Franz Nahrada / Neue Texte Und Texte In Arbeit / Schubumkehr / Diskussion |
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Freue mich über Beiträge! -- Franz
HelmutLeitner: Gefällt mir super, obwohl der Artikel mich in seiner Intellektualität fast überfordert. Priorität: Ökologisch ist es 5-nach-12, es geht nicht darum eine Katastrophe zu vermeiden, sondern wir sind bereits mitten in einer unausweichlichen Klimakatastrophe. Dort, wo die Erwärmung unerträglich wird, installiert man Klimaanlagen, die sich die wohlhabenderen leisten können, die weitere Kraftwerke erfordern und Klimaveränderung bewirken. Menschen sterben schon in Hitzeperioden zu tausenden, z. B. zuletzt in Frankreich. Die Armen werden in Zukunft nicht nur an Hunger, Bildungsmangel etc. leiden, sondern auch in einem unerträglicher werdenden Klima schwitzen. Venedig und Bangladesch werden großteils im Meer versinken. Die Ursache dafür ist altbekannt, ein sich beschleunigendes wachstumsorientiertes Wirtschaften. Mehr Produktion und Gewinn bedeutet höherer Energieverbrauch. Solange Wohlstandszuwachs und Energieverbrauch nicht entkoppelt sind, ist das altbekannte aber nicht geglaubte Problem "Grenzen des Wachstums" nicht gelöst. Man freut sich 2007 über eine gute Wirtschaftslage, die uns in den ökologischen Abgrund beschleunigt. Wichtig wäre (1) eine Förderung von langlebigen Produkten und ein Gegensteuern gegen alles, was Produktzyklen verkürzt. (2) Energiewahrheit (d. h. es bringt nichts energiesparende Autos zu fördern, wenn ihre Produktion mehr Energie kostet, als in ihrer Lebenszeit an Kraftstoff eingespart wird). (3) Unser Wohlstandsverständnis muss von einem monetären Wirtschaftswachstum entkoppelt werden, es geht darum, ob die Lebensqualität wächst. Es geht z. B. um die Messung und Verbesserung der Gesundheit, nicht um die Messung und die Erhöhung von Ausgaben im Gesundheitsbereich. (4) Der Wirtschaft muss ihre bestimmende Rolle bei der Entscheidungsfindung entwunden werden. Die Dörfer sind Rückzugsgebiete für ein "Leben mit" und "Verstehen der" Natur. Globale Dörfer sind wohl die Quadratur des Kreises, um Naturerfahrung und städtische Lebensgefühl nochmal zu integrieren, bevor es zu spät ist, bevor dem Städter jedes Gefühl dafür verloren gegangen ist, was er eigentlich verliert und durch seine Lebensform vernichtet.
FritzEndl: | |||