DI Walter Hitziger
Mitglied des Vorstandes
Österreichische Post AG
Postgasse 8

An
Frau Bezirksvorsteherin
Hermine Mospointner
Bezirksvorstehung des 10.Bezirks
Keplerplatz 5

Ihr Schreiben betreffend unser Geschäftsstellennetz in Favoriten

Sehr geehrte Frau Bezirksvorsteherin,

danke für Ihr Schreiben an Generaldirektor Dr.Georg Pölzl betreffend die von unserer Seite geplanten Veränderungen im Postgeschäftsstellennetz in Favoriten. Ich darf namens der Österreichischen Post AG gerne zur Resolution der Bezirksvertretung Stellung beziehen:

Künftig wird die Österreichische Post AG im 10. Wiener Gemeindebezirk mit zehn Geschäftsstellen präsent sein. Achtmal davon in Form neuer, gemeinsam mit der BAWAG P.S.K. betriebenen Filialen.

Derzeit betreiben wir in Favoriten sieben Postfilialen selbst. Das bedeutet, dass es in Hinkunft im 10.Bezirk um eine eigenbetriebliche Postfiliale mehr als bisher geben wird. Mit einem weiteren Post Partner soll das Geschäftsstellennetz in Ihrem Bezirk zusätzlich verdichtet werden.

Es ist richtig, dass wir zwei Postfilialen aufgrund des neuen Firmenkonzeptes in neue, gemeinsam mit der BAWAG P.S.K. betriebenen Standorte übersiedeln.

Einzig bei unserer eigenbetriebenen Postfiliale 1102, Hardtmuthgasse 139 erfolgt diese Übersiedlung über eine größere Entfernung. Daher beabsichtigen wir, in unmittelbarer Nähe zum derzeitigen Filialstandort einen Post Partner zu eröffnen, um den direkten Zugang der Bevölkerung zu den Dienstleistungen unseres Hauses nachhaltig zu sichern.

Aufgrund des geplanten Ausbaus unseres Postgeschäftsstellennetzes in Ihrem Bezirk können wir derzeit davon ausgehen, dass sich auch die Transaktionsvolumina –auf die einzelne Geschäftsstelle heruntergebrochen – entsprechend aufteilen werden.

Überdies führen wir im gesamten Stadtgebiet Wiens eine Verdichtung unseres Geschäftsstellennetzes durch. Ende 2012 soll es um über 30 Postgeschäftsstellen mehr in Wien geben!

Da wir in der Bundeshauptstadt aufgrund des dichten öffentlichen Verkehrsnetzes mit einer besonderen – auch bezirksübergreifenden – Mobilität große Teile unserer Kunden konfrontiert sind, erwarten wir uns auch eine erhebliche Veränderung der Kundenströme und –frequenzen

Eine Überlastung eines Postpartners scheint daher nicht wahrscheinlich. Sollte ein Post Partner wider Erwarten dennoch eine Kündigung beabsichtigen, so ist dies innerhalb einer vertraglichen Frist möglich. Das ermöglicht auch unserem Unternehmen, zeitnah adäquat zu reagieren.

Insgesamt stellt der Ausbau unseres Geschäftsstellennetzes und die Eröffnung von Post Partnern im städtischen Bereich einen deutlichen Schritt in Richtung mehr Kundenorientierung dar.

Was früher undenkbar schien, ist heute zu einem symbiotischen Zusammenspiel geworden. Vielen Österreicherinnen und Österreichern ist es selbstverständlich geworden, ihren Brief in der Apotheke abzuholen oder ein Päckchen beim Zeitschriftenhändler aufzugeben. Das Vertrauen in den Post Partner ist nicht geringer als das zur Filiale, wie Kundenbefragungen aber auch der jüngste Rechnungshofbericht deutlich zeigen.

Und auch die verstärkte Kooperation mit der BAWAG P.S.K. bedeutet mehr Kundennähe. Hier sind wir – wie Sie, sehr geehrte Frau Bezirksvorsteherin, ja bereits wissen – intensiv daran, Synergiepotentiale auszunützen und unsere Kundinnen und Kunden damit en noch besseres Service anbieten zu können.

Künftig ist es der Bevölkerung möglich, Post- und Bankgeschäfte auf einem Zug erledigen zu können, ja Postdienstleistungen in Kombination mit Erledigungen des Alltags bei Post Partnern – wie es sich in Favoriten ja auch bereits bewährt hat – in Anspruch zu nehmen.

Ich freue mich, wenn wir Sie auch in Zukunft davon überzeugen können.

Mit freundlichen Grüßen

(Unterschrift)