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Franz Nahrada / Tagebuch /
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16.11.2007 MIR meeting

ich konte am Eröffnungsabend der MIR Gruppe noch physisch dabei sein, herzlichen Dank an die Jedleseer, dass Sie mir beim Begrüssen der Gäste so liebevoll geholfen haben!

von unseren Leuten waren Annerose und Arthur da, es wär sich noch einiges ausgegangen, schade, es ist ein grosser Teil des guten Buffets wieder zurückgewandert!

Ab heute werd ich ein bischen weniger präsent sein hier.

10.11.2007

die gesundheitlichen Probleme werden wohl noch einige Zeit andauern. siehe BulletinForFriends

ein Nachtrag zu Wildalpen hier: TageDerUtopie/ÜbertragungWildalpen

12.10.2007 Schattenseiten

war längere Zeit gesundheitlich ausser Gefecht, heute gings wieder bergauf. Blumen an das Krankenhaus Floridsdorf und einige ganz ausgezeichnete Ärtinnen und Schwestern....

21. September 2007 Breitbandkonferenz

heute halte ich einen Vortrag im Siemens Forum "BandbreiteFürBreitband"

10. September 2007 Mo (Wildalpen)

Mit Walter S. und Hündchen Pomala nach Wildalpen und dort die Videokonferenzeinlage eingepackt - das Projekt macht dort eine kreative Pause, während woanders das Interesse an Videobridge sehr rasch steigt..... Heinrich Hofer, Elektrofachmann der Wasserwerke, der uns schon im April geholfen hat, und Herr Kraft von sattech, dem lokalen Internet Provider aus Göstling - helfen mit und wir machen ein Abschiedsphoto. Hoffentlich nicht für allzulange. Und danke an alle die sich engagiert haben.

Pomala bewacht die Videokonferenzanlage!

Sommer

siehe zum Beispiel: DiesesWiki:Kommunikationstechnologien/InstallationsErfahrungenMitFiliago

27.Juni 2007 (Michel Bouwens, Ruralearn Chios))

Nach 2 weiteren intensiven Tagen mit Michel Bouwens davon einem halben Tag auf der Web 2.0 Konferenz des Club of Rome im Wirtschaftsministerium, heute virtueller und sehr erfolgreicher Besuch auf der Ruralearn in Chios:

Dear Franz,

THANK YOU very much for your kind and extremely interesting contribution to our conference. Although today Skype was not on our side in the fight against adversities, I think your message was very clear and got through to the audience. ...

The technical problems in this conference where unimaginably many - but the result remains extremely positive, as recorded in participants' comments. I will keep you informed about the results and will post you the proceedings book as soon as it becomes available. If you would like a paper of your to be included, please let me have it as soon as possible.

Once again many thanks. Let's keep this conversation alive.

All the best

Pavlos

http://www.ruralearn.eu

23.Juni 2007 Ein ungewöhnliches Konzert (Sonntag)

Ab Abend beim Kickoff der Donautour von Hubert von Goisern zugeschaut. Ob jemand helfen kann, damit die Lichterkette Globaler Dörfer auf dem Balkan zu unterstützen?

(Leider keine Reaktion)

23.Juni 2007 (Samstag) Lebensraum

Mit Uwe zu Besuch beim liebevoll und künstlerisch arrangierten Sommerfest in der CoHousing Siedlung Lebensraum in Gänserndorf-Süd. Diese Siedlung ist die erste ihrer Art in Österreich; 57 Erwachsene und 30 Kinder leben in selbständigen Wohneinheiten, die zum Beispiel wie hier ersichtlich durch Wohngänge miteinander verbunden sind, teilen sich Gemeinschaftseinrichtungen wie einen Saal und Großküche (Bis zu 200 Leute können dort verpflegt werden, und mindestens zweimal im Monat gibt es eine Gemeinschaftsmahlzeit) sowie natürlich Waschsalon und viel mehr. Die verdichtete Bauweise schafft eine Vielfalt von Komforträumen, weitere gemeinsame Einrichtungen wie Fussballplatz, verschiedenste Kinderspielplätze, Volleyballplatz etc. schaffen weitere Lebensqualität.

