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Herausforderungen An Doerfer Mit Zukunft


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Das schwierigste Publikum überhaupt: Leser des Immobilienmagazins sollen erkennen, dass die Zukunft nicht unbedingt allein in den Städten liegt. Dafür werden alle städtischen Einwände gegen den ländlichen Raum genau angeschaut und mit innovativen Zukunftsideen konterkariert!

siehe auch; https://www.facebook.com/groups/757503564303796/permalink/791747557546063/

ein versuch das zu formulieren:

/Artikel

Die Herausforderungen

  • Schwere Erreichbarkeit, Mobilitätsprobleme, Notwendigkeit des Autos
    • öffentliche Verkehrsspinne am Zentruzm Großstadt ausgerichtet
  • Mangelnde Angebote in den Bereichen
  • Mangel an passenden sozialen Aktivitäten (Menschen, mit denen wir gerne zusammen sind, die auch leicht erreichbar sind)
  • Wenig Unterstützung bei alltäglicher Versorgung, Dienstleistungen und Services
    • Energie
    • Nahversorgung mit Lebensmitteln etc.
  • Versorgung im Notfall
    • Medizin
    • Reparaturen im Haushalt und Betrieb
  • generelle Verwundbarkeit (Wetter, Klimawandel, Katastrophen)
  • Angst, ausgegrenzt zu werden, als "Fremder" und "Zuzügler" stigmatisiert zu sein
  • Mangel an Einkommens- und Verdienstmöglichkeiten vor Ort
  • Mangel an Unterstützung und Support für unternehmerische Aktivitäten
Die Lösungen und Innovationen

Allgemein:

Städtische Wohnungsnot, Kapazitäten der Industrie ungenutzt, jetzt schon Übernutzung städtischer Flächen.

Billige Immobilien, Grundstücke, ... sind Anreiz, aber Preis sagt nichts aus.

Verdichtung und Charakter gewachsener Dorfkerne statt Verhüttelung und Einkaufszentren auf der grünen Wiese ist imperativ für Attraktivität:

städtische Qualitäten in eine dörfliche Form bringen, gute Beispiele!

Wenn es gelingt, neue Ideen und Muster vorzugeben, die aus der Überwindung bisheriger Mangelsituationen gewonnen wurden, könnte eine sinnvolle Wende eingeleitet werden.

Muster werden oft von einzelnen erfunden, gegen althergebrachtes Denken. Eigene Beispiele und jetzt auch:

(im folgenden als HH zitiert)

Abgelegenheit

  • Herausforderung, in der Nähe zu suchen und zu finden.
  • ist die Wurzel für Aktivitäten vor Ort in allen Lebensbereichen - geht weit über traditionelle Felder der Vereinskultur hinaus.
  • gebiert kreative Lösungen und Multifunktionalität, Experimentierfeld für neue Technologien
  • z.B. Kommunikationsinfrastruktur
  • z.B. Energie und lokale Kreisläufe und Mobilität
  • Verlangt nach kleinregionaler Zusammenarbeit und Spezialierung (drei Dörfer können eine Stadt ersetzen)
  • Tourismus der anderen Art kann dabei helfen
HH: "Der öffentliche Nahverkehr dünnt in vielen ländlichen Regionen zunehmend aus. Häufig wird er nur noch durch den Schülerverkehr getragen. Wer über kein eigenes Auto verfügt, hat im ländlichen Raum kaum eine Chance, schnell und ohne Umwege ans Ziel zu kommen. Alternative Konzepte wie Bürgerbusse (Bürgerbus Hoher Fläming) * oder die Einbindung von Privatfahrzeugen in den öffentlichen Nahverkehr („Garantiert mobil!“ Odenwaldkreis, MObiL) sollen ein Mindestmaß an Mobilität sichern. Das Personenbeförderungsgesetz, die Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr sowie die jeweiligen Landes-ÖPNV-Gesetze wirken jedoch hemmend auf die Entstehung flexiblerer und mehr am Bedarf orientierter Modelle"

