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Franz Nahrada / Tagebuch /
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16.11.2008 Weihnachtszeit

Liebe Grüße zur Weihnachtszeit aus einem dunklen und manchmal wunderschön leuchtenden Wien

Warum sollte man dem Vorweihnachtseinkaufswahn nicht auch ein paar positive Seiten abgewinnen?

Wer sich wundert warum jetzt ein Monat Funkstille war, für den und die gibts hier ein paar links.

http://unsichtbareintelligenz.mixxt.at Das Followup der Konferenz in Graz 20./21. November

http://transitioneurope.ning.com Kollaboratorium für die Transition Town Researchers

http://globalvillages.ning.com Neue Plattform für das Global Villages Network

BriefeNachArchangelsk

17.11.2008 Über Geld und Reichtum

folgende Zeilen sprechen mir aus dem Herzen:

"die Waren produzierende kapitalistische Gesellschaft ist eben keine Überflussgesellschaft, wie sie sich in den Köpfen der Menschen gern darstellt. Sie ist viel eher eine auf künstliche Erzeugung von Mangel ausgerichtete Gesellschaft. Warum? Weil man erst bei Mangel über das Spiel von Angebot und Nachfrage sowie über den Besitz von Ressourcen Macht ausüben und Geld machen kann. Geld wird in der Regel nicht mit etwas gemacht, sondern auf Kosten von etwas. Von „Verdienen“ kann man in diesem Zusammenhang nicht sprechen."

Clauss, Andreas: Klimawandel: Alles nur heisse Luft? In: Zeitenschrift, 2008, Heft 57, Seite 9-10.

und dazu empfiehlt sich dieses Paper von Roberto Verzola

9.11.2008 Eine schöne Entwicklung in Samos

10 Jahre war die Neohori Geschichte sehr, sehr tot. 1998, vor der großen Sonnen- und meiner Lebensfinsternis, wollte ich ein Projekt aus der Taufe heben, das Zugangs- und Lernorte in ganz Europa verbindet. Ich dachte schon damals an das Ostägäische Institut von Professor Kioulafas im Norden von Samos, gleichzeitig war mir der Süden sympathischer. Heute habe ich erfahren, dass sich in Neohori, einem Ort in den wir schon damals große Hoffnungen gesetzt haben -

http://www.give.at/give/neohori/provchallenge.htm

etwas ganz entscheidendes tut.

Es hat sich eine Amfilisos Society gegründet, grad eben, nach zehnjähriger Agonie.

Eine wichtige Rolle spielt Patrick Humphries von der London School of Economics

und viele unserer damaligen Träume beginnen plötzlich wahr zu werden.

Vielleicht kommen wir ja wieder ins Spiel. Der Inspirator und Grundbesitzer in Neohori, Dr. Stamatis Skoutas hat uns eingeladen, ich werde sehen ob ich das sinnvoll mit dem MIR - Nachfolgeprojekt verbinden kann.

und zufällig kommt genau in diesem Moment der Tagungsband der RuralLearn? Chios 2007 auf meinen Tisch, wo ich einen Remote Beitrag geleistet (über Skype) und geschrieben habe. Das Buch gibts zum Download hier: http://www.ruralearn.eu/media/RuraLEARN_Book.pdf

2.11.2008 Commonismus

Silke Helfrich die diese Woche beim fantastischen Elevate Festival in Graz ist - macht mich auf diese Website aufmerksam: http://www.onthecommons.org/index.php

1.11.2008 Open Everything

Open Everything in London.

und ein neuer Versuch die derzeitige Lage der freien Initiativen aus der Vogelperspektive zu zeichnen:

31.10.2008 Herzerwärmendes zum Weltspartag

Er ist zurückgekehrt! - das war eine Schlagzeile der "Times" dieser Tage. Das "Kapital" wird wieder zu einem Bestseller. Seit Jörn Schütrumpf 2005 Direktor des Dietz-Verlages wurde, ist der Verkauf des “Kapitals" ständig gestiegen. Sonst wurden ca. 400 Stück pro Jahr verkauft, heuer waren es bereits 1500. Allein im Oktober wurden 258 Stück verkauft.