Interessant ist: aus diesen baulichen Bedingungen hearaus beginnt sich jetzt auch langsam ein Gemeinschaftsleben zu entwickeln. Ich spreche mit Helmut Deubner und danach mit einigen anderen BewohnerInnen über die Möglichkeiten, auch im Doppeldorf Lebensraum - Gärtnerhof VideoBridge zu organisieren.

22.Juni 2007 (Freitag) E.Uresch in Wien

Nach der Arbeit und zum Training Fussmarsch zum Donauinselfest. Dort brauen sich schon wieder Orkanwolken zusammen. Vorher geht sich aber noch ein Tratsch mit Bürgermeister Ewald Uresch am Wildalpen - Stand aus. Was Wien anbelangt, ist Wildalpen wirklich das "best connected village" Österreichs und ich ich bespreche wie trotz aller Verzögerungen die Videobrige Experimente (-> TageDerUtopie/ÜbertragungWildalpen) bald weitergehen können. Dann finde ich Unterschlupf im Schulschiff, von dort sieht so ein Unwetter richtig gemütlich aus.

21.Juni 2007 (Donnerstag)

Heute Sommeranfang mit heftigen Gewittern, diesmal leider kein Besuch bei Willi Keyserling in Hintersdorf, dafür eine Videokonferenz mit Griechenland, um für die Ruralearn in Chios Übertragungsmöglichkeiten zu schaffen. Unsere Videobridge Lernpartner und Förderer von der Firma Procom Strasser haben heute ein Upgrade gebracht!! Wir können jetzt mit der G 50 auch streamen. Die Griechen haben sich eine Anlage von einem großen Technologieunternehmen ausgeborgt. Stay tuned!

20.Juni 2007 (Mittwoch)

Ein Tag im Zeichen des Westbahnhofs. In der Früh die Kronach-Runde zum Bahnhof gebracht, am Abend den Michel Bauwens. RolandAltonScheidl fährt auch mit dem Nachtzug nach Dornbirn, zur zweiten Runde der Eröffnung der NetCultureLabs.

19.Juni 2007 NetCultureLab

Kleine Einleitung für MichelBauwens bei der NetCultureLabs - Eröffnung. Dank an Martin Bredl von der Telekom für das Photo

Ich hoffe die Telekom positiv zu provozieren, indem ich von den vielen Breitbandinitiativen für den ländlichen Raum erzähle, die ich in Brüssel kennengelernt habe. Eine kooperative Kultur passt zu dieser Infrastruktur, und Michel ist einer derjenigen, die das Wesen dieser neuen Kultur am präzistesten zu erfassen vermögen.

18.Juni 2007 Michel Bauwens im LernCafe

Hole den MichelBauwens vom Westbahnhof ab, seines Zeichen Begründer und Maintainer der Peer 2 Peer Foundation. Danach haben wir ein unglaublich dichtes Seminar im Karolinenhof mit lieben Freunden (von links: ElisabethZiegler, AndreasLeoFindeisen ,MichelBauwens,RalfSchlatterbeck und PeterFleissner), das um 20 Uhr beginnt und sich bis Mitternacht zieht.

wenn ich nur alles aufschreiben könnt!

16.Juni.2007

eine hochinteressante populäre aber nicht verlogenen Darstellung der Frage der "Krisenfestigkeit" im Vergleich zwischen der Sowjetunion und den USA:

http://energybulletin.net/23259.html

Autor ist Dmitry Orlov, von ihm stammt auch noch folgender Artikel:

http://survivingpeakoil.com/article.php?id=soviet_lessons

Es ist sehr interessant dass endlich einmal das Risikoszenario, das unsere entwickelte Marktwirtschaft darstellt, von einem Autor in Form eines Vergleichs der Risken von Sowjetunion und USA illusionslos auseinandergenommen wird. Er bestätigt auch die zynische klingende Wahrheit, die Kai Ehlers insbesondere hier näher untersucht hat, nämlich dass die derzeitige "russische Renaiscance" nur knappe ein Jahrzehnt nach dem Zusammenbruch weniger auf Akkumulation durch private Appropriation, sondern tief darunter auf wesentlich nichtmarktwirtschaftliche Elemente (Subsistenz, Hofland, Sozialstruktur) zurückzuführen ist.

