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===Laudatio für Anton Loukotka=

................................

.................................Anton Loukotka an seinem Schreibtisch im Büro der Baupolizei

Von DI Wilhelm Jäger, MA30, Kanalabteilung

Auch die hohe Prominenz

Kam für Lou zur Reverenz

Und zur freundlichen Verweilung:

So die Spitze der Abteilung,

der Gewerkschaft und noch weiter

liebe Außenstellenleiter –

deren einer. Kurz und glatt,

lang ein Konto offen hat,

das er aber später leicht

mit 6 Runden sicher streicht, -

Behringer fehlt gleichfalls nicht,

„schneiden“ ist für ihn jetzt Pflicht

Und Herr Jäger sinnt gediegen,

ob noch seine Akten liegen.

Aber nun beginnt für Lou

Ernsthaft die

LAUDATIO

Nur bedeutendsten Gestalten

Ist die Ehre vorbehalten,

dass man ihnen – einst wie jetzt –

lebend schon ein Denkmal setzt,

auch Beamten, wenn sie weise –

Lou gehört zu diesem Kreise.

Favoritner von Format

Niemals zimperlich und fad

Hat er stets aus eig´ner Kraft

Seinen Weg allein geschafft

Und berief nur seine Geister

Bis zum Inspektionswerkmeister!

Doch die erste Amtsverpflichtung

Lief nicht gleich in Bauten-Richtung

Sondern war für alle Fälle

Eher eine Markenstelle.

Unter der Gefahr von Prügel

Teilt´ er zu fürs Dach die Ziegel

Und das Fensterglas mit Scheinen –

Bis der Markt auf eig´nen Beinen.

Seine Gruppe wurde ranzig

Und dann MA 25.

Aber Lou, weil er sehr fleißig,

kam zur MA 37.

In die Bau - Gesetzlichkeit

Wurde er gleich eingeweiht

Durch Herrn Strommer und die beiden

Werkmeister samt ihren Leiden:

Stockinger war ziemlich tärrisch

Und der Gfundner etwas närrisch;

Der verstand es, nach Belieben

Arbeit auf den Lou zu schieben,

die er selber machen sollte

doch nicht konnte oder wollte;

so gebrauchte er den Schmäh:

„Rech´n ma de KEG“

Dies geschah und vieles mehr –

Lou war bald sein eig´ner Herr.

Seine Stärken, wie man weiß,

sind der Einsatz, Witz und Fleiß,

ferner die Bescheidenheit,

Lust zur Doppelsinnigkeit

Wo er „ja“ und „nein“ vereint,

dass nicht klar wird, was er meint,

dann die feste, sich´re Hand

und der kluge Hausverstand.

Doch besonders meisterhaft,

wirkt die Überzeugungskraft,

die so lange bohrt und schraubt

bis er selber alles glaubt.

Dies hat ihm in seinen Tagen

Manches Lob schon eingetragen.

Lou blieb stets im gleichen Haus

Änderungen wich er aus.

Doch um ihn, im Amtgetriebe,

gab´s natürlich auch Geschiebe:

Alte gingen, Neue kamen

Und es wechselten die Namen

Von befreundten Kollegen

Und von Chefs auch, alletwegen

Wie: Grünberger, Merl, Lang –

Hatten einen guten Klang,

auch sein letzter am Tapet:

Oberbaurat Engelke.

Außerdienstlich, im privaten

Setz der Lou vor allem Taten.

Kaum betritt er seinen Garten

Kann er es schon kaum erwarten

Seine Büsche zu bestutzen

Oder Unkraut auszuputzen

Abzugraben, umzustechen,

dürre Äste wegzubrechen,

immer gibt es was zu tun –

Gartenarbeit lässt nicht ruh´n.

Auch sein Haus hat er erdacht

Und sehr vieles selbst gemacht.

Im Verlaufe der Entfaltung

Kam er auch zur Plangestaltung;

So verfasst er Sommerhütten:

Seitlich, hinten, ganz inmitten,

Bungalows und große Villen

Einfach oder auch mit Grillen,

Hallen mit und ohne Schienen

Und wenn nötig, auch Ruinen –

Kurzum alles, was man will in sehr ausgeprägtem Stil.

Lou wird, weil er sehr bekannt,

bald zum „Arch. H.c.“ ernannt.

In der Liebe wie im Sport

Galt ihm stets: „Ein Mann, ein Wort“;

War der Club noch so verschrie´n:

Er stand stets zu FC Wien.

Sport in seinen vielen Arten:

Memory oder die Karten,

andre Varianten auch –

wurde ernst geübt im „Schlauch“.

Bei den Dingen von Vertrauen –

Nämlich dem Erfolg bei Frauen –

Ist der Lou nie zu erreichen

Und hat hier nicht seinesgleichen

In dem übervollen Maß –

Don Juan wirkt nur sehr blaß,

sein Register ist zu Ende,

aber Lou besitzt schon Bände:

Schreiben voller Dankesnennung,

rückhaltloser Anerkennung!

Jetzt will er dies noch verwahren,

später schreibt er Memoiren.

Lou soll bleiben wie er ist

Auch als neuer Pensionist!

Krankheit soll ihn nie berühren

Und Befreiung soll er spüren

Von der Strenge und der Härte,

die der Alltag stets bescherte,

er soll stets zufrieden geh´n

und nur heitern Himmel seh´n!

Für den herzlichen Humor,

reich an blumigem Dekor,

aus den nun vergang´nen Tagen

wollen alle „Danke“ sagen –

jedem ist sehr deutlich klar

was der Lou uns allen war!


