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Reflektion Triesterviertel Mustertheorie


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Am 10.1.2008 haben sich FritzEndl, HelmutLeitner und FranzNahrada im HotelKarolinenhof zusammengesetzt um nachzudenken. Wie eine Reflektion dem Triesterviertel und der Mustertheorie helfen könnte.

Teilnehmer:

HelmutLeitner

In der Mustertheorie geht es darum, das Wiederverwendbare nutzbar zu machen. Deswegen hebe ich die Dinge unseres Gesprächs besonders hervor, die mir über das individuelle Hinauszugehen scheinen. Ein Muster (das Wort ist mehrdeutig) meint bei Christopher Alexander eine Beschreibung, eine Erklärung, die einen Sinn vermittelt, von der man etwas lernen kann, die man als Grundlage für eigene Entscheidungen, für eigenes Handeln verwenden kann.

FranzNahrada: Muster heißt auch auf der Objektseite: Struktur die Leben fördert, Aktivität unterstützt, nachhaltige und dauerhafte Prozesse hervorbringt.

Helmut rekapituliert, dass er dieses Buch über MusterTheorie geschrieben hat, dass er meint, dass es nützlich ist und dass es vielleicht Fritz im Triesterviertel helfen könnte. Fritz kontert damit, dass das Triesterviertel auch der MusterTheorie helfen kann. Er hat völlig Recht, denn Helmut sucht nach Anwendern, die die Theorie verwenden und ihr durch positive Ergebnisse Reputation verschaffen. Es ist also ein Geben und Nehmen, bei dem weder Fritz noch Helmut etwas nur für den anderen tut und etwas dafür erwartet, wie Dankbarkeit oder Geld. Fritz erzählt, dass das für ihn ein wichtiges Prinzip ist, Initiativen nicht als guter Mensch für andere zu setzen, sondern weil er es für sich tut. Jede Selbsthilfegruppe, die er gegründet hat, hat er im eigenen Interesse gegründet, um sich selbst zu helfen, indem auch anderen geholfen wird. Da steckt was tiefes drin, was mir auch schon bei anderen Menschen als Prinzip begegnet ist, was man aber erst ausformulieren müsste. Vielleicht geht es darum, eine gefährliche Selbsttäuschung zu vermeiden, nämlich dass man Dinge tut, weil man ein so ein guter Mensch ist und dass man deswegen die Umwelt eigentlich in einem ständigen moralischen Defizit sieht (eine Rolle, die die Umwelt ja nicht akzeptiert und die in eine Realitätsverlust führt). Da steckt auch das Prinzip der NeueArbeit drin, nämlich das zu tun, was man wirklich, wirklich tun will. Nicht das, was andere von einem erwarten, oder das, was man glaubt als "gut" tun zu müssen. Sondern Dinge, mit denen man sich aus innerstem Herzen wirklich identifiziert.

Dazu passt, dass Fritz pensionierter Lehrer ist, sich aber für das Grätzl engagiert. Wie gesagt, für sich, aus eigenem Interesse. Als staatlich abgesicherter Pensionist meint er auch, dass ihm das gut ansteht, obwohl andere in der gleichen Situation ihren Hund spazieren führen oder vor dem Fernseher sitzen bleiben. Helmut meint, dass er sich gut damit identifieren kann. Er hat zwar als Selbstständiger den Rücken nicht so frei, aber er fühlt sich nicht als Geschäftsmann der den Gewinn maximiert, sondern als Mensch, der sobald die Existenz gesichert ist, versucht Dinge zu tun, die ihm sinnvoll erscheinen, von denen er überzeugt ist. So wie die Arbeit mit Franz und GIVE oder an der Mustertheorie. Helmut meint, dass Fritz und Helmut eigentlich beispiele sind für Menschen, die NeueArbeit ein Stück in ihr Leben integriert haben.

Da stellt sich die Frage, wo eigentlich alle diese Menschen sind, die der Bewegung der Neuen Arbeit im Leben Raum geben? Müsste es nicht eine Datenbank derer geben, so dass FrithjofBergmann auf jene verweisen kann, die exemplarisch seinen Weg gehen? So dass jeder, der das auch ausprobieren will, Rat suchen, über Probleme sprechen kann? Eigentlich müsste man diesen Gedanken im Interesse der NA weiter verfolgen.

Durchgeführte Aktionen:

  • Öffentliche Veranstaltungen
  • Das Triesterviertel wird von Behinderten auf Hindernisse überprüft
Veranstaltungsorte:
  • Quarin Passage (geöffnet 7-21h), auch Kellerstüberl vorhanden für 25-30 Personen
  • Phönixschule
Fragen: Weitere Themen:
  • die Repräsentation in den Medien (schwierig)
  • die Neue Arbeit
  • die Bewertung oder Beurteilung von Arbeit (siehe Bücher)
  • Leistungen die vergleichbar einer Nahversorgungsplattform (wie http://heinzelmaennchen.at erbracht werden), für eine Mini-Präsenz werden dort ca. 200 EUR pro Jahr veranschlagt
  • das Problem der Sprayer
  • die Neugestaltung des Eisring-Areals, Bürgerbeteiligung
  • fehlende Jugendarbeit
  • die Frage von "Ordnung", etwa in dem Sinn, dass Kinder in der Quarin-Passage nicht Ballspielen sollen / Unstimmigkeiten mit Walter Krauper darüber bzw. über unlegitimierte Flugblattanschläger dazu im Namen der Plattform
Problemstellungen:
  • die wirtschaftliche Absicherung von Aktiven
  • die Einstellung des Aktiven zu seinen Handlungen und was er sich von anderen erwartet
  • die Erkennbarkeit von Personen durch das Einnehmen von Haltungen
  • die Erkennbarkeit von Personen durch das Einnehmen von Rollen
  • wo gibt es verfügbare öffentliche Räume für Veranstaltungen
(unvollständig)
Bücher

Fritz erzählt, dass er Theorie sehr schätzt, sich als Nicht-Theoretiker fühlt, als Praktiker, der von Theorie profitiert, für sie dankbar ist.

Bücher, die Fritz mit hat:

  • Ulrich Beck: Die Zukunft von Arbeit und Demokratie
  • Eberhard Straub: Vom Nichtstun. Leben in einer Welt ohne Arbeit
  • Helmut Leitner: Mustertheorie. Einführung und Perspektiven auf den Spuren von Christopher Alexander
Was könnn einem Bücher geben? Welche Bücher kann man für bestimmte Situationen empfehlen?

Personen

Die als zusätzliche Kontakte vielleicht hilfreich sein könnten.

  • In Bezug auf das Eisringprojekt. Architekten, die Christopher Alexander positiv gegenüberstehen, die man eventuell ansprechen könnte. TU. Prof. Christian Kühn. Prof. Georg Franck.
  • In Bezug auf Nahversorger: Paul Mangold, der in mehreren Grazer Bezirken sein Heinzelmännchen-System aufgebaut hat: http://www.heinzelmsennchen.at (davon könnte man lernen, Wiki könnte ähnlches machen, Leistung ist bewertbar, man könnte auch das System nach Wien bringen)
Diskussion

Franz, ist der Ort hier ok? -- HelmutLeitner 11. Januar 2008 15:02 CET

sehr OK! Ich denke es geht auch darum dem Dorfwiki zu helfen, indem der selbstbezügliche lokale Masstab zugunsten einer theoretischen Erfassung der in unseren lokalen Beispielen wirksamen Muster überschritten wird....Es könnte ein erster Anfang sein, die derzeitige Situation des Dorfwiki und seinen eklatanten Theoriemangel zu überwinden.... Franz