"Wars take resources, and, when resources are already scarce, fighting wars over resources becomes a lethal exercise in futility. " Dmitry Orlov, Soviet Lessons


SashaMrkailo 21. Juni 2007 2:23 CET Hallo Franz, ich habe geredet Orlov's articles (earlier) und das var sehr interesant fur mich.

15 Juni 2007

heute einmal einen Künstler getroffen, der zumindest nicht ganz ohne Witz und Tiefgang ist. Ist eine Geschmacksfrage, aber vielleicht auch mehr. Jedenfalls haben wir uns sehr angeregt über die Programmatik der Globalen Dörfer unterhalten. Danke an Andreas Leo Findeisen für die Einladung:

Marko Kosnik Operabil

9.Juni 2007

Heute Besuch von Stanko Blatnik aus Slowenien. Er ist Physikprofessor im Ruhestand, und er hat ganz wunderbare Projekte im Bereich Bildung.

Hier sieht man wie er mit Schülern der 6. - 8. Schulstufe in Dörfern die kreativen Potentiale von Schülern fördert. Sie machen ein Brainstorming mit dem Physiklehrer und den Kindern um ihre kreativen Potentiale zu entfalten.

Er bringt ihnen die Möglichkeit, Ideen und Innovationen umzusetzen. Vom Webdesign bis zum Umgang und Prototyping von Erfindungen lernen sie alles Mögliche. Hier ein Traktor der für Unkrautbekämpfung auf die Kraft von reinem Dampf setzt.

Man begann diese Erfindung im Weingarten einzusetzen, dann in gewächshäusern, schliesslich sogar zur Sterilisierung von Sandkisten auf Kinderspielplätzen. Bis heute hat sich keine Firma gefunden, die diese Erfindung produzieren möchte.

Stanko hat mehrere Bücher ins Slowenische übersetzt, "The rise of the Creative Class" von Richard Florida und "Handbuch für positive Revolutionen" von Edward de Bono. weitere Bücher sind in Vorbereitung

Sie haben viele Websites, zum Beispiel über

Interessante Partner

6. Juni 2007

Mein gesundheitliches Handicap ist größer als ich dachte, das zwingt dazu die Dinge zu systematisieren und neu zu planen. Paradoxerweise werd ich mich wohl ein wenig mehr dem Aufräumen des Dorfwiki widmen.

2. Juni 2007

Samstag. Letzter Tag der Linux Wochen 2007, Dachsaal der Urania :

Aaron Kaplan präsentiert mit anderen Entwicklern XO, den One-Laptop-Per-Child, samt der Benutzeroberfläche Sugar. Das Ding kann was, mehr als ich geglaubt habe...

16.Mai 2007

Zwei Tage Breitbandkonferenz der Europäischen Komission in Brüssel. Eine Fülle von Eindrücken und Kontakten. Der allgemeine Eindruck: Es wird in vielerlei Hinsicht die Problematik ländlicher Regionen differenzierter behandelt als früher:

Erstens wurden viele Erfahrungen mit der Liberalisierung des Telekommunikationssektors aufgearbeitet, nicht nur aus Europa. Die allzu offensichtliche Entwicklung dass sich Telekomkonzerne gerne auf demographisch und geographisch leicht erschließbare Regionen konzentrieren, hat auch zum Umdenken in der Regulationspolitik geführt. Nun ist es kein Dogma mehr, dass nationale beziehungsweise regionale Körperschaften selber Marktversagen feststellen und selber Infrastruktur bereitstellen oder deren Herstellung subventionieren. Mein Eindruck ist, dass über diese Fälle die GD Wettbewerb im Einzelfall entscheiden will, dass aber die überwiegende Mehrzahl der an sie herangetragenen Fälle positiv beschieden wurde.

