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Franz Nahrada / Tagebuch /
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11.12.2009

Ich berichte kurz von einer wunderschönen kleinen Bergwanderung letztes Wochenende mit JohannWeiß vom Steinschalerhof und vom Steinschalerdörfl. Der Steinschalerhof, den er gemeinsam mit seiner Frau Annemarie zu einem führenden und beispielhaften Betrieb gemacht hat, ist ein Ferien- und Seminarhotel im Pielachtal. Mit außergewöhlichen Anstrengungen auf dem Gebiet der nachhaltigen Ressourcennutzung, der regionalen Einbettung und der vielseitigen Angebotsgestaltung wurde er überregional und international bekannt . (Zuletzt durch den Staatspreis für Energieeffizienz in der 4-5Sternkategorie Hotels).

Ich habe mich sehr über die Einladung gefreut und ein knappes Wocheneende voller Gedankenaustausch über die Zukunft des Tourismus im ländlichen Raum und andere Themen am Steinschalerhof verbracht.

Johann Weiss ist nicht nur Motor für seinen Betrieb, sondern auch unermüdlicher Promotor regionaler Identität. Genauso wie Josef Ober im Vulkanland hält er eine starke symbolische Verdichtung des Regionsgedankens für notwendig und hat gemeinsam mit anderen Regionalentwicklern das Dirndltal-Konzept aus der Taufe gehoben.

Er ist unter anderem auch ein Pionier der Idee, mithilfe einer Wikiplattform Wissen zu teilen: Das Dorfwiki ist begeistert über die lebendige Verwandtschaft, die es zum ersten Mal gefunden hat, und verweist mit vielen Empfehlungen auf die Dirndlwiki - Familie:

Letzen Sonntag in der Früh waren wir auf dem Eisenstein.hier ein paar Photos von der Hütte.

Danach besuchte ich das Steinschalerdörfl in 731 m. Seehöhe:

Ein großes Hotel das sich um einen Dorfplatz aufbaut und so vielleicht auch die Keimstruktur einer neuen Siedlung sein könnte...

Seminarräume in denen sich locker 200 Leute plenar versammeln lassen... und jede Menge Platz für events. Und außendrum gibts Platz für die Phantasie, was aus diesem 'Dorf' werden könnte. Einstweilen ist es ja ein "Dorf nur für Sie", die Seminarkunden. Aber vielleicht sind ja solche - so aufwändig und angebotsreich sie auch gestaltet werden - letzlich ein wenig "Potemkimschen" Dörfer irgendwann weniger attraktiv als Dörfer mit wirklichen permanenten Bewohnern? Und vielleicht wäre da oben eine spannende Entwicklung von A nach B nicht nur möglich, sondern in diesem Fall auch logisch?

 

Ich beobachte die Entwicklung mit großem Interesse....und werde versuchen in diesem Gedankenspiel den Holiwork - Aspekt weiterzuentwickeln.

31.10.2009

Zu den derzeitigen Auseinandersetzungen hier im Dorfwiki in der beide Seiten das Prinzip Globale Dörfer für sich reklamieren fällt mir ein Zitat von Hegel ein:

"Eine Partei beweist sich erst dadurch als die siegende, daß sie in zwei Parteien zerfällt; denn darin zeigt sie das Prinzip, das sie bekämpfte, an ihr selbst zu besitzen und hiermit die Einseitigkeit aufgehoben zu haben, in der sie vorher auftrat. Das Interesse, das sich zwischen ihr und der anderen teilte, fällt nun ganz in sie und vergißt der anderen, weil es in ihr selbst den Gegensatz findet, der es beschäftigt. Zugleich aber ist er in das höhere siegende Element erhoben worden, worin er geläutert sich darstellt. So daß also die in einer Partei entstehende Zwietracht, welche ein Unglück scheint, vielmehr ihr Glück beweist. «
Hegel, Phänomenologie des Geistes

29.9.2009 GLOBAL COMMONS FORUM (Sbg)

eine raue Mitschrift

In der Salzburger Residenz, einem wunderschönen alten Gebäude im Zentrum der Altstadt. LHF Gabi Burgstaller eröffnet die Konferenz. Wer ist aller da? Fischler noch nicht, Weizsäcker, Finkbeiner / Global Marshall Plan Foundation, ca 120+ Teilnehmer.

