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Die Lange Nacht Der Sprachen


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Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Was war die Nacht der Sprachen 2007?   
Was war die lange Nacht der Sprachen 2008 ?   
..und wie ist es weitergegangen?   
Initiatoren und weitere Projektbeteiligte 2008   
Technik   
Hintergrund   
Zum Programm   
Liste der Aussenstellen des virtuellen Events   
MaterialsammlungZumThema   
filmische Aufarbeitung in Progress   

Was war die Nacht der Sprachen 2007?    

siehe hier

Was war die lange Nacht der Sprachen 2008 ?    

1. Ein gemeinsamer virtueller Abend am rund um das Thema Sprachen, Sprachen lernen, Rolle der Sprachen im Dialog der Kulturen.

2. Videoübertragung und Aufzeichnung, auch zur Erprobung der Grammatik eines neuen Mediums, der VideoBridge.

Am 25. September 2008 fand zum zweiten Mal die „Nacht der Sprachen“ statt, diesmal aber als virtuelles Event zwischen Wien und Kirchbach in der Steiermark. Dabei wurde das bereits seit 4 Jahren bewährte VideoBridge System (das sich in der Montagsakademie und den Tagen der Utopie bewährt hat) erstmals voll interaktiv eingesetzt, um eine möglichst intensive Verbindung dieser beiden Orte herbeizuführen und die neuen Möglichkeiten des Lernens in Zusammenarbeit von Großstadt und ländlichem Raum zu demonstrieren und das Know-How auch an Schüler des TGM weiterzugeben.

unter aktiver Beteiligung zweier sehr unterschiedlicher Lernorte wurde von 18 bis 22.30 Uhr folgendes Programm geboten:


Volkshochschule Brigittenau
1020 Wien


Bildungszentrum im KB 5
Kirchbach in Steiermark

Programm und Aktualisierungen siehe auf der eigenen Website der Langen Nacht der Sprachen! /Programm

..und wie ist es weitergegangen?    

Aus der langen Nacht der Sprachen entwickelte sich eine österreichweite vernetzte Großveranstaltung unter der Ägide des BMUK, allerdings zunächst ohne Videobridge:

http://www.langenachtdersprachen.at/

Initiatoren und weitere Projektbeteiligte 2008    

GIVE Forschungsgesellschaft und Wissenschaftsladen Wien haben in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Brigittenau dieses Projekt gemeinsam initiiert und das KB5 zur Projektträgerschaft eingeladen.

mit freundlicher Unterstützung der Procom Strasser GesmbH, des TGM und wie wir hoffen anderer Institutionen.

Wir danken der Stadt Wien und dem BMUK für die Unterstützung dieser Aktion.

Technik    

Verwendet wird Videobridge-Technologie die auf herkömmlicher Videokonferenztechnologien aufbaut: Dieses Verfahren ist nunmehr schon seit 4 Jahren erprobt und weist einen enormen Vorteil gegenüber der klassischen Videokonferenz auf. Große Mengen an TeilnehmerInnen können durch Moderatoren in die Prozesse integriert werden, nach Beendigung der Online - Verbindung ist der Prozess sehr viel nachhaltiger, da er friktionsfrei "offline" in der lokalen Lerngruppe fortgeführt werden kann. Er ist auch durch Streaming – Technologie und elementarere Formen der Interaktion (Voice Conference, Text Chat etc.) beliebig skalierbar.

Benötigt werden

Herkömmliche Videokonferenzsysteme (Referenzprodukt Sony G50) in Verbindung mit leistungsfähigen Internetverbindungen vor Ort (Bandbreite 2 MB upsteram-downstream, Quality of Service) als Übertragungstechnologie – sie erlauben lippensynchrone Kommunikation ohne die sonst üblichen 10-20 Sekunden langen Verzögerungszeiten.

Regieplätze mit Mehrkameraführung – sie erlauben lebendige, atmosphärische Bilder im Stile traditioneller Fernsehtechnik anstelle von fixen Einstellungen. Dafür werden wohl bald nur mehr vergleichsweise kleine Kameras und ein semiprofessionelles AV Mischpult an jedem Standort benötigt, bei der gegenständlichen Veranstaltung soll aber auf bewährte Technologie zurückgegriffen werden.

Pro Veranstaltungsort werden ausserdem ein Beamer, Leinwand und eine Tonanlage für den Output, benötigt, sowie Funkmikrophone für den Input.

Ein Ort kommunitziert ausserdem über die VK Anlage oder einem Streaming Encoder mit einem Streaming Server, von dem aus beliebig viele weitere zusehende Lerngruppen in die Veranstaltung einklinken können.

So soll auch die Möglichkeit des „virtuellen VHS-Besuches“ durch ältere und kranke Menschen erkundet werden.

Hintergrund    

Eine neuen Generation von Web- und Videokonferenzanwendungen ist durch das Zusammenspiel von Industrie und phantasievollen Nutzern im Entstehen, die, im Vergleich zu den derzeit bekanntesten marktgängigen Technologien, einerseits günstig, leicht zu handhaben und mobil sind und andererseits lebendigere Übertragungen und Interaktionen erlauben, die auf vergleichsweise günstigem Wege das klassische Videokonferenzformat der Besprechung hin zur interaktiven Übertragung von Kursen, Seminaren, Workshops, Vorträgen und ähnlichen Veranstaltungen überschreiten.

