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Hans Gert Graebe / Seminar Wissen /
2019-04-09


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===Anmerkungen===

Die Diskussion führte schnell vom Thema weg, da selbst die offensichtlichen Widersprüche der Zählung des "digitalen Wandels" als zweites Maschinenzeitalter, als dritte industrielle Revolution oder als Industrie 4.0 nicht dazu angetan waren, über die Verschiedenheit der Grundlagen jener Zählweisen zu debattieren. "Ich finde solche Debatten verfrüht, denn wir stehen ja noch mitten in diesen Umbrüchen" hieß es unwidersprochen. Es sei an dieser Stelle dahingestellt, ob ein Kompass in solchen Umbruchsituationen als Orientierungshilfe nicht doch hilfreich sein könnte. Der vorsichtige Ansatz, dass die digitale Gesellschaft eine Überflussgesellschaft sei wegen der kostenlosen Kopierbarkeit digitaler Artefakte, war schnell verworfen mit dem Verweis auf die praktischen ökologischen Probleme, die noch jede "Überflussgesellschaft" bisher mit sich gebracht habe.

Zentral wurde das KI-Thema aufgegriffen und über autonomes Fahren hin zu Mobilitätskonzepten der Zukunft weiterentwickelt. Hierzu wurde eine weite Spanne von Argumenten zusammengetragen, die von der Notwendigkeit des Ausbaus eines modernen öffentlichen Nahverkehrs bis hin zum Spaß am Autofahren reichten. Spannend dabei nicht nur die widersprüchliche Vielfalt der Konzepte, sondern auch die Rigorosität der Vorstellungen politischer Durchsetzbarkeit derselben. Liberale, selbst ordoliberale Politikvorstellungen hatten argumentativ einen schweren Stand, von anarchistischen Ansätzen oder gar "Anarchism as Mode of Production" ganz zu schweigen.

Hans-Gert Gräbe, 10.04.2019

The Second Machine Age?

Termin: 09. April 2019 15.15 Uhr

Ort: Seminargebäude, SG 3-13

Thema: The Second Machine Age? Diskussion

Ankündigung

Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2015 – Hohe Auszeichnung für „The Second Machine Age“.

Für ihr Buch „The Second Machine Age – Wie die nächste digitale Revolution unser aller Leben verändern wird“, erschienen im Plassen-Verlag, haben Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2015 gewonnen. Die Jury wählte das Buch aus einer Shortlist von zehn Titeln zum besten Wirtschaftsbuch des Jahres. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro. Der Preis wurde am Donnerstagabend im Rahmen der Frankfurter Buchmesse bei einer feierlichen Gala überreicht. ( Quelle)

Bei Amazon heißt es zu diesem Buch:

Seit Jahren arbeiten wir mit Computern und Computer für uns. Mittlerweile sind die Maschinen so intelligent geworden, dass sie zu Leistungen fähig sind, die vor Kurzem noch undenkbar waren: Sie fahren Auto, sie schreiben eigene Texte und sie besiegen Großmeister im Schach. Dieser Entwicklungssprung ist nur der Anfang. In ihrem neuen Buch zeigen zwei führende Experten, welch atemberaubende Entwicklungen uns noch bevorstehen: Die zweite industrielle Revolution kommt! Welche Auswirkungen wird das haben? Welche Chancen winken, welche Risiken drohen? Was geschieht dabei mit den Menschen, was mit der Umwelt? Und was werden Gesellschaft und Politik tun, um die Auswirkungen dieser neuen digitalen Intelligenz für alle bestmöglich zu gestalten? Dieses Buch nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise in eine Zukunft, die schon längst begonnen hat.

Was ist dran an diesen Prophezeiungen und Verheißungen? Dies soll im Auftaktseminar diskutiert werden.

  • Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee. The Second Machine Age: Wie die nächste digitale Revolution unser aller Leben verändern wird.
Rezensionen: Hans-Gert Gräbe, Ken Kleemann, 30.03.2019

Anmerkungen

Die Diskussion führte schnell vom Thema weg, da selbst die offensichtlichen Widersprüche der Zählung des "digitalen Wandels" als zweites Maschinenzeitalter, als dritte industrielle Revolution oder als Industrie 4.0 nicht dazu angetan waren, über die Verschiedenheit der Grundlagen jener Zählweisen zu debattieren. "Ich finde solche Debatten verfrüht, denn wir stehen ja noch mitten in diesen Umbrüchen" hieß es unwidersprochen. Es sei an dieser Stelle dahingestellt, ob ein Kompass in solchen Umbruchsituationen als Orientierungshilfe nicht doch hilfreich sein könnte. Der vorsichtige Ansatz, dass die digitale Gesellschaft eine Überflussgesellschaft sei wegen der kostenlosen Kopierbarkeit digitaler Artefakte, war schnell verworfen mit dem Verweis auf die praktischen ökologischen Probleme, die noch jede "Überflussgesellschaft" bisher mit sich gebracht habe.

Zentral wurde das KI-Thema aufgegriffen und über autonomes Fahren hin zu Mobilitätskonzepten der Zukunft weiterentwickelt. Hierzu wurde eine weite Spanne von Argumenten zusammengetragen, die von der Notwendigkeit des Ausbaus eines modernen öffentlichen Nahverkehrs bis hin zum Spaß am Autofahren reichten. Spannend dabei nicht nur die widersprüchliche Vielfalt der Konzepte, sondern auch die Rigorosität der Vorstellungen politischer Durchsetzbarkeit derselben. Liberale, selbst ordoliberale Politikvorstellungen hatten argumentativ einen schweren Stand, von anarchistischen Ansätzen oder gar "Anarchism as Mode of Production" ganz zu schweigen.

Hans-Gert Gräbe, 10.04.2019


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