In diesem Rahmen ist auch mein zweiter positiver Eindruck entstanden, dass nämlich das Problem der Entfaltung der Potentiale der Informationstechnologien für regionale Ökonomien und für die soziale Kohäsion wesentlich auch als Problem des Zusammenspiels verschiedener Politiken gesehen wird und nicht mehr als sektorales Problem, das einfach mit technologiezentrierter Infrastrukturentwicklungspolitik gelöst werden könnte. Deswegen haben sich die Generaldirektionen Information/Medien, Wettbewerb, Agrarpolitik / Entwicklung des ländlichen Raumes und Regionalentwicklung zusammengetan und eine gemeinsame Reflexion in Gang gesetzt. Dabei wird zunehmend gesehen dass Regionalentwicklung nicht ein rein städtisches und der ländliche Raum nicht ein rein landwirtschaftliches Phänomen ist, dass regionale Systeme in vielerei Hinsicht mit überregionalen und globalen Prozessen verknüpft sind und doch eigenen Gesetzmäßigkeiten unterworfen sind.

Dritter positiver Eindruck: es wurde sehr viel Raum für Erfahrungsaustausch und Quervernetzung gegeben. Viele regionale Breitbandprojekte durften einen Ausstellungsbeitrag einreichen, und der Austausch zwischen den guten Praktiken wurde durch die Struktur der Konferenz enorm gefördert. Ich habe im gestrigen Subplenum zur Lebensqualität erstmals die Idee einer "virtuellen Universität der Dörfer" vorgestellt und sie fand bei einiigen TeilnehmerInnen guten Anklang.

Übrigens sind aus Österreich gleich 3 Projekte anwesend; das Waldviertler Glasfasernetz von 5 Gemeinden um Groß - Schönau, das Bunte Fernsehen Engerwitzdorf und das Kärntner Breitbandprojekt, das mit der Telekom Austria partnert und Fördermittel in den möglichst flächendeckenden ADSL - Zugang investiert hat. Letzteres Projekt hat auch einen "Klub der 49" ins Leben gerufen, und wir haben hier in Brüssel die kühne Idee geboren, am Rand des St. Veiter Kleinstadtsymposiums im September einige der 49ers nach Österreich zu holen.

Jetzt ist es 5 Uhr früh, mit meiner gesundheitlichen Situation steht es nicht zum besten und ich hoffe dass ich es halbwegs heil bis Wien schaffe. Mein einziger Trost ist dass Bewegung meinen Zustand verbessert....



Nachtrag: Mein Beitrag ist jetzt per Video verfügbar:

Bitte zu dieser Seite surfen:

http://ec.europa.eu/information_society/events/broadband_gap_2007/programme/index_en.htm

Es findet sich ein Programmpunt "Plenary 2" wo auch mein Vortrag stattfand

ganz am Ende des Blocks ist eine Zeile

"Watch a webstream of the conference (EN, part 3)"

hier kann der Stream downgeloaded werden - Windows Media Player wird benötigt

In der timeline dieses Streams ist mein Vortrag von 0:17:10 bis 0:30:20

Gleichzeitig empfiehlt es sich, auch die slides- in einem gut komprimierten pdf - herunterzuladen (nur 700K groß!) Einfach unter den Vortragstitel "A radical vision of the European advantage: villages and small town" anklicken oder direkt mit folgender URL runterladen:

http://ec.europa.eu/information_society/istevent/broadband_gap_2007/cf/document.cfm?doc_id=4412

Bitte um Feedback und Weiterempfehlung!

Franz

14.Mai 2007

Nach einer etwas zu hektischen Zeit bin ich jetzt doch in Brüssel, FranzNahrada/BeitragBreitbandkonferenzBruessel habe heute mit gutem Response mein Referat gehalten.