In Marx' Geburtshaus in Trier gab es heuer 40.00 Besucher. Sein Grab am Highgate-Friedhof in London besuchen inzwischen so viele Leute, daß die Friedhofswärter bereits Eintritt verlangen können - und auch kriegen.

Der Dietz-Verlag macht fest Geschäfte dadurch, daß er eine - in Tschechien gedruckte - Samt-Einband-Ausgabe um 20 Euro pro Stück anbietet.

30 % der Befragten bei Meinungsumfragen in Deutschland geben an, daß der Kapitalismus selbst die Ursache der gegenwärtigen Krise ist.

und hier ein sehr lesenswerter Artikel von Michael Krätke: http://www.jungewelt.de/2008/11-05/012.php

7.10.2008 Michael Gurstein in Kapstadt

Mike Gurstein meldet sich aus Südafrika, wo sich ein grosses Interesse für Community Informatics aufgetan hat. Er wird jetzt die Hälfte des Jahres hier verbringen. Wir besprechen mögliche Perspektiven, das tut gut in einer Zeit wie dieser.

18.9.2008 nochmal die sogenannte Weltlage

Luc Sala kommt heute zu uns ins Lerncafe (DorfTratsch/PreWaldzellMeeting), Thema ist "die Furcht abbauen". Irgendwie nicht unpassend. Im Spiegel titelt man angesichts der nun voll ausbrechenden Finanzkrise: ''"Die Welt, wie wir sie kennen, geht unter"'' und der ORF versorgt uns mit der Meldung, dass Russland die Grenzen der Arktis eigenmächtig neu ziehen möchte. Ich kriege eine unheimliche Wut. Seit fast 20 Jahren hätte die Welt eine Chance auf eine wirkliche Ordnung im Sinne gleicher Lebenschancen für alle gehabt, und sie hätte alle Kräfte in Richtung kooperativer Wiederaufbau mobilisieren können. Statt dessen haben sich alle massgeblichen europäischen Politiker und fast alle Medien in den amerikanischen inperialen Wahn hineinziehen lassen. Die Antwort kommt nun massiv und brutal. Es ist noch nicht zu spät (siehe unten 15.9. PNEC), aber wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. FranzNahrada

Postskript: Zur selben Zeit, aber wesentlich weniger prominent platziert erscheint heute folgende Meldung im Spiegel: '''US-Senat billigt Milliarden-Etat für Kriegseinsätze''' ("Mit überwältigender Mehrheit hat der US-Senat dem neuen Verteidigungsetat zugestimmt. Der Etat von über 612 Milliarden Dollar geht noch über die von Präsident Bush geforderte Summe hinaus...")

1.9.2008 Dorftreffen in der Jedleseerstrasse

Andrew Blake und seine Frau Moana waren heute bei mir zu Gast. Sie planen 2 Dorfprojekte in Neuseeland, das eine ist der Family Haven, ein Landprojekt in der Tasman Bay, das andere ist ein "Kleinstadtprojekt" im Rahmen von ClaudeLewenz ParallelVillages.

Unser HansHöfer zeigte ihnen sein thailändisches Dorfprojekt. Die Debatten zwischen den beiden Dorfkonzepten war ungemein spanend und lehrreich. Beide sind sie gut durchdacht, in sich logisch konsistent und schlüssig. Und doch vollkommen verschieden. Ich hoffe ich finde mal die Zeit das alles zu rekapitulieren....

31.8.2008 nahes Sommerende

Ein heftiger Endsommerfestefeiernstresstag. Beim Voglbauer in Kagran zum Frühschoppen und dann aufs Volksstimmefest. Am Rand eine Performance die es nur selten gibt: Johanes Grenzfurthner von Monochrom intoniert die schmalzigsten Firmenhymnen der Welt. Das spärliche Publikum schmilzt dahin - vor Begeisterung und auch weil die Sonne noch eine Abschiedsvorstellung gibt.

Johannes erspäht mich als Opfer: Sekunden später muss ich mit ihm den Toshiba - Walzer tanzen.