Anknüpfungspunkt: Letzte Woche UN Generalversammlung über Klimawandel und andere Events, "Talking is over - its time to act", vor genau 35 Jahren hat Kreisky Staatsoberhäupter zum Treffen des Club of Rome eingeladen, die G6...7...20 gehen auf Kreiskys Initiative zurück. (Damals (1974) warens auch 20. siehe hier)..."Mankind has not learned". IM Auditorium sitzen Kinder. "Trustees"= "someone who is faithful, honest and caring to those or that entrusted to him/her". Ach wenn der John jetzt da wäre! They will play the main role in the conference... Prinz Hassan ist nicht da....Diese Konferenz ist Vorbereitungsevent für Kopenhagen.

Frithjof Finkbeiner: Krise, nach einem Jahr so gut wie kein Lernprozess. Approach of the Global Commons and the Children.

Frank Schomburg: Laptops auf den Tischen. Über WLAN verbunden, ein Medium um Feedback aufzunehmen,

1.Tag

Silke Helfrich hält das Eröffnungsreferat

"When we talk about the commons, we talk abot the secret of our prosperity"

The commons are everywhere, but often they are invisible to us. They may get lost by the force of the ellbow, the power of money, the power of the state. The real tragedy of the commons is that we are becoming aware of their importance when they disappear.

There is no master inventory. No single definition. Circumstances make them different. We can discover what all commons have in common.

  • All commons share a function, they are necessary tom us
  • All commons have an architecture, they are complex systems with three building blocks:
    • common pool resources - we all have the right to use
    • shared understanding of common pool resource. Temporary usage rights instead of property rights. Community. Therefore we should taklk about the commons as a verb. There are no commons without commoning. (peter Limebaugh)
    • Rules, set of rules, if possible self - determined rules.
OUR IDEA OF SUCCESS IS LINKED TO OLD PARADIGMS

New Core ideas

  • decentralisration
  • diversity
  • cooperation
  • relationality

Im Gespräch mit Ernst Ulrich von Weizsäcker und Silke Helfrich

2. Tag siehe /WorldCommonsForumProjekte?


10.9.2009 schönes Video


What if the world embodied our highest potential? von goodnesstv

10.5. 2009..... nochmal Genevieve Vaughan

habe einen längeren Brief an sie geschrieben: und in http://www.keimform.de dokumentiert. Hat da jemand was wie "subversiver Beitrag zum Muttertag" gesagt?

8.5.2009 Subsistenzperspektive, Schenkökonomie

Heute hab ich eine Veranstaltung an der BOKU besucht mit mehreren sehr prominenten Referentinnen (Veronika Bennholdt-Thomsen, Heide Göttner-Abendroth, Genevieve Vaughan): Es ging um Subsistenzperspektive, Geschenkökonomie und Matriarchatsforschung als alternative Lebens- und Wirtschaftsformen. Das studentische Interesse an dieser radikalen Kritik von Marktwirtschaft und Tausch war äußerst groß....

Ich hab schon vor mehr als 10 Jahren dazu einen Artikel geschrieben, der ist immer noch aktuell; dennoch fand ich heute einen etwas anderen Zugang durch ein Gespräch mit Genevieve Vaughan.

MehrZuGenevieveVaughan

Ich berichtete darüber in der oekonux-Liste:

I myself had just one hour ago a very moving conversation with Genevieve Vaughan here in Vienna and it was really interesting to talk to this lady about the logic of gift versus the logic of market. I understood now much better that we are on the track of something substantial here, which goes far beyond our understanding of what usually is talked about as gift economy so far. I presented Oekonux to her and said we are not really that fond of the idea of mothering or maternal heritage as paradigm or the traditional indigenous cultures with their giving celebrations. as a role model for a future society.

But, in fact, she said that the issue is much much deeper than that, the market relation being simply not only a product of scarcity but also a very primordial creator of scarcity. Free economy and (equivalent) exchange economy are opposed in principle, and an economy based on unilateral action is by far more productive than a monetary or equivalent-exchange economy.

In a market relation, the exchange terminates the positive interest of both parties in the material effect of their production; whilst in the "unilateral action" economy, the transfer of "value" from one person to the other creates a "syllogism" of its own, a self multiplying structure of enabling and empowerment. If we bring it to this abstract level, we could find the parallel between the gift economy and the selbstentfaltung-structure that the Stefans try to explain.

There is focus on enacting social relation, a positive interest in the unfolding of the party that I support and a transitive relation. If I (A) do something for B, then B does something for C, it really is "A->C".

Genevieve thinks that we have to to reject the whole theoretical construct that the world of Free Software is an issue of reputation economy ( a hiiden exchange of effort versus attention or reputation). Actually it was the first time I heard a feminist theorist talk positively about the Logic of Free Software. She said that the Logic of Free Software corrsponded with the gift logic in a very abstract way, by simply enacting "empowering transitive unilateral social acts".