Mal sehen ob der Webcast auch noch aufgezeichnet und als Stream verfügbar sein wird. (-> ''ist verfügbar'')

Die generelle Botschaft der Konferenz ist ermutigend: eigentlich gibt es weltweit den Trend, die aktive Rolle lokaler Körperschaften, Gemeinden etc. als unentbehrliche Player beim Aufbau von Breitbandinfrastrukturen anzerkennen. Statt Marktfundamentalismus hat eine etwas (etwas! - noch immer gilt der "Wettbewerb" als alleinseligmachend) differenziertere Betrachtungsweise Platz gegriffen....ich bin eigentlich dennoch sehr sehr angetan von den Inhalten und Botschaften, und sehe dass wir in den nächsten Monaten und Jahren enorm viel zu tun bekommen.

Die Kontakte die ich heute trotz langer Ruhepause und extremer Vorsicht schon gemacht habe sind eigentlich unglaublich .... vieles was Jahre der Vorarbeit gebraucht hat ist in einer halben Stunde sehr viel weiter gebracht worden. Denk ich mal.

1. Mai 2007 (Tag der NEUEN Arbeit)

Die letzte Woche habe ich ausgiebig in DiesesWiki:TageDerUtopie/ÜbertragungWildalpen dokumentiert. Zurück in Wien hat sich natürlich einiges aufgestaut. Trotzdem habe ich heute noch einen Trip aufs Land gemacht. Nicht ganz so weit wie Wildalpen, sitze ich jetzt in einem netten Kreis in Starzing bei Neulengbach. Florence Holzner hat hier den ersten "Tag der neuen Arbeit" organisiert.

Ich bin heute schon um halb sieben Uhr Früh aufgewacht, offensichtlich liegt das noch irgendwie im Rhythmus, denn vor Jahren hat um diese Zeit schon ein "Zusammenwarten" der SPÖ auf dem Karl Seitz Platz begonnen, unterstützt durch eine laute Blaskapelle direkt vor meinem Fenster. Heutzutage herrscht am Tag der Arbeit Totenstille. Ich entschließe mich zu einem längeren Spaziergang in den Gemeindebauten, auf der Suche, ob sich irgendwo noch ein rotes Fähnchen auf irgendeinem Balkon findet. Doch es ist gespenstisch: genauso wie die Fähnchen früher überall aufgepflanzt waren, so sind sie heute verschwunden. Spurlos. irgendwie sehr symbolträchtig.

Liesl wohnt mit ihrem Mann seit 15 Jahren in Starzing. Sie betreibt ein Eltern - Kind Zentrum namens "Spielraum". Hier treffen sich heute Menschen die erstmals den "Tag der neuen Arbeit" begehen.

Hier in der Neulengbacher Gegend hat sich auf Initiative von Florence eine kleine Gruppe gefunden, die aus dem Umkreis von 10 - 15 km stammen. Das Kernbedürfnis ist, daß Frauen und Männer die Kinder haben zwei in unserer Gesellschaft sehr gegensätzliche Bedürfnisse vereinigen können: mit den Kindern zusammenzusein und gleichzeitig professionell Arbeiten zu können. Nicht entweder - oder, sondern sowohl als - auch.

Die Gruppe stellt uns ihre Infrastruktur vor. Neben dem Kinderhaus hier und einer zweiten Einrichtung gibt es auch noch die "Villa Creativ" in Neulengbach, in der Bernhard Graf mit den Jugendlichen der Lernwerkstatt am praktischen Beispiel einer Hausrenovierung neue Wege des Lernens und der Suche nach dem eigenen Lebensweg ging.

Es ist sehr schön zu sehen, wie hier die Ideen von Frithjof Bergmann inspirierend wirken, ohne dass es um ein schematisches "Anwenden" von irgendwelchen Rezepten ginge.

