Triesterviertel / Mach Mit Tagebuch / Zum Thema Glücksspielsucht |
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(Auszüge von: „Spiele der Stadt – Glück, Gewinn und Zeitvertreib“ – Ernst Strouhal, Manfred Zollinger, Brigitte Felderer Hrsg.,
In den letzten beiden Dekaden war das Stadtbild Wiens wie das vieler anderer europäischer Metropolen einer markanten, für alle sichtbaren Veränderungen ausgesetzt. An den Geschäftsstraßen im Stadtzentrum, aber auch in den Wohnbezirken der Peripherie eröffneten Wettbüros und größere wie kleinere Automatenhallen. Rund 3.500 Spielautomaten sind in Wien offiziell genehmigt. Die Automatenhallen machen die ständige Präsenz des Glücksspiels sichtbar, das früher mehr oder weniger im Verborgenen ablief. Eines von zehn Kriterien für Glücksspielsucht: …hat illegale Handlungen wie Fälschung, Betrug, Diebstahl oder Unterschlagung begangen, um das Spiel zu finanzieren. Glücksspielsüchtige handeln zwanghaft, sie haben sich und ihr Verhalten nicht unter Kontrolle, und in Extremfällen ist ihr Verhalten nur noch darauf ausgelegt, die nächste Spielmöglichkeit zu finden. Allein die hohe Anzahl an psychischen und physischen Erkrankungen wie Alkoholabhängigkeit und Depressionen, aber auch die glücksspielbedingten Suizidversuche zeigen die hohen gesellschaftlichen Folgekosten durch die Glücksspielsucht auf. Da süchtige Spieler die umsatzträchtigste Spielergruppe bilden, ist eine Ausdehnung des Marktes für gewerbliche Spielautomaten zu erwarten.
Ökonomisch betrachtet ist eindeutig, dass vor allem Automaten ein Geschäft mit der Sucht sind:
Die Frage an Sozial- und Kommunalpolitiker, an Legislative und Exekutive ist, ob dies ein erwünschter oder sozial unerwünschter Zustand ist. Im letzteren Fall wäre er zu ändern.
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