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Muster Der Lebendigkeit


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Muster der Lebendigkeit – neue Einsichten in Natur und Gesellschaft

Ein Wochenende im Rahmen des "Mosaiks der Originale"
mit Impulsvorträgen, konstruktiven Dialogen, und wie wir hoffen,
kreativen Resultaten

Zeit: Freitag, 10. Jänner, 18.00 Uhr bis Sonntag, 12. Jänner 2014, 15.00 Uhr
hier gehts zum Programm und Orte

Anmeldung

Impulsgeber: Andreas Weber, Helmut Leitner

GastgeberInnen: Franz Nahrada, Brigitte Kratzwald

Einführung und Leitfragen:

Lange Zeit galt die Natur als ein Ort des ständigen Überlebenskampfes im Zeichen knapper Ressourcen, in dem sich der Stärkere gegen die Schwächeren durchsetzt.

Dieses Bild von der Natur hat nicht nur die Biologie, die Wissenschaft vom Leben, dominiert. Es hat sich mit der Autorität der Wissenschaft auch als Weltanschauung und unhinterfragbare Handlungsmaxime im gesellschaftlichen Bereich breitgemacht. Die Konkurrenz als Kampf ums Dasein, Knappheit als ewige Naturbedingung, Wettbewerb und Wachstum als Ziel aller politischen Interventionen, egal welcher Partei und unabhängig von den teilweise katastropalen sozialen und ökolgischen Auswirkungen.

Der Biologe Andreas Weber vertritt ein radikal anderes Konzept von Leben. Leben, so seine Sichtweise, ist ein schöpferischer Prozess, der viel mehr aus der Kooperation und gegenseitiger Unterstützung der Organismen als aus ihrem Kampf ums Dasein entsteht. Und: in der Natur gibt es keine Knappheit, sondern im Gegenteil, die vielfältigen Entfaltungsmöglichkeiten der Natur entstehen aus dem Überfluss, den sie selber produziert. In der Natur gibt es aber auch kein unbegrenztes Wachstum, sondern die Summe aller Energie bleibt stets konstant.

Diese Muster der Evolution des Lebens weisen verblüffende Gemeinsamkeiten auf mit den Mustern der derzeit viel diskutierten Visionen alternativen Wirtschaftens, mit Postwachstumsökonomie, Transitionbewegung, solidarischer Ökonomie oder Commons. Entsteht hier ein neues Weltbild und eine neue Wissenschaft jenseits von Knappheit und Konkurrenz, die den bewussten Aufbau einer lebensfördernden statt lebenszerstörenden Wirtschaft möglich machen könnten?

Eine ganz wichtige Rolle bei diesem Paradigmenwechsel könnte die Mustertheorie Christopher Alexanders spielen. Alexander schlägt vor, dass wir alle von Menschen gestaltete Wirklichkeit nach dem Kriterium betrachten, inwieferne bestimmte klar umrissene Muster Probleme lösen und Lebendigkeit fördern. Damit ergreift er Partei für kreative Vielfalt und praktisches Gestalten, wo bis jetzt fatalistischer Determinismus und praxisfernes Expertentum dominierten. Eine Revolution in der Wissenschaft auch auf dieser Seite, die den Gegensatz von Theorie und Praxis endlich begräbt?

Wie verbinden sich die beiden wissenschaftlichen Revolutionen?
Wo führen sie zu nachweisbaren Resultaten?
Wie können wir die Mängel der bisherigen Erklärungen gesellschaftlicher und natürlicher Phänomene konkret nachvollziehbar aufweisen?
Diesen und den damit verbundenen Fragen wollen wir ein Wochenende lang in gemütlicher Atmosphäre nachgehen.

Impulsgeber

Andreas Weber, geboren 1967 in Hamburg, studierte Biologie und Philosophie in Berlin, Freiburg, Hamburg und Paris. Er promovierte bei Hartmut Böhme (Berlin) und Francisco Varela (Paris) über "Natur als Bedeutung. Versuch einer semiotischen Theorie des Lebendigen". Journalistische Arbeiten seit 1994, vor allem für GEO, Merian, Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, National Geographic, mare, Greenpeace Magazin, Oya. In seinen literarischen Sachbüchern setzt sich Weber für eine Überwindung der mechanistischen Interpretation von Lebensphänomenen ein. Organisches Dasein wird von ihm beschrieben als die kontinuierliche Selbsterschaffung fühlender, wertender und Bedeutung setzender Subjekte vor dem Hintergrund der Möglichkeit des Todes.

Helmut Leitner: geboren 1955, lebt und arbeitet in Graz, studierte theoretischen Chemie an der TU Graz zum DI Dr. und wechselte während der PC-Revolution 1983 in die IT, ist immer wieder in Pionier-Rollen mit einem Sensorium für Schlüssel-Innovationen tätig, wie objektorientierte Programmierung, Online Communities und Wiki, sowie Muster. Der Brotberuf: Ab 1988 selbstständig in verschiedenen IT-Rollen, vor allem als Systemanalytiker und Software-Entwickler. Ehrenamtliche Mitwirkung und Unterstützung zahlreicher Projekte. Ab 2001 Betreiber von WIKISERVICE mit weit über hundert Wiki-Projekten; einer der ersten Deutschsprachler der Wikipedia. Diverse Papier-Publikationen und über 5000 Online-Beiträge. 2007 das Buch "Mustertheorie", in dem das große Potenzial der Muster-Denkweise für unsere gesellschaftliche Entwicklung - weit über Architektur und Software hinaus - postuliert wird. Seither fließt seine freie Energie in Community-Aufbau, Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet.

GastgeberInnen

Brigitte Kratzwald

Franz Nahrada

Rahmen

Die Trennung zwischen „Experten“ und „Teilnehmenden“ soll, der Idee des „Mosaiks der Originale“ entsprechend, nach den Inpulsvorträgen aufgehoben werden, um den Raum für einen vertiefenden, wertschätzenden Dialog zu öffnen, zu dem alle Teilnehmenden als Teilnehmer einer sich herausbildenden Community herzlich eingeladen sind.

Teilnehmende: max. 25, bei den Vorträgen Freitag abends und Sonntag früh bis zu 100 Personen möglich, diese sind in anderen Räumlichkeiten und frei zugänglich, wir bitten auch hier um eine geringe Spende zur Kostendeckung

Anmeldung: https://docs.google.com/forms/d/1H6g2uKpTnzc9qSgbYQHzba7jCJ3szzDU9eKVlnnQlJI/viewform

  • Kosten Richtwert für die Gesamtveranstaltung: 150,00€ Förder / 100,00€ Normal / 50,00€ und darunter für Geringverdienende
  • nach Selbsteinschätzung
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Organisation

interne /Organisation (ein geschlossener Bereich)