21. März 2007

unter anderem ist in der letzten Woche die 2. Version unseres Filmchens fertig geworden, siehe VideoBridge/Forum

Gestern beim EarthDay Diana Voigt ( http://www.naturundseele.at/) kennengelernt und einen wirklich starken link auf ihrer Homepage gefunden:

http://www.biomimicry.net

Die Biologin Janine Benyus erforscht die genialen Problemlösungsmechanismen der Natur. Freilich kommt in der Natur Copyright nicht vor - hier schon.

1. März 2007

Uff, das war wieder eine oberdichte Woche.... 3 Tage gingen auf eine Filmproduktion drauf, habe Buch und Regie geführt...

siehe DorfTratsch/VideoBridgeSchnittMaster

Außerdem was Bioversität in Kirchbach...erstmals hat ein ländliches Bildungszentrum in Österreich nicht nur ein Event auf universitärem Bildungslevel produziert, sondern diese Inhalte mit 21 anderen Bildungszentren geteilt. In diesem Rahmen habe ich mich erfolgreiuch bemüht, einige Fäden zusammenzuknüpfen: ECOVAST, VideoBridge, Holiwork. Es mußte gleichzeitig über verschiedenste Dinge nachgedacht werden. Linux - Akademie, virtuelle Hochschule, regionales Lernzentrum, lebensverbundenes Lernen (gefällt mir besser als dieses blöde "lebenslang", ist mir tatsächlich grad eben eingefallen)

Ich glaub daß in dieser Vielfalt eine totale Stärke liegt...grad eben hab ich geistig aufgelistet, was da alles zusammengekommen ist und weiterentwickelt gehört:

- Aufbereitung von multimedialen Modulen, die aus Vorträgen, Konferenzen, Events dauerhaften Mehrwert generieren. Ein Beispiel dafür ist Helmut Leitners hervorragende Dokumentation der Veranstaltung zum "Global Marshall Plan" mit Franz Fischler in Yspertal.

http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?GlobalMarshallPlan/VeranstaltungYspertal

Dadurch werden Inhalte "flüssig", die bis jetzt nur temporär oder räumlich gebunden waren.

- Systematisierung von didaktischen Erfahrungen bei der Einbettung von Remote-Inhalten (Vorträgen, Konferenzen) in lokale Lernprozesse und Lerngruppen verschiedenster Art zu einer Methode des "embedded learning". Embedded Learning heißt, daß Lernprozesse in regionale und lokale Lebenspläne und Projekte eingebunden sind. Leben und Lernen wird wieder zur Einheit.

- Weiterentwicklung der technischen Tools, die die Generierung, Zusammenführung und Systematisierung solcher multimedialer Inhalte durch die Benutzer erlauben, auf der Basis von ProWiki als fraktaler Community-Technologie. Das Wiki erlaubt zum Beispiel die Einbettung von Filmen in eine stabile und nachhaltige Informationslandschaft...

- Schaffung von LernCommunities? inhaltlicher Art und Generierung von multimedialen Portalen auf Wiki - Basis, die die Zusammenarbeit von Benutzern über räumliche Grenzen hinweg fördern.

- Aktivierung von Lern- und Arbeitstourismus in ländliche Regionen auf der Basis einer virtuellen Lern- Infrastruktur (Holiwork)


geärgert hab ich mich heute auch schon: Gugging/Aussagen

20. Februar 2007

Gerade eben hat das LernCafe - nach einem zukunftsweisenden Meeting in Sachen VideoBridge am Nachmittag - am "Global Emergency Teach In" aus New York teilgenommen: viele hundert Institutionen aus 47 Ländern waren in einem sehr informativen Webcast über den Beitrag der Architektur zur Verhinderung der Klimakatastrophe beteiligt. Auffällig ist das intensive Engagement der Firma ARUP, die in der Nähe von Shanghai auf der Insel Dongtan eine ganze Ökostadt plant.

http://www.2010imperative.org/webcast.html, slides ab Nummer 139!