25.8.2008 Mal was anderes.

 Die dahinterstehende politische Linie muss einem ja 
 nicht unbedingt sympathisch sein, um folgendem Kommentar 
 zustimmen zu können:
http://www.bueso.de/node/6218

Die Idee, daß sich Europa in ein militarisiertes Imperium verwandeln müßte, um „die großen Herausforderungen" (gemeint sind vor allem Rußland, China, und bei einigen die USA) bestehen zu können, ist das sichere Rezept für den Dritten Weltkrieg.

Was sich Russland unlängst gefallen lassen musste, die Heraustrennung eines Gebietes aus einem befreundeten souveränen Staat (gemeint ist der Kosovo aus Serbien), wird nun im Falle Kaukasus nur von amerikanischen, sondern auch von europäischen Politikern zum Ende zwischenstaatlicher Beziehungen und damit eigentlich schon zum Casus Belli erklärt.

Rußland reagierte seinerseits sofort mit der Ankündigung einer asymmetrischen Antwort auf diese Systeme, nämlich einem Luftabwehrsystem, in das Rußland, Weißrußland und die Ostsee-Enklave Kaliningrad involviert sein sollen. Wenn es dazu kommen sollte, vorausgesetzt die Parlamente von Polen und Tschechien ratifizieren die Pläne zur Installation der Raketenabwehrsysteme und Radaranlagen, dann haben wir in Zentraleuropa eine umgekehrte Kuba-Krise, bei der direkt russische und amerikanische Truppen auf zwei Seiten einer Grenze gegenüberstehen, und die Warnzeiten erheblich kürzer sind, als in den achtziger Jahren, als sich die Mittelstreckenraketen SS20 des Warschauer Paktes und Pershing II der Nato gegenüberstanden. Und damals sagte Bundeskanzler Helmut Schmidt zu Recht, daß sich die Welt am Rande des Dritten Weltkrieges befinde. Das gilt heute weit mehr.

Kein einziger österreichischer Politiker, der in der gegenwärtigen Situation diesen Sachverhalt noch klar benennen würde. Es kann einem Angst und bang werden vor so viel lebensgefährlicher Blödheit. Und man könnte glatt nostalgisch werden wenn man zurückdenkt an Bruno Kreisky.

Zur nüchternen Vergegenwärtigung von Fakten empfehle ich folgenden Artikel:

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/390/kosovo-im-kaukasus

Der eigentliche Unterschied zwischen beiden Konflikten ist aus westlicher Sicht der doppelte Standard, den man in solchen Fällen gerne anlegt. Wenn der Westen das Völkerrecht bricht, so ist dies aufgrund höherer Werte gerechtfertigt. Dies ist Russland allerdings auf keinen Fall erlaubt. Alle Staaten sind gleich, aber der Westen ist nun einmal etwas gleicher. Dass Russland sich an westlichen Handlungsmustern orientiert und der Westen plötzlich erkennen muss, dass er mit eigenen Waffen geschlagen wurde, ist eine Zäsur in der Geschichte.

______Kommentar von UwePlachetka: Uraltposition

Zunächst ist es sicherlich sehr dumm, sich in die Semiperiphäre einer Grossmacht einzumischen und mit dem Säbel zu rasseln (wer immer in Georgien geglaubt hat, die NATO würde irgendwelche Kastanien aus dem Feuer holen, hätte mal die Landkarte konsultieren dürfen: Ohne Zustimmung der Türkei ist die Passage von Kriegsschiffen durch den Bosporus und die Dardanellen nicht möglich - und niemand wollte einen zweiten Krimkrieg).