Dadurch ist es mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich, in ansprechender Weise Veranstaltungen an mehreren Orten zugleich abzuhalten oder verschiedene Veranstaltungen miteinander zu verbinden. Die "Grammatik des Fernsehens" ermöglicht dabei nicht nur qualitätsvolles "Broadcasting für alle", sondern auch das synchrone bzw. diachrone Verbinden von Lernprozessen in einer ansprechenden interaktiven Form. Dazu ist mehr Aufwand notwendig als in der klassischen Videokonferenz (es bedarf mehrerer regiegeführter Kameras), aber dieser Aufwand lohnt sich, wie das ungebrochene Interesse mehrerer tausend BesucherInnen von mittlerweile 80 Veranstaltungen in und um das steirische Bildungszentrum Kirchbach zeigt, das sich dem ehrgeizigen Ziel verschrieben hat, mit den Mittel moderner Technologie "die Universität aufs Land zu bringen".

Wir erwarten von diesen Technologien nicht mehr und nicht weniger als eine revolutionäre Erweiterung des Bildungswesens: kann doch auf diese Weise einem Publikum, das fern von Bildungszentren lebt und/oder wenig mobil ist, der Zugang zu interessanten Bildungsangeboten erleichtert werden, die sie auf herkömmlichen Wegen nicht erreichen, und wird so zugleich der Wirkungsbereich lokaler Bildungsinstitutionen drastisch erweitert. So werden neuartige Bildungsgemeinschaften ermöglicht, die es zum Beispiel der Universität Graz oder der Stadt Wien erlauben, über die Stadtgrenzen hinaus sich verstärkt als überregionales Servicezentrum für Aus- und Weiterbildung bzw. als aufgeschlossene Stadt, deren Urbanität nicht an der Stadtgrenze endet, zu positionieren.

Die Volkshochschule Brigittenau hat sich über viele Jahre zur größten Sprachenschule Österreichs entwickelt und hat 2007 zu ihrem 60 jährigen Jubiläum die „Nacht der Sprachen“ kreiert. Unter dem Titel "60 und 1 Nacht" wurde der europäische Tag der Sprachen genutzt, hunderten von BesucherInnen die enorme Vielfalt der Sprachangebote auch in kultureller und künstlerischer Hinsicht zu demonstrieren und auch die Gelegenheit zu geben, sich bis 24 Uhr ermäßigt für Sprachkurse anmelden zu können. Darbietungen aus der Mongolei, die Diskussionsrunde ViennAfrica?, Lesungen, Filmvorführungen, Kabarett und vieles mehr machten die Nacht der Sprachen zu einem großen Erfolg.

Das Haus KB5 in Kirchbach wiederum hat als bis jetzt einziges Bildungshaus in Österreich - aufgrund einer rein privaten Initiative der dort ansässigen Unternehmen - seit 2004 über 80 Veranstaltungen mittels Videoübertragung „ins Dorf gebracht“ und „aus dem Dorf ausgestrahlt“. Darunter waren die Ringvorlesung der Uni Graz und die „Religion am Donnerstag der theologischen Fakultät“, die „Tage der Utopie“ aus Vorarlberg, aber auch die „Bioversität“ der österreichischen Biobauern mit 60 simultanen Videostreams und über 30 synchronen moderierten Lerngruppen in ganz Österreich (das heisst eine Vorlesung mit 2000 Zuhörern!), sowie kulturelle Veranstaltungen wie die Lesung des usbekischen Dichters Jodgor Obid in Verbindung mit Studenten der Indiana-University in Bloomington (USA)

Seit einem Jahr laufen im Umfeld der VHS Brigittenau Vorbereitungsarbeiten, um die vierjährige erfolgreiche Entwicklung des VideoBridge - Formates im Haus KB5 in Kirchbach längerfristig auf grösserer Stufenleiter zu nutzen und weiterzutreiben. Die Nacht der Sprachen wurde als Pilotveranstaltung ausgewählt. Mit der Stadt Wien laufen Gespräche, im Jahr 2009 ausgewählte Wiener Vorlesungen zum Thema Intekulturalität und Globalisierung in VideoBridge Format interaktiv zu gestalten. Dafür soll die September - Veranstaltung mit Kirchbach ein Test- und Erfahrungsfeld bieten, und KB5 Kirchbach ist sehr interessiert, sich weiterhin und in zunehmenden Ausmaß als exemplarisches „Bildungsportal im ländlichen Raum“ zu entwickeln.

Das TGM als Zentrallehranstalt mit einer besonderen Bedeutung für die Entwicklung innovativer Berufsbilder soll dabei einbezogen werden, um das für die VideoBridgeProduktion benötigte Wissen an einen qualifizierten Personenkreis weiterzugeben und auch in einer geographisch und institutionell nachhaltigen Form im Nahebereich der VHS Brigittenau sowie kooperierender VideoBridge Standorte in Wien bereitzuhalten. Es ist an eine Projektstudie gedacht, die sowohl die Bereiche Produktion als auch Projektmanagement, DVD-Postproduction und mehr umfassen soll. Die gegenständliche Veranstaltung am 25. September hat auch die Funktion, SchülerInnen und StudentInnen des TGM einmal „schnuppern“ zu lassen und ihnen zu zeigen wie eine professionell geführte VideoBridge abläuft – um ihnen 2009 dann die Möglichkeit zu geben, schrittweise die technische Arbeit am Projekt als „Interactive Broadcast Operators“ selbst in der Praxis zu lernen und letztendlich zu übernehmen. Wir sind uns sicher, damit auch zur Entstehung eines neuen Berufes beizutragen.

Zum Programm    

Liste der Aussenstellen des virtuellen Events    

MaterialsammlungZumThema    

filmische Aufarbeitung in Progress