"cities of towns in their natural landscapes, cities of villages"

weitere interessante links

http://www.worldchanging.com

http://www.worldchanging.com/archives/006109.html

2. Februar 2007 (Telekom/Network Neutrality)

Rudolf Fischer stv. CEO Telekom Austria und CEO Wireline stellt in seinem Weblog Überlegungen zur Unternehmenspolitik an, die man kommentieren kann. Dem konnte ich nicht widerstehen, ich finde diesen Schritt zum "Markt als Gespräch" schon einmal einen sehr großen für österreichische Verhältnisse. Deswegen gibts auch einen konstruktiven Beitrag von mir inmitten einer Fülle von kritischen Äußerungen zur (angeblichen oder wirklichen) Infragestellung der network neutrality. 2. Feb, 15:55

http://rudifischer.telekom.at/stories/249/#299

in diesem Zusammenhang: kleiner Info-Film:

http://www.jonhs.net/freemovies/save_the_internet.htm

und aus dem täglichen Hickhack vielleicht mal nur so eine kleine Probeportion...

http://gigaom.com/2007/02/09/google-web-is-ok-for-tv-despite-what-you-may-have-read/

30.Jänner 2007 Innovation 3

Wie passiert eine Innovation? Ein klassisches Beispiel ist mir gestern bei der Videobridge mit Kalifornien passiert. Das Team um Heimo Lucan hatte einen Monitor mitgebracht um das Material von Kirchbach mit Pfarrer Pucher vorzufüren. Ursprünglich wollte ich nur das Wiki als Notizbuch für die Szenen benutzen...doch dann kam mir die Idee, daß die Timecodes auch dazu geeignet sein könnten, anderen die Arbeit mit dem Material zu erleichtern.

So trifft sich Wiki und Video Editing. Wenn nicht das Filmteam das großzügige Angebot gemacht hätte, die Streams ins Netz zu stellen, wenn sie mir nicht über die verborgenen Häkchen und Vorzüge der Encodersoftware erzählt hätten, wäre die Innovation nicht passiert. viva la Bootstrap Community - und ein klassischer Fall für den Artikel in Kommunikation & Gesellschaft!

Ich würde gerne das Team an der WU um Professor Frank einbeziehen, aber im Moment sind einfach zu viele Fäden gleichzeitig zu ziehen....

Welche Encoder-Software habt ihr da verwendet? Es wäre recht interessant, über die Einbindung auch Teile von längeren Sequenzen ansteuern zu können. -- HelmutLeitner 30. Januar 2007 13:57 CET

Die Frage ist weitergegeben. Ich würde schon gerne mal wissen, ob Button Objects, die z.B. einen vorcodierten Abschnitt eines Videos auslösen können, in ProWiki eingebaut werden können....FranzNahrada 30. Januar 2007 15:27 CET

Alles, was via HTML / CSS in eine Webseite eingebaut werden kann, kann im Prinzip auch ins Wiki eingebaut werden. -- HelmutLeitner 30. Januar 2007 16:27 CET

23.Jänner 2007 Innovation 2

ein klassischer österreichischer User-Innovator: http://noe.orf.at/magazin/daheiminnoe/freizeit/stories/164424/

22.Jänner 2007 Innovation 1

Sehr interessanter Vortrag war heute um 10 Uhr von Eric von Hippel (Leiter MIT Innovation Lab der Sloan School of Management, Massachusetts Institute of Technology) am "Institute for Entrepreneurship and Innovation" der Wirtschaftsuniversität Wien über "User Innovation Research".

