Die zentralisierende Industrialisierung mündet in ihr Gegenteil: die dezentralisierende Automation und biomorphe Technologien, die nicht nur mit atemberaubender Geschwindigkeit von der Natur abgeschaut wurden, sondern die uns auch das komplexe Zusammenspiel und die Selbststeuerung der Naturvorgänge tiefer zu begreifen und zu achten lehren können. ˧
Auch wenn diese Techniken heute noch im Dienst einer feudalen Wirtschaftsoligarchie stehen: die Elektrizität, die Elektronik, das Internet und seine Potentiale für freien Wissensaustausch ließen sich mit Photovoltaik, Sensorik, Permakultur, Aquaponik, Pflanzenchemie, Fabrikatoren und hundert anderen Bausteinen zu einem neuen System regenerativer Kreisläufe verbinden: unser Lebensraum kann organisch und sich selbst hervorbringend werden wie eine Pflanze. ˧
Wir erleben konsequenterweise heute eine neue Aussteigerbewegung, die nicht mehr in Rückzug und Abschottung mündet, sondern sich mit der Frage auseinandersetzt, wie in Zeiten einer im wahrsten Sinn des Wortes überflüssig und gerade deshalb so aggressiv gewordenen Wirtschaft nachhaltige und krisenfeste Lebensräume (wieder)geschaffen werden könnten, die den Wettbewerb um die Herzen und Hirne der stadtverwöhnten Menschen gewinnen. ˧
Diese "Globalen Dörfer" oder zumindest ihre Bausteine entstehen vor unseren Augen - und manche begreifen sich schon als Keimzellen einer derzeit planetaren Regeneration. Das Alte und das Neue gehen viele interessante Synthesen ein, von denen einiges in dieser Sendereihe gezeigt wird. ˧
24.3.2019 https://cba.media/496437
Pilotsendung
Einführung in das Grundkonzept des Globalen Dorfes. Fokus auf die Verbindung von lokalem Leben, Natur und globaler Vernetzung, jenseits von Kapital, Macht und Megastädten. ˧
(1a) Lebenswerte Gemeinde - Sondersendung
September 2019 https://cba.media/423434
(schlechte Tonqualität) Mitschnitt vom Pfingstkongress 2019 in Schrems
(Mit Georg Dygruber, Wolfgang Lalouschek u.a.) ˧
November 2019 https://cba.media/434036
Gespräch über ökologische Verantwortung und die Integration des Menschen in natürliche Systeme. Reflexion über regenerative Lebensweisen und Nachhaltigkeit. ˧
23.3. 2020 https://cba.media/446982
Ein wunderbares Zeitdokument vom Beginn der Coronakrise: was wir hätten bedenken und tun sollen. Interview mit Radio Helsinki und ein Manifest von John McKnight. Diese Sendung ist sehr fundamental, und sie hätte wirklich mehr gehört werden sollen. Ich hatte sie schon fast vergessen, aber bin wirklich begeistert wie klar ich die Dinge damals ausgesprochen habe. ˧
Mai 2020 https://cba.media/454605
Gespräche mit Bgm Martin Bruckner (Groß-Schönau) und LEADER Manager Heinrich Rabl. Man hört, wie wichtig Vernetzung ist, nicht nur zwischen Nachbarn, sondern auch zwischen Institutionen und Projekten. ˧
August 2020 - https://cba.media/463137
(Adalbert Melichar, Elisabeth Ziegler, Christine Bärnthaler)
Es geht um den Moment, in dem theoretisches Wissen auf praktische Möglichkeiten trifft – der Archimedische Punkt, von dem aus Hebelwirkungen entstehen können. ˧
September 2020 https://cba.media/465586
Florence Holzner vom CoLearning? Wien und Martin Hollinetz von OTELO
Wie Räume des Austauschs, temporäre Werkstätten oder offene Lerninitiativen das Dorf transformieren können. Plötzlich ist Lernen kein starres Klassenzimmer, sondern ein organischer Prozess, der direkt mit der Lebenswelt der Menschen verknüpft ist. ˧
Oktober 2020 - https://cba.media/475810
Teaser für das nie stattgefundene Symposium
"Klöster der Zukunft 3" "Scheitern und Gelingen" in Zöbern.