Laudatio für Anton Loukotka

................................

.................................Anton Loukotka an seinem Schreibtisch im Büro der Baupolizei

Von DI Wilhelm Jäger, MA30, Kanalabteilung

Auch die hohe Prominenz
Kam für Lou zur Reverenz
Und zur freundlichen Verweilung:
So die Spitze der Abteilung,
der Gewerkschaft und noch weiter
liebe Außenstellenleiter –
deren einer. Kurz und glatt,
lang ein Konto offen hat,
das er aber später leicht
mit 6 Runden sicher streicht, -
Behringer fehlt gleichfalls nicht,
„schneiden“ ist für ihn jetzt Pflicht
Und Herr Jäger sinnt gediegen,
ob noch seine Akten liegen.

Aber nun beginnt für Lou
Ernsthaft die

          LAUDATIO
Nur bedeutendsten Gestalten
Ist die Ehre vorbehalten,
dass man ihnen – einst wie jetzt –
lebend schon ein Denkmal setzt,
auch Beamten, wenn sie weise –
Lou gehört zu diesem Kreise.

Favoritner von Format
Niemals zimperlich und fad
Hat er stets aus eig´ner Kraft
Seinen Weg allein geschafft
Und berief nur seine Geister
Bis zum Inspektionswerkmeister!

Doch die erste Amtsverpflichtung
Lief nicht gleich in Bauten-Richtung
Sondern war für alle Fälle
Eher eine Markenstelle.
Unter der Gefahr von Prügel
Teilt´ er zu fürs Dach die Ziegel
Und das Fensterglas mit Scheinen –
Bis der Markt auf eig´nen Beinen.
Seine Gruppe wurde ranzig
Und dann MA 25.
Aber Lou, weil er sehr fleißig,
kam zur MA 37.

In die Bau - Gesetzlichkeit
Wurde er gleich eingeweiht
Durch Herrn Strommer und die beiden
Werkmeister samt ihren Leiden:
Stockinger war ziemlich tärrisch
Und der Gfundner etwas närrisch;
Der verstand es, nach Belieben
Arbeit auf den Lou zu schieben,
die er selber machen sollte
doch nicht konnte oder wollte;
so gebrauchte er den Schmäh:
„Rech´n ma de KEG“
Dies geschah und vieles mehr –
Lou war bald sein eig´ner Herr.

Seine Stärken, wie man weiß,
sind der Einsatz, Witz und Fleiß,
ferner die Bescheidenheit,
Lust zur Doppelsinnigkeit
Wo er „ja“ und „nein“ vereint,
dass nicht klar wird, was er meint,
dann die feste, sich´re Hand
und der kluge Hausverstand.
Doch besonders meisterhaft,
wirkt die Überzeugungskraft,
die so lange bohrt und schraubt
bis er selber alles glaubt.
Dies hat ihm in seinen Tagen
Manches Lob schon eingetragen.

Lou blieb stets im gleichen Haus
Änderungen wich er aus.
Doch um ihn, im Amtgetriebe,
gab´s natürlich auch Geschiebe:
Alte gingen, Neue kamen
Und es wechselten die Namen
Von befreundten Kollegen
Und von Chefs auch, alletwegen
Wie: Grünberger, Merl, Lang –
Hatten einen guten Klang,
auch sein letzter am Tapet:
Oberbaurat Engelke.

Außerdienstlich, im privaten
Setz der Lou vor allem Taten.
Kaum betritt er seinen Garten
Kann er es schon kaum erwarten
Seine Büsche zu bestutzen
Oder Unkraut auszuputzen
Abzugraben, umzustechen,
dürre Äste wegzubrechen,
immer gibt es was zu tun –
Gartenarbeit lässt nicht ruh´n.
Auch sein Haus hat er erdacht
Und sehr vieles selbst gemacht.

Im Verlaufe der Entfaltung
Kam er auch zur Plangestaltung;
So verfasst er Sommerhütten:
Seitlich, hinten, ganz inmitten,
Bungalows und große Villen
Einfach oder auch mit Grillen,
Hallen mit und ohne Schienen
Und wenn nötig, auch Ruinen –
Kurzum alles, was man will in sehr ausgeprägtem Stil.
Lou wird, weil er sehr bekannt,
bald zum „Arch. H.c.“ ernannt.

In der Liebe wie im Sport
Galt ihm stets: „Ein Mann, ein Wort“;
War der Club noch so verschrie´n:
Er stand stets zu FC Wien.
Sport in seinen vielen Arten:
Memory oder die Karten,
andre Varianten auch –
wurde ernst geübt im „Schlauch“.

Bei den Dingen von Vertrauen –
Nämlich dem Erfolg bei Frauen –
Ist der Lou nie zu erreichen
Und hat hier nicht seinesgleichen
In dem übervollen Maß –
Don Juan wirkt nur sehr blaß,
sein Register ist zu Ende,
aber Lou besitzt schon Bände:
Schreiben voller Dankesnennung,
rückhaltloser Anerkennung!
Jetzt will er dies noch verwahren,
später schreibt er Memoiren.

Lou soll bleiben wie er ist
Auch als neuer Pensionist!
Krankheit soll ihn nie berühren
Und Befreiung soll er spüren
Von der Strenge und der Härte,
die der Alltag stets bescherte,
er soll stets zufrieden geh´n
und nur heitern Himmel seh´n!

Für den herzlichen Humor,
reich an blumigem Dekor,
aus den nun vergang´nen Tagen
wollen alle „Danke“ sagen –
jedem ist sehr deutlich klar
was der Lou uns allen war!