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Aus:"LEBEN UND ARBEITEN IM TRIESTERVIERTEL"    

"Die Kork- und Presskorkfabrik Llosent & Forschner wurde im Jahr 1870 von dem aus Spanien stammenden Eduardo Llosent und dem deutschen Unternehmer Friedrich Forschner als Korkhandelsgeschäft in Stuttgart gegründet. Die intensiven geschäftlichen Verbindungen nach Österreich-Ungarn veranlassten Forschner im Jahr 1889, den Firmensitz nach Wien zu verlegen. Vorerst wurde ein Gebäude in der Blechturmgasse in Margareten als Produktionsstätte genutzt, wobei die Verarbeitung von Korkrinde zu Stoppeln händisch erfolgte. Mit der Expansion des Betriebs wurde auch ein neuer Standort benötigt, der in der Davidgasse gefunden wurde. Hier wurde von 1910 bis 1915 eine moderne Korkfertigungsfabrik errichtet."

"Durch den Ersten Weltkrieg war der Handel mit dem Rohmaterial Kork von der iberischen Halbinsel für einige Jahre zum Erliegen gekommen, wodurch die Produktion erheblich reduziert werden musste. Alle Reste, die bei der Korkverarbeitung anfielen, wurden gesammelt und mit Hilfe einer Schrotmühle zu Presskork verarbeitet.

In der Zwischenkriegszeit konnten die Handelsbeziehungen zu den Korkproduzenten wieder aufgenommen werden. Der in Plattenform aus Spanien und Portugal gelieferte Kork wurde im Keller der Fabrik gewaschen und geschnitten. Auf zwei Geschossen fand in großen Maschinenhallen mit Stanzmaschinen die Verarbeitung des Rohmaterials statt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm der aus Kremsmünster in Oberösterreich stammende, ebenfalls im Korkgeschäft tätige Gerhard Greiner den Betrieb. Anfang der sechziger Jahre wurde die Erzeugung von Korkstoppeln aus Rohkork eingestellt. Handel mit Kork sowie deren Veredelung blieben jedoch ein wichtiges Aufgabengebiet. Zunehmend wandte sich Greiner jedoch anderen Produkten zu: Schaumstoff und Kunststoff.

Ende der siebziger Jahre schließlich verlegte Greiner das Unternehmen nach Oberwaltersdorf, wo es heute als eine führende Fabrik für Korkwaren und Flaschenverschlüsse tätig ist. Pro Jahr werden 120 Mil. Stück Flaschenkorken hergestellt, das entspricht mehr als 50 % des österreichischen Marktes. Die Fabrik in der Davidgasse dient heute als Wohnhaus und Fitnesscenter."

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........................................................................Korkwerbung um 1955

Aus: Wolfgang Slapansky "LEBEN UND ARBEITEN IM TRIESTERVIERTEL - Zur Geschichte eines Bezirksteiles". Favoritner Museumsblätter Nr.18, Wien 1993)

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