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Franz Nahrada /
Beitrag Internationale Dorf Konferenz2011


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zur Konferenz: http://www.rosalux.de/themen/nachricht/datum/2010/07/19/internationale-dorfkonferenz-2011.html

siehe jetzt

http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?InternationaleDorfkonferenz_2011/ReferatNahrada

vorläufiger Abstract

Globale Dörfer: Neue Kraft, Gestalt und Attraktivität durch Kooperation und Vernetzung dörflicher Lebensräume

Wie einst die agrarische, so steht heute die Industrielle Lebenswelt in einem drastischen Prozess der Schrumpfung und der Transformation. Durch diese Transformation kann die gestörte Balance zwischen Stadt und Land wiederhergestellt werden und dörfliche Lebensformen können wieder an Bedeutung gewinnen. Es ist allerdings nicht das traditionelle Dorf das wir kennen, das hier Gestalt annimmt, sondern ein neuer Typus. Einer der vielen Namen die diese neue Lebensform bekommen hat ist: Globales Dorf.

Das Globale Dorf ist nicht zu verwechseln mit dem “globalisierten Dorf”, wie es etwa Christa Müller in ihrer Studie über den Verfall lokaler Ökonomien im letzten Jahrhundert am Beispiel eines westfälischen Dorfs beschrieben hat; [1] [2] vielmehr geht es darum, für die Wiederherstellung lokaler Ökonomien-  auf einem Lebensniveau, das dem urbanen gleichwertig ist – eine Vielzahl verschiedenartiger globaler Ressourcen zu moblisieren. Das begint beim Wissensaustausch und endet bei der Übernahme von unterstützenden Dienstleistungen durch urbane Zentren, zum Beispiel im Bereich der Telemedizin.  

Die vielfältigen Aufgaben der Daseinsvorsorge lassen sich nach dem Prinzip der Subsidiarität sinnvoller von kleinen und dezentralen Einheiten lösen. Aber die Kompetenz, das Können, die spezifische Problemlösung sind nicht immer vor Ort zu finden. Wollen wir das Dorf wirklich als Heimat und Lebensraum erhalten, dann müssen wir dem Vergleich mit der Stadt standhalten was die rasche und kompetente Lösung von großen und kleinen Problemen aller Art anbelangt.

Die Antwort heißt: regionale und globale Vernetzung von unten. Regionale Vernetzung im Sinn komplementärer und kleinregional koordinierter Dorfentwicklungsleitbilder, globale Vernetzung im Sinn eines Entstehens von weltweiten fachlichen Wissens- und Könnens - Communities zur Unterstützung lokaler Arbeitsfelder.

Die wichtigste technische Infrastruktur dafür ist gerade diejenige, die dem ländlichen Raum für ein wichtiges Jahrzehnt oder länger weitgehend vorenthalten wurde: breitbandige Kommunikationsverbindungen und verlässliche Netze. Sogar die Wettbewerbshüter der EU sprechen von einem gigantischen Marktversagen und zeigen sich zunehmend offen für kooperative regionale Lösungen wie Open Access Networks.

Ebensowichtig wird aber auch die soziale Infrastruktur sein, die es uns erlaubt, aus der Fülle von Informationen die für die lokale Entwicklung förderlichen herauszufiltern und in praktisches Handeln und lokalen Reichtum umzusetzen. Eine Fülle neuer Berufe und Institutionen ebenso wie eine breite Struktur von freiwilligem Engagement trägt zusammen das neue Dorf.

Das Referat nimmt den Ausgangspunkt bei einer kleinen Gruppe von Gemeinden im nordwestlichen Waldviertel (St.Martin, Groß Schönau und Bad Großpertholz) , die in den letzten vier Jahren ein spektakuläres Glasfaserprojekt begonnen haben. Am Beispiel dieser Gemeinden und am Beispiel der steirischen Gemeinde Kirchbach sollen die vielfältigen Möglichkeiten und Perspektiven globaler Dörfer gezeigt werden, mitsamt all der – zum Teil auch noch nicht manifestierten - Elemente von Gestalt und Gestaltung die dem Dorf des 21. Jahrhunderts seine Rolle als neue Heimat und Lebensmittelpunkt für große Bevölkerungsgruppen sichern werden.

weiter gehts hier:

http://www.dorfwiki.org/wiki.cgi?InternationaleDorfkonferenz_2011/ReferatNahrada