Ö: http://www.waldviertler-regional.at/downloads/AllgemeineInfoTaxi.pdf

fehlende Angebote

  • Bildung
    • kommunale und lokale Spezialisierung: wir haben als Gemeinde ein Thema da sind wir gut. z.B. 'Bildungscampus Moosburg (Schwerpunkt Gesundheit und Soziales) um junge Menschen in der Gemeinde zu halten.
      • HH: Die regionalen Schulträger stehen fast überall vor dem gleichen Dilemma: Wie lassen sich Schulen in erreichbarer Nähe mit weniger Schülern erhalten und trotzdem die Kosten senken? Schulplaner reizen dafür schon einmal die gesetzlichen Grenzen aus und integrieren eine Kindertagesstätte in das unternutzte Gebäude einer Grundschule. Oder sie legen Grund- und weiterführende Schulen zusammen, um Kosten zu sparen ( Schulnetz Kyffhäuserkreis). In einigen Regionen gründen Eltern auch Ersatzschulen( Freie Schule Kamern). Wo die Bevölkerung schwindet und sich das Schulnetz ausdünnt, treten die privaten Schulen jedoch mit den öffentlichen in Konkurrenz um die vorhandenen Schüler
    • Nutzung der Kommunikationsmittel: wir verwandeln online Möglichkeiten in Bildungsangebote vor Ort und haben einen globalen Horizont (aber auch physisch Beispiel Damanhur - Schule auf Reisen)
    • Nutzung der Vernetzung: Wir teilen uns Lehrer und Inhalte mit anderen, die in derselber Situation sind. Wir vernetzen uns mit Partnerdörfern weltweit, forschen und entwickeln gemeinsam.
    • Natur als Bildungsraum, Waldkindergarten, Waldschule
  • Kunst und Kultur
    • vom bloßen Konsumenten zum kreativen Gestalter von Kultur
    • manifestiert sich auch im Lebensraum - Land Art,
    • Wertschätzung kultureller Botschafter (Menschen vor Ort die kulturelle Vielfalt in den dörflichen Raum bringen(Grenzenlos Kochen St. Andrä Wördern)
  • Freizeit / Unterhaltung
    • auch hier: gemeinsam kreativ werden
  • Gesundheit
    • dörflicher Raum hat Vorteile (Natur, Bewegung, frische Luft)
    • ist oft auch Rekreationsraum für Städter, kann in positive Synergien mit lokalen Angeboten gehen (Kräuterbauer, Vitaltherme etc)
    • Telemedizin als Zukunftsaufgabe
    • Entwicklung neuer innovativer Berufsbilder für ganzheitliche nachaltige Gesundheitssicherung und -Wiederherstellung wie z. B. in der aktuell in Entwicklung befindlichen bewusstSEINswelt, http://bewusstseinswelt.at. Hierbei ist die Identifizierung und Nutzung von Synergiepotentialen aus der Zusammenarbeit mit Kompetenzträgern aus Praxis, Bildung, Wissenschaft, Forschung und Entwicklung ein zusätzlicher Benefit der einer Region, ein Dorf zu einer Synapse im globalen Kompetenzpool werden läßt. Dabei bringt das OTELO-Konzept von Martin Hollinetz, http://www.otelo.or.at, den kreativen Freiraum auf die kommunale Ebene, auch für Evolution durch Innovation im gesundheitsfördernden Sektor.
      • HH: Während es in Städten eher zu viele Ärzte gibt, fehlen sie auf dem Land vielerorts. Und in den nächsten Jahren erreicht ein Großteil der Allgemeinmediziner das gesetzliche Renteneintrittsalter. Einen Nachfolger für ihre Praxis zu finden, gestaltet sich für Landärzte schwierig. Alternative Modelle wie medizinische Versorgungszentren, Zweigpraxen ( Gesundheitszentrum Schladen), nichtärztliche Praxisassistenten, mobile Praxen ( rollende Zahnarztpraxis) oder Telemedizin können die medizinische Versorgung verbessern. Unzureichende Abrechnungsmöglichkeiten und starre Berufsordnungen behindern häufig deren Verbreitung
      • HH: Mit der Zahl Hochbetagter wächst künftig auch die Zahl der Personen, die Pflege und Unterstützung benötigen. Gleichzeitig droht vor allem in ländlichen Regionen ein Mangel an beruflich Pflegenden. Generationsübergreifende und kleinräumige Unterstützungsnetzwerke, in denen Angehörige, Nachbarn, bürgerschaftlich Engagierte und professionelle Dienstleister zusammenarbeiten, können ein zusätzliches Standbein im Versorgungsmix bilden. Gemeinschaftliche Wohnformen ( Demenz-WG „Lichtblick“, Wachkoma-WG Mössingen) mit Betreuung bieten sich gerade auf dem Land als Alternative zu herkömmlichen Heimen an. Das Heimrecht kann je nach Bundesland jedoch für solche Wohngemeinschaften eine Stolperfalle darstellen – insbesondere wenn Anforderungen an Personalausstattung oder bauliche Voraussetzungen unnötig hoch sind
sozialer Raum

