemeinden 100.000 Forint für lokale Bildungsmaßnahmen (das sind ca. 400 Euro)!


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