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Hans Gert Graebe / Seminar Wissen /
2015-01-27


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Verändert: 29c29
Grundlegend offen im Vortrag blieb allerdings die Frage, welche Art von OSS eingesetzt wird und in welcher Weise die unternehmensinternen Erfahrungen mit dem OSS-Einsatz auf die Auswahl von OSS Einfluss nehmen.
Grundlegend offen im Vortrag blieb allerdings die Frage, welche Art von OSS eingesetzt wird und in welcher Weise die unternehmensinternen Erfahrungen mit dem OSS-Einsatz auf die Auswahl von OSS durch diese Unternehmen Einfluss nehmen.

Verändert: 31c31
Schließlich ist es ein großer Unterschied, ob etwa ein Apache Webserver aus dem renommierten Kontext der Projektgruppe von apache.org oder Quellcode eines kleinen studentischen Nischenprojekts verwendet wird. Die Bewertung von OSS-Einsatz in Unternehmen nach einem solchen Gesichtspunkt wäre aber sehr spannend, denn bei der Auswahl von Software ist die Frage der Quelloffenheit nur ein Aspekt unter vielen.
Schließlich ist es ein großer Unterschied, ob etwa ein Apache Webserver aus einem renommierten OSS-Projekt oder Quellcode eines kleinen studentischen Nischenprojekts verwendet wird. Insoweit ist die Frage nach "OSS-Einsatz in Unternehmen" - im Gegensatz zur Situation noch vor 10 Jahren, wie etwa auf den Oekonux-Konferenzen diskutiert - zu allgemein und pauschal. Dem werden allerdings auch aktuelle Untersuchungen einschlägiger Unternehmerverbände nicht gerecht.

Verändert: 33c33
Gerade im unternehmerischen Kontext, wo man einerseits versteht, dass auch OSS nicht zum Nulltarif zu haben ist, dass andererseits die Qualität der IT-Infrastruktur als unterstützende Schicht wesentlichen Einfluss auf die Qualität des Kerngeschäfts hat, wird man Software kaum nach ideologischen Präferenzen wählen.
Die Bewertung von OSS-Einsatz in Unternehmen nach differenzierteren Gesichtspunkt wäre aber sehr spannend, denn bei der Auswahl von Software ist die Frage der Quelloffenheit nur ein Aspekt unter vielen. Gerade im unternehmerischen Kontext, wo man einerseits versteht, dass auch OSS nicht zum Nulltarif zu haben ist, dass andererseits die Qualität der IT-Infrastruktur als unterstützende Schicht wesentlichen Einfluss auf die Qualität des Kerngeschäfts hat, wird man Software kaum nach ideologischen Präferenzen wählen. Insofern wäre es spannend gewesen, wenn auch vertiefende Aussagen über den verbreiteten Einsatz einzelner konkreter OSS (etwa Linux als Betriebssystem, Einsatz von Produkten aus der Apache-Familie oder von Open/LibreOffice) präsentiert worden wären.

Verändert: 35c35
tbc.
Die anschließende Diskussion um Finanzierungsmodelle für OSS zeigte große Wissenslücken sowohl beim Referenten als auch den Diskutanten. Eine einfache Webrecherche "vor Ort" nach rechtlichen und ökonomischen Modellen des Apache-Projekts ließ die Dimensionen der Einbindung in die vorhandenen rechtlichen und ökonomischen Institutionen der bürgerlichen Gesellschaft erahnen. Es wäre spannend gewesen, auch diesen Punkt argumentativ deutlicher auszuleuchten.

Verändert: 37c37,42
Hans-Gert Gräbe, 29.01.2015
Links zu Abstracts einiger relevanter Beiträge auf Oekonux-Konferenzen:
* http://erste.oekonux-konferenz.de/programm/db/ox_event_29.html
* http://zweite.oekonux-konferenz.de/programm/db/ox_event_14.html
* http://dritte.oekonux-konferenz.de/programm/db/ox_event_42.html

Hans-Gert Gräbe, 30.01.2015

Open Source im Firmeneinsatz

Termin: 20. Januar 2015, 15.15 Uhr

Ort: Seminargebäude, SG 3-12

Thema: Open Source im Firmeneinsatz. Vortrag und Diskussion mit Florian Reiner.