She also critizised a lot of linguistic theories from Chomsky to Wittgenstein and Umberto Eco, for disregarding the very basic nature of language. "While Chomsky thinks language is coming from somewhere deeply inside the brain, Eco thinks its simply a tool for lying". In fact she said, language is the archetype of a gift economy. "We dont loose words if we give them away. We keep them alive and refine them that way. That is the root of linguistic creativity and not just a generative apparatus deep inside. Thus language is the lead paradigm of a gift economy".

I googled and found she had written about that subject, maybe for deeper reading one could turn to this: http://www.gift-economy.com/articlesAndEssays/languageAsGift.html

6.4.2009 unsere gestohlene Zukunft

mehr als ein halbes Jahrhundert wurde die Menschheit durch die Marktwirtschaft grosso modo bereits mehr am Fortschritt gehindert als dass diese Fortschritt gebracht hätte. Unsere gestohlene Zukunft wird fühlbar und nachvollziehbar hier: obwohl die Entwürfe naiv und zum Teil dumm sind, zeigen sie einen kreativen und gestalterischen Geist, der erst heute langsam wieder zum Erwachen kommt.

http://wellmedicated.com/inspiration/45-vintage-space-age-illustrations/

5.4.2009 Manfred Schrenk schickt Grüße aus Belize

Hallo Franz,
war ein paar Tage in Belize wegen eines interessanten Projektes, und was entdecke ich dort gleich beim Flughafen? - Das "Global Village Hotel", von Chinesen geführt, siehe anbei.

Beste Grüße,
Mandy

31.3.09 Zurück aus Manchester

Ein kleiner Schnappschuss von der Oekonux Konferenz - lange Berichte finden sich hier und hier

Alex Rollin und Marcin Jakubowski und das Medium ist (manchmal doch nicht ganz) die Botschaft

14.2.2009 ECOVAST IC

Heute war das International Comittee von ECOVAST zu Gast im Karolinenhof. Wir hatten eine VideoBridge mit GlebTyurin in Archangelsk, und haben spannende Verbindungen hergestellt. Auch AndriusKulikauskas hat teilgenommen und es haben sich auch neue Perspektiven mit Litauen ergeben....

Gleb Tjurin aus Archangelsk und Tihana Fabianic, ECOVAST Präsidentin aus Rijeka, im Gespräch

25.1.2009 Ein Brief aus Russland

Lange Zeit nichts hier reingeschrieben. Dennoch - es hat sich viel getan, im Moment bin ich auch in einigen anderen Projekten als "virtueller Gastgeber" aktiv. Einiges Davon wird hier im Dorfwiki sichtbar und spürbar werden, zum Beispiel die PowerDown Seiten.

Endlich ist auch ein Brief aus Russland gekommen, als Antwort auf die Bemühungen von GlebTyurin und mir, den Gedanken der globalen Dörfer auch nach Osten zu tragen. (siehe /BriefeNachArchangelsk?) Ich hoffe dass wir Gelegenheit finden hier eine fruchtbare Kommunikation aufzubauen.

Übersetzung (Dank an BrigitteMacaria und ihr Netzwerk)

''Sehr geehrter Herr Nahrada, '' ''Erlauben Sie mir, Sie darüber zu informieren, dass die gegenwärtige Regierungspolitik die Bildung einer stabilen Entwicklung des ländlichen Gebietes, der Anhebung des Niveaus und der Lebensqualität der ländlichen Bevölkerung im Rahmen des Regierungsprogramms „Entwicklung der Landwirtschaft und Regulierung des Marktes mit landwirtschaftlichen Produkten, Rohstoffen und Lebensmittel für die Jahre 2008-2012 durchführt. '' ''Das Programm sieht die Verbesserung der Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung vor, die Sicherung eines hohen Niveaus und der Qualität von ingenieurgerechten Aufschluss von ländlichen Siedlungen, die Entwicklung der sozialen Infrastruktur der Dörfer, die Sicherung der Einführung von moderner Technologie beim Wohnbau in den Dörfern, die gute Einrichtung von ländlichen Ortschaften. '' ''Ich darf Ihnen versichern, dass wir an der Entwicklung der ländlichen Gebiete interessiert sind und bereit sind, die Organisation der gegebenen Arbeiten im Oblast Archangelsk zu unterstützen.'' ''Vertreter des Vorstandes der Administration für Wohnbau'' ''S.G. Moltschanskij''