Ein Impuls, über Räume nachzudenken, die Lernen, Rückzug und kreative Entfaltung verbinden. Alte Strukturen können neu interpretiert werden! ˧
23. November 2020 - https://cba.media/480229
Bericht von der Konferenz Transformation durch Kooperation
1. Teil - Urbane Dörfer und ländliche Räume
eine Konferenz, die exemplarisch aufzeigt, wie Kooperation zwischen Gemeinden, Bildungseinrichtungen und Menschen vor Ort funktioniert. Urbane Dörfer, Bildungsräume in jeder Gemeinde und Initiativen, die Wissen direkt in Handlung übersetzen, werden greifbar. ˧
in Memoriam Kim Veltman
Jänner 2021 - https://cba.fro.at/487214
Mit „Das Digitale Gottesgeschenk“ (16, Januar 2021) und Teil 2 (17, Februar 2021) öffnet sich schließlich die Perspektive auf das globale Wissen: Digitale Technologien erlauben es, Lernprozesse über Ortsgrenzen hinweg zu vernetzen. Der Titel deutet es bereits an – das digitale Zeitalter bietet ein Geschenk: Zugang zu kollektiven Fähigkeiten, Informationen und Werkzeugen, die früher unvorstellbar gewesen wären. Wer dies in lokalen Strukturen nutzt, schafft lebendige Lernumgebungen, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern Handeln inspirieren. ˧
März 2021 - https://cba.fro.at/493911
Kernthese: Unser Lebensraum kann organisch und sich selbst hervorbringend werden wie eine Pflanze. Information ist selbst Bestandteil des Organischen. Neue Siedlungsmodelle verbinden die Vorteile urbaner Dichte mit ländlicher Substanz ˧
April 2021 - https://cba.fro.at/498045
Kernthese: Es gibt viele Formen, wie Urbanität im ländlichen Raum existieren kann. Das in der Sendung detailliert beschriebene Modell nimmt Anleihen beim Entwurf von Richard Rogers für den PARC BIT in Mallorca - den ursprünglichen, genialen Entwurf, den wir als Jury (ich war dabei) damals als zukunftsweisend empfunden haben. Was tatsächlich gebaut wurde ist ein banaler Businesspark. Und die Erinnerungen an den ursprünglichen Entwurf sind gelöscht, weswegen sie hier weiterleben dürfen. ˧
In memoriam Frithjof Bergmann
Mai 2021 - https://cba.fro.at/502722
Die Sendung beschreibt an vielen aktuellen Beispielen, wie einzelne Initiativen weltweit vernetzt werden, um ein gemeinsames Bewusstsein zu schaffen: Menschen, die an die Wirksamkeit ihrer lokalen Handlungskraft glauben, bilden eine Bewegung, die weder hierarchisch noch zentral gesteuert ist. Diese Sendung verdeutlicht, wie Ideen von unten zu globaler Resonanz finden können, und wie verschiedene Initiativen und Schwerpunkte zusammenfinden. Ich betrachte diese Sendung quasi als "Mutter" von 5 nachfolgenden Sendungen. ˧
Juli 2021 - https://cba.fro.at/510158
Die Sendungen „Die LandStadt“ (22, Juli 2021) und Teil 2: Eine Zukunftsspurensuche (23, August 2021) erkunden weitere Möglichkeiten der Verbindung von urbaner Dichte und ländlicher Substanz. Wie können wir die Stärken beider Welten kombinieren, um lebenswerte Räume zu schaffen? Die LandStadt wird so zum Modell, wie lokale Identität und globale Inspiration zusammenspielen können – von der Infrastruktur über Kulturangebote bis zur sozialen Vernetzung. ˧
August 2021 - https://cba.fro.at/514699
Von Vorarlberg wechseln wir in dieser Fortsetzung den Blick zum Thema LandStadt nach Niederösterreich - denn hier gibt es ein spannendes Beispiel dreier Gemeinden, die schon früh tiefe Kooperation diskutiert haben. ˧
September 2021 https://cba.fro.at/519250
Abschließend widmet sich „ArchitektInnen der Zukunft“ (24, September 2021) wieder einmal Menschen, die mit kreativen Entwürfen konkrete Räume für das Global Village schaffen. Architektur ist hier nicht nur Baukunst, sondern Ausdruck einer Philosophie: Räume, die Begegnung, Lernen, Kreativität und Nachhaltigkeit ermöglichen. Die Vision wird baubar, greifbar, sichtbar. ˧
Oktober 2021 - https://cba.media/524270
Diese provokante These ist weniger ein Rückgriff auf Nostalgie als ein Hinweis auf die Notwendigkeit, sich wieder unmittelbar mit Erde, Pflanzen, Wasser und regionalen Lebensmitteln zu verbinden. Es geht um Selbstversorgung, Wissenstransfer und die Aktivierung lokaler Ressourcen – alles Aspekte, die in der globalisierten Industriegesellschaft weitgehend verloren gingen. ˧
November 2021 - https://cba.fro.at/528845
In „Die Vierte Natur“ (26, November 2021) wird das Verhältnis des Menschen zur Natur neu gedacht. Es geht nicht nur um Umweltschutz, sondern um das aktive Gestalten und Pflegen von Landschaften als Teil einer kulturellen und sozialen Praxis. Die Natur wird nicht als Hintergrund betrachtet, sondern als Partnerin in einem gemeinsamen Lebensprozess. Die Inspiration kam aus Gesprächen mit der brasilainisch-deutschen Architektin Simone Back-Prochnow. ˧
Dezember 2021 - https://cba.fro.at/534677
beleuchtet, wie Menschen im Dorf aus gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und mentaler Enge herausfinden können. Hier stehen konkrete Beispiele im Vordergrund: kooperative Strukturen, gemeinschaftliche Arbeitsformen, Bildung und Handwerk, die den Menschen befähigen, wieder Verantwortung für ihr eigenes Leben und ihre Umgebung zu übernehmen. ˧
Februar 2022 - https://cba.fro.at/544199
zeigt dass lokale Entwicklung ohne soziale Kohärenz nicht funktioniert. Individuelles Engagement allein reicht nicht; es muss in Netzwerke eingebettet werden. Durch Kooperation, gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Visionen entsteht eine Dynamik, die weit über einzelne Projekte hinauswirkt. ˧
(Text aus Manova, früher Rubikon, der ganz essentielle Gedanken enthält die ich in ähnlicher Form in der nicht gesendeten Sendung 2b niedergeschrieben habe) === ˧