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............................... ..................Anton Loukotka (1922-2015) in seinem Zimmer in der "Caritas Socialis Rennweg" (Privates Foto, Okt 2014)
FritzEndl: Bei meinem letzten Besuch am 15.4. erlebte ich bei Anton Loukotka einen Kreislaufkollaps und befürchtete schon das Schlimmste. Seither verblieb ich nur mehr mit seiner Nichte in Kontakt. Von ihr erfuhr ich vom Tod, den Begräbnistermin und konnte mich heute von Anton Loukotka verabschieden.
FritzEndl: Am 3.3. haben wir noch drei "Bummerln" ausgeschnapst, aber heute liegt Herr Loukotka sehr müde im Bett. Die Unterhaltung ist einseitig. Er erinnert sich nur mehr sehr mühsam an Vergangenes aus seinem langen Leben (im Juni würde sein 93.Geburtstag sein). Beim Verabschieden freut er sich aber wieder auf ein Wiedersehen beim nächsten Besuch.
FritzEndl: Anton Loukotka fühlt sich zunehmend als Wartender, "dass es zu Ende geht". Seine Nichte besucht ihn zwar so oft sie neben Familie und Beruf kann und bei "Caritas-Socials Rennweg" wird er optimal betreut. Es gehen ihm aber vor allem passende Gesprächspartner ab. Er hat auch keine Energien mehr, um weitere Erinnerungstexte zu schreiben. Am meisten interessiert ihn noch das "Schnapsen" und das machen wir. Er "freut" sich, wenn ich "mit einem Rucksack voll Pummerln" wieder nach Hause fahre.
FritzEndl: Bei meinem heutigen Besuch bei Anton Loukotka lag der Beitrag über "Papa Watzinger" schon auf seinem Tisch. Seine Nichte hatte ihn gebracht.
FritzEndl: Die Geschichte über "Papa Watzinger" von Anton Loukotka wird heute in der "Stadtjournal"-Beilage in "Krone" und "Kurier" veröffentlicht, leider mit einer falschen und einer fehlenden Quellenangabe. Sehr geehrter Herr Mag.Wagner, Zur Veröffentlichung des „Loukotka“-Textes habe ich zwei Bemerkungen:
Fritz Endl :-) Aus der Antwort vom 7.12.: Lieber Herr Endl, danke für die Infos und Anmerkungen. Den Text habe ich abgeschrieben, teilweise ein wenig verständlicher gemacht bzw. die richtige Schreibweise für „Centerhalf“ ergänzt und erklärt, was das ist, weil das heutige Fußballfans kaum mehr wissen ;-) LG Philipp Wagner
FritzEndl: Der überarbeitete Text von "Toni, der schönste Bua in der Knöllgasse" gefällt Herrn Loukotka. Nächstes Mal werden wir es außer mit Gesprächen auch mit Schach oder Kartenspiel versuchen oder mit einer Spazierfahrt in der Umgebung.
FritzEndl: Herr Loukotka genießt die ausgezeichnete und freundliche Betreuung im "CS Hospiz Rennweg" zunehmend. Er wird mir wieder einen neuen Erinnerungstext schreiben. Wie es dazu gekommen war, dass er "Toni, der schönste Bua in der Knöllgasse" genannt geworden ist. Daran erinnert er sich noch gerne, an die folgende Zeit jedoch weniger.
FritzEndl: Bei meinem 2.Besuch übergibt mir Anton Loukotka auf zwei engbeschriebenen Seiten seinen "Lebenslauf". Außerdem darf ich einige persönliche Dokumente und die erworbenen Zeugnisse fotografieren. Er fühlt sich sehr wohl im neuen Zuhause, erzählt mir von seiner Jugend als "schönster Bua in der Knöllgasse" und von seinen beiden Ehen.
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FritzEndl: Mit Blumen und einer Mappe gratulierte ich Herrn Anton Loukotka zu seinem heutigen 92.Geburtstag. Im freundlich eingerichteten Zimmer im CS-Hospiz am Rennweg fühlt er sich sehr wohl: "Hier wohnen drei über hundert Jährige. Ich hätte auch nichts dagegen, hier 100 Jahre alt zu werden. "
FritzEndl: Beim heutigen Besuch bei Anton Loukotka war neu, dass er nun im Rollstuhl sitzen muss. Aber er trägt auch diese weitere Einschränkung seiner Mobilität mit beeindruckendem Gleichmut. Seine Familie bemüht sich zwar nach Kräften, ihn zu besuchen, aber das Alleinsein ist - neben der immer mühsamer werdenden Beweglichkeit - sein größtes Problem.
FritzEndl: Auf mein Ersuchen erinnert sich Anton Loukotka auch an jene Jahre, als er im "Triesterviertel" in jungen Jahren mit dem beginnenden Antisemitismus konfrontiert worden ist.
FritzEndl: Über seinen Freund, den Fußballer Fritz Zwazl, hat Herr Loukotka durch meine Bitte nochmals einen Text geschrieben, da der erste leider nicht bei Frau Schweighofer angekommen ist. Außerdem schrieb er Texte vom Böhmischen Prater, vom Schlittschuhlaufen und über sein selbstgebasteltes "Kistenwagerl".
FritzEndl: Herr Loukotka übergibt mir zwei Texte, einer handelt von "Papa Watzinger", der für den damaligen FC-Wien Fußballklub verantwortlich war. Er ist unter anderem auch in der Knöllgasse auf der Suche nach talentierten Fußballbuben gewesen.
FritzEndl: Beim heutigen Besuch zeige ich Herrn Loukotka auf meinem Laptop alle Fassadenfotos von den Häusern der Knöllgasse und nehme seine damit verbundenen Erinnerungen mit einem Aufnahmegerät auf. Herr Loukotka hat an Frau Schweighofer von der "Krone" einen Beitrag über den Fußballer Zwazl aus der Knöllgasse geschickt, mit dem er befreundet gewesen ist. Vielleicht wird auch dieser Beitrag veröffentlicht. Der Fußballer und spätere Nationaltrainer Karl Stotz (Jg 1927) ist jünger als Anton Loukotka (Jg 1922) und hat wie schon erwähnt im Nachbarhaus gewohnt.
........."Erinnerungen: G´schichten aus dem 10.Bezirk" .................. ................................ ..........Zu Loukotka Seite Eins ...................und Zur Loukotka Seite Zwei
FritzEndl: Herr Loukotka ist das, was man als eine "stattliche Erscheinung" bezeichnen muss, trotz seiner 90 Jahre (Geb.1922) und obwohl er sich auf zwei Gehhilfen stützt. Er ist mit 21 Jahren in Russland schwer verletzt worden, sodass ihm bald darauf das linke Bein abgenommen werden musste. Zum Glück habe ich mein Aufnahmegerät mit und kann daher seine Erzählungen (technisch erfolgreich) festhalten. Sein Leben spiegelt ein Stück österreichischer Geschichte aus der Erinnerung eines typischen Triesterviertlers wieder. Diese "Loukotka-Geschichte" auch zu Verschriftlichen wird mich noch eine Weile "beschäftigen". Vor allem, weil diesem ersten Gespräch schon ein zweites am 22.10. gefolgt ist und am 17.12. ein weiteres sein wird.
FritzEndl: Beim ersten Treffen vom "Stammtisch Menschen erzählen" kam die Schwägerin von Anton Loukotka und überreichte uns einen Brief von ihm. Er wurde 1922 ebenfalls in der "Lucina" geboren wurde und ist im "Triesterviertel" aufgewachsen ist.
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