Franz Nahrada / Motive |
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Ich bin in den achziger Jahren sehr tief berührt worden vom Verfall wunderbarer griechischer Bergdörfer, die sehr viel intensiver (und schneller) als bei uns einer galloppierenden Landflucht zum Opfer gefallen sind. Opfer im wahrsten Sinn waren vor allem die alten Menschen, die ich in diesen Dörfern verlassen habe vegetieren sehen, während die Jungen eben den ökonomischen Chancen und wohl auch der Perspektive eines leichteren Lebens in die Städte 'hinterhergeflüchtet' sind. Ich hab sozusagen das Paradies ziemlich knapp vor dem Moment kennen- und liebengelernt, in dem es von seinen Bewohnern abgeschafft wurde. Seit dieser Zeit beschäftige ich mich mit den technologischen, ökologischen, architektonischen, ökonomischen Aspekten einer Wiedergeburt des Dorfes im Zeitalter der Telekommunikation. Aus meiner Zeit in Amerika weiß ich, daß eine "Propaganda der Tat" wirksamer sein kann als eine Beschwörung von Missständen, die einzelnen Menschen oft genug nur ihre eigene Ohnmacht vor Augen führen. Propaganda der Tat heißt für mich innovative Forschung nach dem Möglichen. Mein Ziel ist es, an einzelnen Orten im ländlichen Raum einen sinnlich-vernünftigen Beweis dafür zu führen, dass das beste beider Welten kombinierbar sein kann - Zugang zu städtischen Wissensbasen und Diensten, zugleich Zugang zu unzerstörter Natur und Landschaft - und dass daraus Lebensperspektiven für viele Menschen neu entstehen. In Kirchbach in der Steiermark haben wir seit 3 Jahren unspektakulär, aber nicht ohne Resonanz gezeigt, dass der Schlüssel und Einstiegspunkt die Schaffung von universellen Bildungsmöglichkeiten ist
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