[Home]
Triesterviertel / Gesprächs Themen / UMWELT / Chronik /
Wenn Der Wolf Kommt


Home
Neues
TestSeite
DorfTratsch

Suchen
Teilnehmer
Projekte

GartenPlan
DorfWiki
Bildung+Begegnung
DorfErneuerung
Dörfer
NeueArbeit
VideoBridge
VillageInnovationTalk


AlleOrdner
AlleSeiten
Hilfe

Einstellungen

SeiteÄndern







Klimagipfel. Oder: Wenn der Wolf kommt!

Veröffentlicht am 12/07/2009 von Georg Prack

Wenn ich an den Klimagipfel, der heute in Kopenhagen beginnt denke, kommt mir ein Kommentar von Christoph Chorherr, der mich augenscheinlich nachhaltig beeindruckt hat (sonst könnte ich mich nach mehr als zwei Jahren nicht mehr daran erinnern) in den Sinn (zu finden hier: Apokalyptik ist eine schlechte Strategie). Chorherr hinterfragt in diesem Kommentar den Alarmismus mit dem die Umweltbewegung und mit ihr die Grünen seit Jahrzehnten auf die Folgen des kurzsichtigen Handelns unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen versuchen. Er erinnert mich damit an eine Fabel, deren Moral wohl vielen Kindern aufgedrängt wurde: Es geht darin um einen Hirtenjungen, der immer wieder das ganze Dorf zusammenruft, weil angeblich ein Wolf der Schafe, die er hütet habhaft werden will. Nachdem der Hirtenjunge diese Aktion Abend für Abend wiederholt, ohne dass jemals ein Wolf die Runde mit seiner Anwesenheit beehrt, wirds den DorfbewohnerInnen irgendwann zu bunt und sie reagieren nicht mehr auf die Rufe des Hirtenjungen. Als der Wolf sich dann tatsächlich ein stell-dich-ein gibt, kann der Hirtenjunge nur zusehen, wie der Wolf mit den Schafen von dannen zieht

FritzEndl am 12/08/2009:

Lieber Georg,

ich finde, dass die Fabel mit dem Wolf in diesem Zusammenhang wirklich gut passt. Auch die Erinnerung an den Kurs der Titanic angesichts eines Eisberges illustriert glaube ich das aktuelle Problem recht gut.

Schon der Kommentar von „Andy“ weist aber auf einen zentralen Punkt hin: Auf die Glaubwürdigkeit der vielen einander oft widersprechenden Quellen. Wenn ich dem „Hirtenbuben“ oder an die Nachricht vom Eisberg nicht (mehr) glaube, dann wird´s leicht „religiös“.

Ich fühle mich jedenfalls darin bestärkt, in „meinem Dorf“ (=“Triesterviertel“) am (Wieder-) Aufbau einer glaubwürdigen Informations- und Kommunikationsstruktur zu arbeiten….damit dem „Hirtenbuben“ wieder geglaubt wird, wenn er was sagt…und es nicht allzu leicht als überzogen, parteipolitisch oder religiös motiviert oder als Werbung für irgendwas/irgendwen abgetan werden kann.

Liebe Grüße, Fritz :-)