Wenn man noch böser sein will, dann könnte man Russlands Monopol auf Erdgas unterstellen (siehe Landkarte der geplanten Nabucco-Pipeline) Nabucco)

Nun sind mir noch gewisse sehr "linke" Positionen während des Unabhängigkeitskrieges der jugoslawischen Teilrepubliken von einem Post- Tito - Jugoslawien, das serbisch dominiert war, in unangenehmer Erinnerung. Hier wurde vollkommen unreflektiert serbischer Nationalismus wiedergekäut und das ganze auf einem intellektuellen Diskursniveau, dessen "abstrakte Intelligenz" (analogon zu 'abstrakter Arbeit' im Sinne von Marx) sich bestenfalls mit Hexenprozessen messen kann, weil es so tief war. Das ist eine Frage politischer Reife mit der politische Auseinandersetzungen geführt werden - und glänzte im Falle der Auseinandersetzungen, welche zum Zerfall Jugoslawiens geführt haben, durch Abwesenheit. Daher dürfte, wie aus informierten Kreisen verlautete, die Grundhaltung der europäischen Staaten, welche die jugoslawischen Teilrepubliken anerkannt hatten, diejenige gewesen sein, dass wenn Jugoslawien nicht zerfällt, auf Jahrzehnte hinaus ein riesengrosses Palästinenserproblem in Europa droht.

Dass die russische Führung den Kaukasuskonflikt als "Rache für den Kosovo" darstellt, ist eine Nona-Position, sprich Propaganda und in keinem Fall zu glauben (obwohl in Österreich die Tragödie punkto politischer Unreife zur Groteske wird: das verfassungsmässige Instrument des Leserbriefes, oder, wie Falter richtig titelt: Republik Krone). Wie jedoch die heutige Ausgabe der "Zeit" richtig schreibt, haben wir in der EU das Problem, dass einige Staaten die russischen Sicherheitsinteressen verstehen, insbesondere die ehemaligen Mittelmächte des ersten Weltkrieges, die Gespenster von Versailles sind immer noch unterwegs, die osteuropäischen Staaten aber panische Angst vor Russland haben und daher zu den US-amerikanischen "Falken" halten. Dies unterwirft die EU einer ständigen sicherheitspolitischen Zerreisprobe, wohingegen die USA in sicherer Entfernung sitzen.

Der Kaukasuskonflikt hat mit dem Kosovo aber ungefähr so viel zu tun, wie das sprichwörtliche Fahrrad, das in China umgefallen ist, nur ist das in der Propaganda wurscht (in der britischen Geschichtsschreibung heisst der siebenjährige Krieg daher auch "the war of Jenkin's ear").

Also bitte ... natürlich hat Russland legitime Sicherheitsinteressen und die sind zu berücksichtigen.

Uwe

______Antwort Franz Nahrada

Uwe, diese Art zu argumentiern gefällt mir nicht. Verwende doch bitte keine Denunziationen (/"Gewisse Positionen"), Scheinbegründungen (/"wie aus informierten Kreisen verlautete") und interessierten Gleichsetzungen ("Du sagst dasselbe wie die russiche Propaganda"). Stell Dich bitte nicht verständnisvoll auf den Standpunkt der Russen ("legitime Sicherheitsinteressen") oder dann zur Abwechslung der europäischen Staaten. Hier ist keine Rechtfertigung gelaufen oder beabsichtigt, und auch die Russen wären nicht so blöd zu sagen "wir machen das WEIL es der Westen auch so gemacht hat" - dann wären sie ja aller ihrer moralischen Überlegenheit verlustig gegangen.

Deine Logik im Fall Jugoslawien ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Die Nationalismen die sich von einem Separatismus in Richtung EU mehr versprachen als von einer Zugehörigkeit zur Jugoslawien sind doch nicht unabhängig von politischen Signalen der EU entstanden. Erst dadurch kamen die Leut auf die grandiose Idee, lieber als Slowenen, Kroaten und Serben durch das Leben zu laufen statt als Jugoslawen. Die Nationalitäten sind ja in Jugoslawien niemals unterdrückt oder kritisiert worden, solange sie sich im Rahmen des Bundesstaats folkloristisch betätigt haben, das kann ich Dir aus persönlicher Erfahrung bestätigen. Wer nach der Aufkündigung dieses Konsenses zu schießen angefangen hat ist da wirklich eine abgeschmackte Frage. Und was nachher - ob in Bosnien oder im Kosovo - geschehen ist ergibt sich ja genau aus der kritisierten Macho - Logik der Eskalation. Natürlich hat die "Abwicklung" des Kosovo das Drehbuch für die "Lösung" der Südossetien- und Abchasienfrage geliefert. Darüber zu wetten ist allerdings müßig, denn eine historische Alternative lässt sich eben nicht im Labor zweimal durchtesten.

