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Redaktion: Helmut Leitner


siehe auch PatternLanguage

Redaktion: Helmut Leitner

Eine MusterSprache besteht einerseits aus einer Sammlung von Problemlösungs-Mustern, andererseits aus zusätzlichem Wissen über die Prozesse und Rahmenbedingungen, die zum Einsatz der Muster als Problemlösungen notwendig sind.

Paradigmatisch ist die Mustersprache von ChristopherAlexander: http://www.uni-weimar.de/architektur/InfAR/lehre/Entwurf/Patterns/patterns.html . Die Grundlagen beschreibt das Buch "Mustertheorie".

Die MusterMethode ist ein einfaches Verfahren, wie mit Problemen und ihren Lösungen umgegangen werden kann. Die beteiligten Systeme (z. B. das Gefüge eines Dorfes oder einer Region) sind oft sehr komplex, zu komplex um sie völlig zu verstehen. Die einzelne Problemlösung (Muster) kann aber so beschrieben werden, dass die Beteiligten sie verstehen und über sie entscheiden können. Die Entwicklung erfolgt so in einzelnen kleinen Schritten, wobei jeder Schritt im Bezug auf das Gesamtsystem und mit dem Ziel einer Verbesserung der Gesamtsituation erfolgt.

Immer ist im Blickpunkt: wie kann das vorliegende Problem auf dem einfachsten Weg gelöst werden (hier soll die MusterSprache Handlungsalternativen anbieten) und wie sind die verfügbaren Mittel am effzientesten einzusetzen (welche Prioritäten existieren, in welcher Abfolge sind Entwicklungen sinnvoll).


Relevante Bücher / Quellen:

Möglicherweise relevante Bücher, die Muster enthalten.

Ein Vester-Zitat zur Anbindung ans DorfWiki

"Unter diesem Aspekt schält sich aus biokybernetischer Sicht sowohl für die Unternehmensplanung als auch für eine zukünftige Stadt- und Regionalpolitik als Zielvorgabe heraus, weniger einen bestimmten Zustand, eine exakt zu beschreibende Konstellation anzustreben oder gar zu konstruieren - das wäre noch deterministisch -, sondern die Lebensfähigkeit an sich mit all ihren Sub-Fähigkeiten zu fördern, indem man Möglichkeiten schafft, die Grundregeln der Kybernetik, der Selbststeuerung einzuhalten und damit das Überleben zu verbessern."

Frederic Vester, in "Die Kunst vernetzt zu denken", Der neue Bericht an den Club of Rome, ISBN 3-423-33077-5 S.110

Zur Methode, mit Mustern umzugehen

Die MusterMethode wurde vom österreichisch-amerikanischen Architekten und Philosophen Christopher Alexander für den Bereich der Architektur entwickelt und ab 1995 für andere Bereichen (z. B. die Softwareentwicklung) adaptiert.

Es gibt derzeit keine einfache, etablierte oder allgemeine Beschreibung der MusterMethode. Sicher ist, dass die MusterMethode sowohl eine Methode der empirischen Systemanalyse, als auch ein Verfahren zur Systemgestaltung zur Verfügung stellt. Der zentrale Begriff "Muster" (engl. pattern) meint ProblemlösungsMuster, die empirisch oder spekulativ gewonnen werden, und die in kompakten Beschreibungen aller wesentlichen Zusammenhänge, als Ausarbeitungen eines MusterFormulars, münden. Eine konsistente Sammlung solcher Problemlösungen wird als MusterSprache bezeichnet. Dazu kommen Überlegungen zu den Prozessen, die eventuell die Abfolge der Musteranwendung regeln. Ziel ist die Entwicklung von Systemen in Richtung auf einen steigenden Grad an lebensunterstützender Qualität. Jeder Schritt wird als strukturerhaltende Transformation gedacht, die das vorhandene technische oder soziale Gefüge so weit als möglich erhält. Darin sind wichtige ökonomische Aspekte (die Suche nach einfachstmöglichen und energiegünstigsten Lösungen) und Lernaspekte (die Reversibilität fehlgeschlagener Schritte) enthalten. Jede Entscheidung soll von den Beteiligten getroffen werden, so dass sie ihre Lebensumgebung praktisch selbst gestalten. Der "Architekt" ermöglicht und begleitet den Prozess, delegiert möglichst viele Entscheidungen oder sucht den Konsens und entscheidet vor allem nicht am Zeichenbrett.

Im Entscheidungsprozess werden Alternativen visualisiert und vorgestellt, wobei die Entscheidenden immer aufgefordert werden, nach ihrem inneren Gefühl der Alternative mit höherer Lebendigkeit und besserer persönlicher Identifikationsmöglichkeit zu folgen. Nicht was wir rational als "schön oder gut" angelernt haben, sondern was wir ratiomorph als "lebensfördernde Resonanz" erkennen - also ein Gefühl der ganzheitlichen Identifikation - soll die Entscheidungen leiten. Alexander widmet seinen Untersuchungen (schwierige Rechtfertigungen) über die Objektivität solcher anscheinend subjektiver Entscheidungen im Rahmen seiner Arbeiten einen großen Raum.

Gedankliche Parallelen findet man - wenn man will - in der Gestalttheorie, der Schematheorie der radikalen Konstruktivisten (Piaget), der Dialogtheorie (eines William Isaacs), der Entscheidungsforschung (Gary Klein) bzw. Untersuchungen zur Interaktionsordnung (Erving Goffman).


12 Seiten:Datum der letzten Änderung
MusterSprache/FremdenZimmer15. August 2011 12:48
MusterSprache/VideoBridgeVeranstaltung14. August 2010 12:32
MusterSprache/ProblemlösungsMuster13. Oktober 2009 10:04
MusterSprache/BarfußWege13. Oktober 2009 9:50
MusterSprache/VideoKonferenzSystem/Kirchbach12. Januar 2009 11:29
MusterSprache/DieRüstigenAlten17. August 2008 21:29
MusterSprache/WeiblicheEbene26. April 2008 11:07
MusterSprache/VideoKonferenzSystem16. August 2006 22:21
MusterSprache/ArbeitslosenVerein16. Dezember 2005 10:25
MusterSprache/KommunikationsPlattform13. Dezember 2005 15:23
MusterSprache/AngebotsNachfrageKnowledgeBase13. Dezember 2005 12:32
MusterSprache/DorfTypologie10. November 2005 22:45


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