  • "Lone Eagles" sind im Aussterben begriffen.
  • Warum ins Dorf? die RICHTIGEN Nachbarn, gleichgesinnte, mit denen sich was UNTERNEHMEN lässt!
  • Leben im ländlichen Raum funktioniert eigentlich nur wenn es als Gemeinschaftliches begriffen und geplant wird --> ist eine riesige Gestaltungschance
    • Beispiele wie Cohousing Pomali und Lebensraum Gänserndorf oder auch Work-Life Park Projekt in St. Martin
    • starke Motivation, mit den RICHTIGEN Leuten benachbart zu sein - setzt auch sowas wie Gemeinschaftsbildungsprozesse voraus
  • wichtig auch: http://vorortideenwerkstatt.at/index.php?id=50
alltägliche Nahversorgung

  • Auf ganz konventionellen Wegen kann die Nahversorgung ins Dorf zurückkehren, wenn sich die Initiative der Dorfbewohner mit der Logistik von Handelsunternehmen (Tegut in D, SPAR oder Kastner in Österreich) verbinden lässt. Auf diese Weise sind in den letzten Jahren Dorfläden in Orten (wieder)entstanden, die keine Chance mehr zu haben schienen - es bildet sich eine neue Kultur multifunktionaler Läden, die z.T. auch Postpartner etc. sind.
    • http://de.wikipedia.org/wiki/Dorfladen
    • Unser G'schäft in Rossatz
    • HH: Als Reaktion auf diese Entwicklung entstehen mancherorts dörfliche Dienstleistungszentren (Grosse Emma) oder bürgerschaftlich organisierte Dorfläden, die ein vielfältiges Angebot unter einem Dach bündeln (DORV-Zentrum Barmen).
Versorgung im Notfall

    • HH: Manche ländlichen Gemeinschaftsaufgaben liegen traditionell in der Hand einzelner Bürger und zivilgesellschaftlicher Organisationen – etwa der Brand- und Katastrophenschutz oder die Jugend- und Seniorenarbeit. Wo die Bevölkerung schwindet und altert, schafft es allerdings nicht mehr jedes Dorf, alles selbst zu organisieren. Als Antwort entstehen interkommunale Kooperationen ( Brandschutzverband VG Seenplatte). Zudem wird nachbarschaftliche Hilfe wichtiger und erhält daher mancherorts eine organisierte Form ( Zeitbanken). Bei Landratsämtern oder Finanzbehörden können diese neuen Organisationsformen auf Vorbehalte stoßen. Daneben fällt es kleineren ehrenamtlichen Initiativen schwer, die Anforderungen größerer Förderprogramme zu erfüllen
Sicherheit (Wetter, Klimawandel, Katastrophen)

  • ist sicher ein schwerer zu bewältigender Faktor, doch hängt es gerade auch an den demografischen und sozialen Entwicklungen: ein ländlicher Raum der Zuzugsareal ist, wird auch Hochwasser und Katastrophen leichter bewältigen bzw. vorbeugen können.
Integration und Fremdheit

Einkommens- und Verdienstmöglichkeiten

Support für unternehmerisches Tun

  • Infrastruktur Breitband ist sehr wichtig - auch hier endlich Umdenken
Ausblick: Experimente unterstütren!

Beispiel St. Martin (s.o.): Gratis Infrastruktur für Startups und eine Ökosiedlung: "Permakultur und Technik in einem"
Innovation braucht Infrastrukturen, Grundstücke, Förderung ...