 IN EINER NUSSCHALE:
1.vom traditionellen industriellen Innovationsmodell mit seinen "Zielgruppen" weg entwickelt sich eine demokratisierte Innovationskultur.
2. Regierungen und Wissenschaft beginnen diese Innovattionskultur zu entdecken. Beispiel Dänemark
3. Die MIT Gruppe hat entdeckt, daß in 8 von 10 Fällen Innovationen von den Benutzern entwickelt, nicht nur vorgeschlagen werden, dass aber zumeist die Industrien diese Innovationen als ihre Erfindungen ausgeben.
4. Selbst die offiziellen Patentzitierungen lassen erkennen daß Benutzerinnovationen höhere technische Verdienste haben
5.Benutzerinnovationen hängen von lokalen und prozeduralen Möglichkeiten der Benutzer ab; sie improvisieren mit vorhandenen Mitteln aus ihren unmittelbaren und dringenden Bedürfnissen heraus - und erzeugen eher neue Funktionalitäten, während Industrieinnovationen zumeist graduelle oder inkrementelle Verbesserungen bedeuten.
6.Studien zeigen daß eine große Anzahl von Benutzern innovativ ist.
7. Benutzer beginnen, ihre Innovationen in Communities zu organisieren.
8. Sie teilen dabei ihre Innovationen frei mit anderen und erwarten sich reziprokes Verhalten von anderen
10. Diese Communities werden immer zahlreicher und professioneller. Eines von zahllosen Beispielen ist die am MIT entwickelte Site zeroprestige: Initiiert und koordiniert von einigen begeisterten Kite-Surfern existieren heute eine Reihe von Internet-Communities, wo User neue Designs für die Drachensegel veröffentlichen und kommentieren. Mit Hilfe einer Open-Source-Design-Software (eine Art CAD-System) können die Nutzer auf zeroprestige.org neue Designs für die Kites entwerfern und zum Download bereitstellen. Anderen Nutzern dienen diese Designs als Ausgangslage für eine Weiterentwicklung, oder sie bekommen vielleicht die Idee für eine radikale neue Entwicklung. Unter den vielen hunderten teilnehmenden Nutzern sind vielleicht einige, die in ihrem Berufsleben mit neuen Materialien arbeiten, andern studieren vielleicht Physik oder sind gar als Strömungstechniker bei einem Autohersteller tätig. Oft kann diese Gruppe von Kundenentwicklern auf einen viel größeren Pool an Talenten und Fähigkeiten zurückgreifen, als dies einem Hersteller möglich ist. Das Ergebnis ist eine Vielzahl an neuen Entwicklungen, Tests, Modifikationen und schließlich neuer Designs für Drachensegel, die allen Mitgliedern der Community zur Verfügung stehen(Frank T. Piller, User Innovation: Der Kunde als Initiator und Beteiligter im Innovationsprozess, http://www.mass-customization.de/download/pil2005-1.pdf.
11. Viele Industrien beginnen sich an die User Communities anzugängen und ein "Build only" bzw. "Build on Demand" Geschäftsmodell zu entwickeln.
12. Besonders spannend klingt die to Do - Liste, die Eric von Hippel am Ende seines Vortrages vorlegte:
  • Research How User-Innovators can do without manufacturers.
  • Research how User-Innovators and User-Innovators but also Users and Industries can best deal with each other:
    • innovative commons and norms
    • better collaborative tools
    • strategies for User Innovation.
  • Strategies to change governmental policies:
    • to shift intellectual property laws towards supporting user commons
    • to create viable collaboration infrastructure.
Ich denke hier gibt es einen guten Andockpunkt auch für unsere community.

z.B. http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?PSSP

Ein wichtiges Signal: von Hippels Bücher sind frei downlodbar: http://web.mit.edu/evhippel/www/books.htm

21. Jänner 2007 (Seebenstein)

Uff. Das war wieder eine lange Durststrecke fürs Tagebuch. Aber eine sehr produktive Zeit, in der einiges an Ideen und Projekten weitergegangen ist. Das kann ich jetzt hier gar nicht alles schildern....Gestern haben wir bei einem Vortrag in Eckhart Riehls wunderschönen Seminarhaus in Seebenstein

auch den Versuch unternommen, einen online-Vortrag über Globale Dörfer mit der ganzen Geschichte, mit dem gesamten persönlichen Zugang etc. zu produzieren. Danke HelmutLeitner für die Arbeit, nach Seebenstein zu kommen und das Ganze aufzunehmen und an EvaVesovnik fürs Mitfahren und die moralische Unterstützung.... Stay tuned!

erster preview DorfZentrum