Bleibt die Hoffnung dass die absurde Logik "Cuius Regio eius religio" endlich durchbrochen werden kann, wenn Dörfer und Regionen zunehmend an Autonomie und innerer Handlungsfähigkeit gewinnen. Darin und nur darin könnte die historische Chance für Europa liegen, für den Rest ist es Gottseidank welthistorisch gesehen zu schwach.


Postscript

http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2008/nr37-vom-892008/deklaration-zum-voelkerrechtswidrigen-angriffskrieg-georgiens-gegen-suedossetien/

unterzeichnet u.a. von Prof. Dr. Peter Bachmaier Direktor des Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Instituts a. D., St. Pölten

nur um zu zeigen welche Absurdität uns erwartet: "Hierbei war Russland als sich verteidigende Partei auf der Grundlage des geltenden Kriegsrechts in der Wahl seiner Mittel für eine effektive Verteidigung frei. Durch die russischen Streitkräfte wurden keine Zivilisten, sondern ausschliesslich militärische Ziele angegriffen." Der Zynismus dieser Unterscheidung ist uns seit Serbien wohlbekannt. 1999 wurde von der NATO eine Büchse der Pandora geöffnet, die sich kaum mehr schließen lässt!

15.8.2008 Neues aus dem Hunsrück

ChristineAx ist zu Besuch hier und wir brüten über Ideen im Spannungsfeld von Handwerk und Globalen Dörfern. Seit Annerose mir damals erklärt hat, dass in die Vision der Globalen Dörfer unbedingt ein Schuster reingehört, war das fällig ;-)

Gemeinsam besuchen wir auch die Inauguration des Büros der Solidargemeinschaft "Die Brücke" in Kastellaun und steuern einen Geburtstags - Kuchen bei...Annerose hat ihn gebacken, unten ist sie in der rechten Bildhälfte zu sehen....

Der Verbandsbürgermeister Dr. Marlon Bröhr (hinten Mitte im Schatten) übergibt dem Vorsitzenden Klaus Huber (er hält den Kuchen) die Schlüssel des Büros für den Verein die Brücke im Rathaus. Zugleich wird ein Film von Bernd Heckhausen (rechts neben ihm) gezeigt, in dem der Sinn der Solidargemeinschaft plastisch dargestellt wird: den Verlust von Nähe durch eine Neuerfindung organisierter Nachbarschaftshilfe auszugleichen, bei dem es möglich ist rasch und mit Hilfe eines Vereins zu kleinen Hilfreichungen zu kommen und in ebensolchem Maß auch welche zu geben. Es existieren schon vorbildhafte Vereine anderswo in Deutschland, zum Beispiel die "Uhus" - “Bürger-Aktive Dreieich”, eine Solidargemeinschaft der Generationen in Hessen.

Ich gebe auch ein Zeitungsinterview, in dem ich etwa folgendes sage: Mich fasziniert an dieser Aktion vor allem die Zusammenarbeit einer Verwaltung mit einer zivilgesellschaftlichen Initiative. Michel Bouwens hat viel Material und Gedanken zum Partner State gesammelt, einem Begriff der von Charles Leadbeater and Hilary Cotham propagiert wird. Aber noch selten habe ich Anzeichen und Manifestationen eines Zusammengehens von Staat und Zivilgesellschaft auf gleicher Augenhöhe gesehen, auch nicht im vielgerühmten Roten Wien.

Launig die Eröffnungsworte vom Verbandsbürgermeister: "Es ist schon länger her dass ich in einer WG gelebt habe, mal sehen wie sich das anlässt". Und eine Dame die anonym bleiben wollte antwortete folgendes auf meine Kritik, im Vorstand seien doch wiederum nur Männer: "Die Alibifrau nominieren wollten wir nicht....Wir haben festgestellt: die Männer können das ganz gut auch alleine machen, und wir sagen rundheraus: das ist eine gute Sache."

