Christopher Alexander |
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Christopher Alexander ist ein sehr einflussreicher zeitgenössischer, in Kalifornien lebender, Philosoph und Architekt. Er ist Autor von einem Dutzend Bücher und Begründer der "Pattern-Methode", siehe auch MusterSprache.
Siedlungen und Gebäude beruhen auf einer bestimmten "Sprache", deren Elemente miteinander verbunden sind (nicht unabhängig voneinander existieren) und aus denen sich unendlich viele Varianten bilden lassen; Die MusterSprache richtet sich nicht nur an Fachleute, sindern alle Stakeholder - ihnen wird ein praktisches Handwerkszeug zur Planung an die Hand gegeben. Die 253 patterns reichen von umfassenden (auf der Ebene von Regionen und Städten) über mittlere (Quartiere, Nachbarschaften; Gebäude) zu minimalen baulichen Details. Jedes pattern beschreibt ein verbreitetes Problem und die Lösung dieses Problems als Hypothese zur Weiterarbeit, und es hängt mit anderen (auf "höheren" oder "niedrigeren" Ebenen) zusammen; die patterns verweisen in vielfältiger Weise auf einander; auf diese Weise läßt sich eine netzwerkartige "hypertextuelle" Struktur in ein lineares Buchformat übersetzen indem einfach "vom größten zum kleinsten" geordnet wird und jedes Pattern sozusagen nach sinnvollen Verwandtschafts- und Inhaltsbeziehungen abgefragt wird.... Seine Grundideen stehen in direktem Gegensatz zu René Descartes (siehe BücherWiki:RenéDescartes), jedoch nicht in dem Sinne, dass er wissenschaftliches, kausales Denken verdrängt. Es wird vielmehr in den Mustern dem akademischen Rahmen entzogen und zu nutzbaren bio-kybernetischen Problemlösungsmustern verfeinert.
Christopher Alexander hat auch eine Reihe von Aussagen über das Verhältnis von Stadt und Land getroffen die ihn zu einem interessanten Visionär einer nachhaltigen Entwicklung des ländlichen Raumes werden lassen.
Schon am Beginn seines Buches "Eine Muster Sprache"(1977) läßt er mit einer spektakulären Forderung aufhorchen.
http://www.uni-weimar.de/architektur/InfAR/lehre/Entwurf/Patterns/007/ca_007.html
HelmutLeitner: nicht, dass mir eine Organisation der Welt in Regionen nicht gefallen würde ... aber mich würde sehr wundern, dass der Empiriker und - in gewisser Weise - Traditionalist Alexander eine so starke, spekulative, und nicht aus der Erfahrung erstellbare Aussage machen würde. Noch dazu mit klaren Größenangaben, die sich nicht an seinen 15 Eigenschaften lebendiger Systeme (GRADIENT, SCALE) und nicht an den Dimensionen der rekursiv/fractal größeren und kleineren Einheiten stützen würde. Die sich nicht an die spezifischen räumiche Gegebenheiten flexibel anpassen würden. Irgendetwas stimmt da nicht zusammen.
FranzNahrada: AndriusKulikauskas ist aufgefallen, daß Christopher Alexander einen Selbstwiderspruch praktiziert indem er einerseits die universelle Gültigkeit seiner Patterns behauptet und die andererseits unter copyright stellt. Wir sollten den Kontakt zu Nikos Salingaros dazu benutzen, um ein Pattern Language Verfahren anzuregen bei dem die Patterns frei reflektiert werden können. Das geht idealiter über ein Wiki. Aufbauen könnte so ein Verfahren auf der großartigen Vorarbeit der Uni Weimar! Finanziert werden könnte es durch Werbung für Bücher und Services, aber letztlich ist das ein erster schöner Anwendungsfall für unsere neue virtuelle Klosterkultur. Der Widerspruch besteht darin, eine Philosophie des Lebens - im Sinne von Partizipation an lebendiger fortwährender Entfaltung - darzulegen, gleichzeitig aber die erste konkrete Mustersprache unter Copyright von der Partizipation und Entfaltung auszuschließen und gewissermaßen "einzufrieren" und diesem Werk das Leben zu nehmen. -- HelmutLeitner ...und die Uni Weimar hat ihre Muster wohl vom Netz nehmen müssen. Wie nett und lieb doch alles ist...FranzNahrada 8. Januar 2010 12:20 CET
https://store.collectivecopies.com/store/show/ofc1
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