Ankündigung

Die Einsatzfelder von Open Source Software in Unternehmen und Behörden sind groß und vielfältig. Vom Arbeitswerkzeug in der täglichen Büroarbeit, bis hin zur sicherheitskritischen Server- oder Datenbanksoftware kann Open Source Software in vielen Bereichen benutzt werden. Manchmal ist eine Migration hin zu Open Source Software von einem großen medialen Interesse begleitet, wie z.B. im Fall der Stadt München, die in ihrem Limux Projekt ( http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/LiMux.html) Rechner auf Linux migriert hat. In manchen Bereichen wird Open Source Software jedoch auch ganz selbstverständlich eingesetzt, bevorzugt gegenüber proprietärer Software oder sogar, weil es keine Alternativen gibt. Es gibt auch Fälle, in denen der Einsatz von Open Source Software unbewusst geschieht.

Der Vortrag beleuchtet zuerst die rechtlichen Aspekte, die den Einsatz von Open Source Software in Unternehmen begleiten. Danach spreche ich über sonstige Gründe, die für oder gegen eine Entscheidung stehen, in einem Unternehmen Open Source Software einzusetzen. Im Anschluss werden Unternehmen untersucht, die ihren Umsatz mit der Produktion, dem Vertrieb und/oder dem Support von Open Source Software machen. Zum Schluss möchte ich noch die Frage diskutieren, ob und wie weit es für Unternehmen von Interesse sein kann, selbst in die Entwicklung von Open Source Software zu investieren.

Florian Reiner, 20.01.2015

Anmerkungen

Von den im Anhang genannten drei Quellen

gibt vor allem die erste einen klaren, wenn auch - wie in der Untersuchung selbst angemerkt wird - nicht repräsentativen Einblick in die Welt des Einsatzes von Open Source Software (OSS) in Unternehmen. Der Verbreitungsgrad ist inzwischen hoch, wobei die Zahlen zeigen,
  1. dass in einem etwa dreijährigen Anpassungsprozess einer anfänglichen Euphorie oft eine deutlich reserviertere Phase folgt, in der mit steigender Einsatzzeit offensichtlich eigene Erfahrungen gesammelt werden, was von OSS erwartet werden kann und was nicht,
  2. dass auf der Basis dieser Erfahrungen Unternehmen durchaus bereit sind, OSS auch in unternehmenskritischen Bereichen einzusetzen,
  3. dass neben preislichen Vorteilen vor allem auch die qualitative Hochwertigkeit der eingesetzten OSS geschätzt wird.
Grundlegend offen im Vortrag blieb allerdings die Frage, welche Art von OSS eingesetzt wird und in welcher Weise die unternehmensinternen Erfahrungen mit dem OSS-Einsatz auf die Auswahl von OSS durch diese Unternehmen Einfluss nehmen.

Schließlich ist es ein großer Unterschied, ob etwa ein Apache Webserver aus einem renommierten OSS-Projekt oder Quellcode eines kleinen studentischen Nischenprojekts verwendet wird. Insoweit ist die Frage nach "OSS-Einsatz in Unternehmen" - im Gegensatz zur Situation noch vor 10 Jahren, wie etwa auf den Oekonux-Konferenzen diskutiert - zu allgemein und pauschal. Dem werden allerdings auch aktuelle Untersuchungen einschlägiger Unternehmerverbände nicht gerecht.

Die Bewertung von OSS-Einsatz in Unternehmen nach differenzierteren Gesichtspunkt wäre aber sehr spannend, denn bei der Auswahl von Software ist die Frage der Quelloffenheit nur ein Aspekt unter vielen. Gerade im unternehmerischen Kontext, wo man einerseits versteht, dass auch OSS nicht zum Nulltarif zu haben ist, dass andererseits die Qualität der IT-Infrastruktur als unterstützende Schicht wesentlichen Einfluss auf die Qualität des Kerngeschäfts hat, wird man Software kaum nach ideologischen Präferenzen wählen. Insofern wäre es spannend gewesen, wenn auch vertiefende Aussagen über den verbreiteten Einsatz einzelner konkreter OSS (etwa Linux als Betriebssystem, Einsatz von Produkten aus der Apache-Familie oder von Open/LibreOffice) präsentiert worden wären.

Die anschließende Diskussion um Finanzierungsmodelle für OSS zeigte große Wissenslücken sowohl beim Referenten als auch den Diskutanten. Eine einfache Webrecherche "vor Ort" nach rechtlichen und ökonomischen Modellen des Apache-Projekts ließ die Dimensionen der Einbindung in die vorhandenen rechtlichen und ökonomischen Institutionen der bürgerlichen Gesellschaft erahnen. Es wäre spannend gewesen, auch diesen Punkt argumentativ deutlicher auszuleuchten.

Links zu Abstracts einiger relevanter Beiträge auf Oekonux-Konferenzen:

Hans-Gert Gräbe, 30.01.2015


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