Danach besuchen wir noch das Haus der Geschichte in der Unterburg von Kastellaun und bekommen eine Demonstration der archäologischen Reichtümer der Region mit Google Earth. Umgekehrt werden die Dorfwiki Seiten AlternativeZuEinemFreizeitpark demonstriert und übers Dorfwiki finden sich einige Akteure wieder....(zu Dorf - Archäologie notiere ich das: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=080823009)

mittlerweile hat mir Bernd Heckhausen den Film geschickt, den er für das Opening hergestellt hat. Zu sehen ist er hier:

http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?InnovativeThemen/AktivierungLokalerKommunikation/SolidarGemeinschaften

7.8.2008 Liebe Grüße aus dem Hunsrück....

Endlich ein bischen Ruhe... für gemütliche Kommunikation.

der Kommentar von des Bürgermeisters ist ebenfalls sehr lesenswert.

2.8.2008 Jetzt hab ich auch Yspertal entdeckt

....

sehe eine gute Chance dass das zum Globalen Dorf Nr.2 in Österreich wird....wait and see! Der Juli war mit 4 Wochenend - Besuchen von VideoBridge-Locations in spe gut ausgefüllt...sorry für das Photoblog, ich komme mit dem Schreiben kaum nach.

26.7.2008 Austrotopia meeting Lebensraum und Gärtnerhof

siehe DorfTratsch#2972008

20.7.2008 Besuch im Waldviertel


In Memoriam Christiane Thurn auf der Lichtung in Rastenberg

13.7.2008 Besuch am Friedrichshof

aufs Bild klicken

12.7.07 Strebersdorfer

man sieht sich auch mal wieder: Maturajahrgang 1973 feiert sein 35 jähriges Jubiläum.

22.6.2008 Pagode

Weiter ging dieses schöne Wochenende mit der 25 Jahrfeier der Wiener Friedenspagode -

die der buddhistische Mönch Masonaga mit einer bunten globalen Gemeinschaft betreut.

siehe auch http://franz.ziel2wien.at

(Photoalbum!!)

21.6.2008 Seebenstein 2

Schön wars am Samstag in Seebenstein, bei der Sonnwendfeier der internationalen interreligiösen Föderation für Weltfrieden. Zum zweiten Mal hab ich hier im schönen Seebenstein intensiv zur Vision der Globalen Dörfer referieren dürfen, und diesmal erhielt ich eine besondere Ehre, ich wurde zum "Ambassador of Peace" ernannt.

FreundInnen haben gefragt sag "Franz was ist denn jetzt los, bist Du bei den Moonies, oder was?" Denen kann ich nur sagen, was ich auch bei der Verleihung dieses Titels gesagt habe. Die IIFWF um Peter Haider hat sich in den letzten Jahren zu einem Dialogträger erster Güte entwickelt, die für mich aufrichtig und konsequent wie kaum jemand in diesem Land das Projekt des Dialogs der Kulturen verfolgen. Dafür sollten die eigentlich einen Preis erhalten. Zumindest in Österreich agieren sie nicht sektenhaft!

Und weiters hab ich bei dieser Zeremonie hab auch keinen Hehl draus gemacht, dass ich aus einer Neuen Linken, einer marxistischen politischen Analyse herkomme und wesentliche Motive in eine effektivere Form transformiert, aber nicht beiseite gelegt oder aufgegeben habe. Darunter fällt auch, dass es für mich alternative Lebensformen zur Familie geben muss und einiges andere - etwas was uns in diesen speziellen Fragen klar trennt, aber die viel umfassendere Zusammenarbeit am Dialog der Kulturen nicht unmöglich macht sondern sogar noch beflügelt. Ich habe diese Anerkennung in voller Akzeptierung dieser Unterschiede und meiner persönlichen Werte und Tätigkeiten erhalten - und das ist für mich ein Zeichen der Ersthaftigkeit.

Danke Eva, für die Bilder, danke Reuben Silverbird für die Erklärung dass gestern ein Fest des Südens war. (-> Medizinrad, FranzNahrada/NeueVorträge/EineVisionFürDieKooperationDerKulturen)

1.6.2008 beim http://www.zukunftsfest08.at

Heute hab ich mit Michaen Gurstein bei den Zukunftstagen in Neydharting Franz Steinwender unterstützt.

