[Home]
Bildung / Die We Ve Le / Drehbuch / Interviews /
Interview Johannes Haas


Home
Neues
TestSeite
DorfTratsch

Suchen
Teilnehmer
Projekte

GartenPlan
DorfWiki
Bildung+Begegnung
DorfErneuerung
Dörfer
NeueArbeit
VideoBridge
VillageInnovationTalk


AlleOrdner
AlleSeiten
Hilfe

Einstellungen

SeiteÄndern







Veränderung (letzte Änderung) (Autor, Normalansicht)

Verändert: 36c36,38
=== Spricht von der Chance, dass jugendliche kurz vor dem Studium eine geniale Umbruchphase erleben, bei der man sie unterstützen soll =
=== Persönliche Beobachtung bei Kindern: Lernen ist leben. Dann sprich er von der Chance, dass jugendliche kurz vor dem Studium eine geniale Umbruchphase erleben, bei der man sie unterstützen soll =

Ein Punkt wo ich jetzt sehr viel aus meinem Privatleben jetzt lerne: Wenn ich ganz kleine Kinder anschaue, wo es einfach klar ist: Lernen ist leben. Und wenn ich dann manchmal 18 jährige sehe die dann zum Aufnahmegespräch kommen, dann ist von dem manchmal nicht mehr viel da, im Moment. Aber ich weiss, das ist noch da. Also das braucht man nur entwickeln, also wieder herausholen.

Entfernt: 87,91d88
__



Ein Punkt wo ich jetzt sehr viel aus meinem Privatleben jetzt lerne: Wenn ich ganz kleine Kinder anschaue, wo es einfach klar ist: Lernen ist leben. Und wenn ich dann manchmal 18 jährige sehe die dann zum Aufnahmegespräch kommen, dann ich von dem manchmal nicht mehr viel da, im Moment. Aber ich weiss, das ist noch da. Also das braucht man nur entwickeln, also wieder herausholen.

Verändert: 99c96



Über die gegenwärtige Funktionsweise von Universitäten

Und dann hör oft in den Universitäten

-- und nehm die Fachhochschulen dort mit hinein - obwohl die Fachhochschulen schon ein bisschen ein anderen, eine andere Gründungsstory eigentlich haben, die schon sehr Start orientiert ist an der frage „was mach ich dann naher, auch in der Gesellschaft?“--

Und dort hören wir dann aber oft auf. Weiter zu denken. Und sehen: Da sind die studierenden, die sollen Prüfungen machen, sollen uns zuhören, sollen natürlich auch manchmal Projekte machen, können auch hinausgehen. Und da sind die Lehrenden, die machen ihre Forschung und ab und zu trifft man sich. Und draußen gibts die Gesellschaft und die gibt manchmal Themen für Bachelorarbeiten, man macht Exkursionen. So wie du es sagtest, relativ getrennt.

Über seine Zeit in der Forschung an der TU Graz, erleben des Elfenbeinturmes.

Jetzt 1981 mit der Dissertation in Biochemie angefangen an der TU Graz, das ist schon sehr lang her. Und hab nach einem Jahr das Handtuch geworfen, weil mir dieser Elfenbeinturm so bewusst geworden ist, in dem ich dort bin. Wie ein Spielzimmer. Für das durchaus auch bezahlt wird, das aber auch ganz klare Grenzen hat und net wirklich eine Berührungsfläche zur konkreten Außenwelt hat. War dann ein kleines Rädchen in einem in einem langfristig wichtigen Forschungsgebiet wo halt die Kollegen mit denen Ich ernsthaft diskutieren hätte können in irgendeinem anderen Land, in irgendeiner anderen Universität gesessen sind.

__

Johannes übergang als junger Forscher in praktische Projekte, Mur Reinigung.

Also da war ich 23 Jahre alt, und hab gewusst: das ist es net. Und hab mir das aber immer sehr toll vorgestellt, Forscher zu werden. Und ich bin dann auf das Institut für Papier und Zellstofftechnik gegangen, und hab ein Projekt übernommen wo es um die Abwasserreinigung der damaligen „laikam“ Zellstofffabrik gegangen ist, nördlich von Graz. Und plötzlich habe ich eine Vision gehabt, also hab ich ein - könnt man sagen nachhaltiges Entwicklungsziel für mich gehabt, nämlich dass die Mur wieder sauber wird. Und das war mir überhaupt nicht unrealistischer, die Vorstellung, dass kann von mir abhängen, als die Vorstellung wir entschlüsseln die Funktionalität einer Zellwand, dadurch dass ich meine Forschungsarbeit mach. Der Unterschied war aber, und dies habe ich mit meinen Nachbarn reden können. Und über dies konnte ich mit meinen Verwanden, die auf dem Land leben und nicht studiert haben, reden können.

__

Spricht über die räumliche und personelle Infrastruktur von Universitäten. Kontext: Wir müssen doch nur das Programm ändern, alles andere steht schon.

