[Home]
Franz Nahrada / Neue Vorträge / Freckenhorst /
Pressemitteilung


Home
Neues
TestSeite
DorfTratsch

Suchen
Teilnehmer
Projekte

GartenPlan
DorfWiki
Bildung+Begegnung
DorfErneuerung
Dörfer
NeueArbeit
VideoBridge
VillageInnovationTalk


AlleOrdner
AlleSeiten
Hilfe

Einstellungen

SeiteÄndern







Die Katholische Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB) e. V. ist mit 70.000 Mitgliedern einer der größten Jugendverbände in Deutschland. Seit 1947 vertritt die KLJB die Interessen junger Menschen in ländlichen Räumen, engagiert sich für eine lebendige Kirche und eine gerechte Welt. Sie setzt sich für eine gute Lebensqualität und zukunftsfähige Lebensperspektiven auf dem Land ein und bietet Landjugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit zur Mitgestaltung ländlicher Regionen.

Dringende Handlungsfelder benennen, konkrete Ideen entwickeln und diese diskutieren, um Bleibe-, Rückkehr- und Zuzugsperspektiven zu ermöglichen, ist das Ziel eines Studienteils der diesjährigen Bundesversammlung vom 7. bis 11. März mit über 100 Teilnehmenden in Freckenhorst bei Münster. Der Studienteil greift den Verbandschwerpunkt der KLJB, „LAND schafft ZUKUNFT“, auf und beschäftigt sich in verschiedenen Vorträgen speziell mit den Themen „Kirche auf dem Land“, „Bildung“, „Arbeit“ und „Regionalversorgung“. Als Referent konnten wir Mag. Franz Nahrada aus Wien gewinnen. Durch die räumliche Entfernung und als Vorbildprojekt werden wir erstmalig eine „Videobridge“ einsetzen – eine Brücke zwischen Vortragendem und Publikum durch die Mittel moderner Videokonferenztechnologie, wie sie in Österreich vor allem im Dorf Kirchbach durch Nahradas Initiative „Globale Dörfer“ schon seit Jahren eingesetzt wurde, um die Universität ins Dorf zu bringen.
Wir sind überzeugt, dass diese Form der Kommunikation eine zukunftsweisende Form ist, dörfliche Arbeits-, Lern- und Lebensformen vor dem Hintergrund struktureller und gesellschaftlicher Wandlungsprozesse zu stärken.
Eine solche Videobridge bietet die Möglichkeit, Expertenwissen aus verschiedenen Regionen der Welt in ländliche Regionen zu bringen – on demand und im ständigen Dialog. Gerade für den Bereich Bildung und Arbeit birgt dies eine große Chance. Darüber hinaus hat Videobridge große ökologische Vorteile, da die Anfahrtswege entfallen. Für die jugendliche Zielgruppe sind solche Formen der Kommunikation fester Bestandteil ihrer Netzaktivität. . Durch die Visualisierung wird gegenüber dem Telefon der Bezug zur Person erhöht und die Kommunikation verbessert, da man die nonverbalen Reaktionen der KonferenzpartnerInnen sehen kann. Auch wird der interkulturelle Dialog vereinfacht und damit die Chance, neue Sichtweisen kennenzulernen, geschaffen.
Trotz der genannten Stärken, die die Videobridge insbesondere für ländliche Räume bietet, und trotz der stürmischen Entwicklung, die diese Technologien in den letzten Jahren erfahren hat, ist sie nicht für jeden Anwendungsfall geeignet. Sie kann und soll nicht in jedem Fall ein Treffen, bei dem die Personen physisch anwesend sind, ersetzen. Im Gegenteil: Sie soll wie der Dorfbrunnen die Menschen an einem Ort zusammenbringen. Erfolg hat sie dann gehabt, wenn sie wie ein Katalysator einen lokalen Gesprächs- und Bildungsprozess initiiert und mit neuen Perspektiven befruchtet hat – und dann auch getrost abgeschaltet werden kann, um der weiteren lokalen Diskussion und Begegnung und damit nicht selten auch der Umsetzung des Gelernten nicht im Weg zu stehen.