Michael Gurstein aus Vancouver Kanada kann ohne Übertreibung als der "Vater der Community Informatik" bezeichnet werden....

http://en.wikipedia.org/wiki/Michael_Gurstein


Am Rande dieser Veranstaltung viele viele schnelle aber nette Begegnungen, zum Beispiel mit Rolf Schwendtner und Silke Rosenbüchler. Danke Silke für Dein spannendes Buch!

http://www.buchkritik.at/kritik.asp?IDX=1373

26.5.2008 Ein Ungarisches "Telehaushotel"

Istvan Meynhart und Ibolya Borostyan betreiben seit Jahren in ihrem große Haus in Zamoly (poetisch ausgesprochen "Samoi") ein Telezentrum und einen lokalen Radiosender. Dort war ich gestern mit dem International Telecentre Innovaton Council zu Besuch und bin nach Abfahrt des Busses länger geblieben. Istvan und Ibolya luden mich noch in die lokale Dorfgaststätte ein, wo ich nicht nur ein Teufelslangos versuchen konnte (schmeckt vorzüglich) sondern auch das 10 Meter weiter in der zur Gaststätte gehörige Dorfbrauerei gebraute Bier versuchen konnte.

Das eigentlich sensationelle an dieser rein privaten Initiative ist, dass Istvan und Ibolya im Obergeschoß dieses Hauses eine Reihe von Gästezimmern eingerichtet haben. Holiwork auf Ungarisch! Bis zu 17 Leute können hier wohnen, die Stille des Dorfes und seine heimlichen Attraktionen genießen, und arbeiten!

Das Telehaus ist natürlich auch "Internet Access Point" von e-Hungary, einer Regierungsinitiative die universellen Zugang zum Internet gewährleisten soll.

Istvan und Ibolya lassen jedermann und jederfrau gratis an den Computern arbeiten, und die Dörfler zeigen sich erkenntlich.

Die Zimmer sind sauber und gemütlich

Ibolya sorgt fürs leibliche Wohl und für den (starken) ungarischen Kaffee zwischendurch,

während Istvan sechs stunden am Tag Programm fürs Dorfradio macht.

Auch eine gemütliche Lounge ist vorhanden:

Riding, Fishing, Hiking - lot of stuff possible here. And they are just in the process of fundraising for a large historical event they want to perform here and have successfully managed last year on a local level. The event is a "Battle show" with scenes from the year 670, 1948 and 1945. and will take place in August. Maybe a good opportunity to show how the Telehouse network could support local events and tourism.

24.5.2008 aus Ungarn

Weltkonferenz der Telezentren in Ungarn

Pfingsten in Neuberg

16.4.2008 Besuch aus Peru

heute trotz fatigue an der Boku mir den Vortrag von Liliana Muñoz - Villar angehört. Danach ein nettes Essen im Salettl - mit UweChristianPlachetka, Liliana und Univ.Ass. Dr. Stephan Pietsch vom Institut für Waldbau (H913). Wir trafen hier auch Frau Prof. Gerlind Weber und knüpften Verbindungen....

20.3.2008 seltsame Zeit (nochmal ausser Gefecht)

heute war ein schöner EarthDay


> und danach kamen sechs Wochen einer heftigsten nie gekannte Müdigkeit - erst am 7. Mai lichten sich wieder die Wolken....

Nachtrag: Dank für mein Rauskommen gebührt hier nicht der Schulmedizin, die komplett versagt hat, sondern denen hier: http://www.derholopath.at

Und dieses Board lege ich allen ans Herz die in derselben Situation sein sollten.

12.2.2008 war monatelang ausser Gefecht

Eine lange Pause, bedingt durch Herz-OP und Rekonvaleszenz. Die Zeit hier im Rehab Zentrum Hochegg der PVA neigt sich dem Ende zu, und ich hoffe bald wieder intensiver am Dorfwiki arbeiten zu können.