Und was ich mir dazu denke: Die Räumlichkeiten und all dass was dazugehört, dass haben wir ja. Dass heisst: Universität stellt bereits jetzt zur Verfügung, sind bezahlt. Stellt auch Leute zur Verfügung die sie ausgewählt hat, weil die was besonderes gelernt haben, gemacht habe. Und ist attraktiv genug dafür das junge Leute sagen: ich möchte dort einige Jahre meines Lebens verbringen. Und ich vertrau euch, das sich das langfristig für mich auszahlt. Für meine Entwicklung.

 __

Persönliche Beobachtung bei Kindern: Lernen ist leben. Dann sprich er von der Chance, dass jugendliche kurz vor dem Studium eine geniale Umbruchphase erleben, bei der man sie unterstützen soll

Ein Punkt wo ich jetzt sehr viel aus meinem Privatleben jetzt lerne: Wenn ich ganz kleine Kinder anschaue, wo es einfach klar ist: Lernen ist leben. Und wenn ich dann manchmal 18 jährige sehe die dann zum Aufnahmegespräch kommen, dann ist von dem manchmal nicht mehr viel da, im Moment. Aber ich weiss, das ist noch da. Also das braucht man nur entwickeln, also wieder herausholen.

Wo wir eine geniale Chance haben nämlich zum Zeitpunkt Null, wo die meisten Leute quasi aus dem elterlichen Kindergarten, aus dem Nest rausgehen und sich dem stellen, was sozusagen das richtige Leben ist. Zu dem Zeitpunkt mit jungen Leuten drüber zu reden ob und welche Vorstellungen sie von Leben haben. Um herauszufinden, wie man sie dann ganz konkret und persönlich dabei unterstützen kann.

__

Lehrende können sich durch das mitgebrachte Potenzial von Jungentlichen weiterentwickeln.

Und uns ist nicht bewusst, das wir uns auch entwickeln wollen. Und das wir euch brauchen. Und die Jungen holen wir nicht wirklich dort ab, wo wir sagen so, du kommst mit so einem Reichtum an, weiss Gott was, Wünschen, schon Kenntnissen, Kontakten, Beziehungen, Energie - und gemeinsam entwickeln wir uns jetzt weiter. Nämlich gemeinsam.

__

Über die Blindheit von Hochschulen im Bezug auf Nachhaltige & persönliche Entwicklung.

Das wir als allererstes Lernen müssen, was heisst den Entwicklung? Was heisst Ziel setzten? Was heisst Nachhaltigkeit? Und am besten können wir das direkt dort, wo wir als Hochschule mit den jungen Menschen arbeiten. Und dort glaub ich aber, dass wir vorkommen blind sind.

__

Hochschulen vergessen dass Lernen vor allem innerhalb von Beziehungen stattfindet, unautoritär

Du musst einfach auch bereit sein Beziehungsarbeit auch zu machen und dich auf was einzulassen.

Wo nicht nur du allein auch entscheidest. Das ist auch etwas was wir oft als Hochschule vergessen - das lernen vor allem in Beziehungen also lernen am du, im wir gemeinsam passiert. Das ist net eine typische Einstellung von Hochschulprofessoren.

__

Hochschullehrer begleiten die Studenten zu wenig auf ihrem Weg - eher schwer einzubindende Aussage? -

Der erste Schritt vielleicht noch eher - ok ich begleite dich - aber der zweite Schritt, ich bin auch bereit zu lernen und wir können uns gemeinsam entwickeln - und dann wird nochmehr draus, dass ist uns net wirklich klar.

__

Theoretisches Lehren ist nicht Bildung - Aussage als Film verständlicher als in Schrift.

Und damit schon wieder das Missverständnis oft:

Nicht: „Wir bilden euch“ - sondern: "das beutetet wir wissen was, wir sagen euch was wir wissen.“ „Wir wissen was über die Welt, und wir sagen euch dass über die Welt und dass wisst ihr dann. Das ist aber noch nicht Bildung.“

Wenn Die jungen an die Hochschule kommen, ist die Zeit zu Weitertun. Und dann heisst es net, „we educate you“ sondern „you educate your self and we help you.“

__

Über das Wecken der Lust Bildung zu entwickeln

Diese Lust am selbst Bildung entwickeln, mich selbst entwickeln, und dass auch als Bildung zu sehen, entweder zu wecken, oder wieder zu entdecken mit jungen Leuten, weil als Babys haben sie es.

__

Quality Education, was ist den das eigentlich, oder wie versteht ihr das?

__

Eine Idee zu entwickeln, und damit war was wir in diesen Runden gemacht haben, worum geht es bei diesem Goal, bei mir war es Quality Education, was ist den das eigentlich? Oder wie versteht ihr das? Dann was könnte da ein Ansatz sein um das zu verwirklichen in unserem Lebens und Handlungsbereich. Und in der dritten runde, wie gehen wir das Ganz konkret an? Letztendlich könnte das eine Metapher sein - Wie sollte ein Studium sein? So sollte ein Studium aufgebaut sein. Worum gehts eigentlich, was könnte das konkret für mich bedeuten, Chuck und jetzt mach ich die ersten schritte. Und meinetwegen die Bachelor Arbeit die ich schreibe, das ist dann meine Visitenkarte. Mit dem gehe ich hinaus, dass war jetzt mein Entwicklungsziel. Aber soweit kommen wir ganz selten.