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FritzEndl: Am 13.3. wurde im "Der Standard" ein längeres Interview mit Fatma Akay Türker, der Ex-Frauensprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft veröffentlicht:
FritzEndl: Der aktuelle Machtkampf zwischen Premierminister Erdogan und Anhängern des Predigers Fethulla Gülen hat hoffentlich keine Auswirkungen auf die "Phönix"-Bildungseinrichtung in der Knöllgasse. Näheres dazu Informationen über die "Gülen-Bewegung" aus deren Sicht und im Wikipedia.
FritzEndl: Heute wurde in den Radionachrichten und im Fernsehen über eine Verhaftungswelle von Fethulla Gülen-Anhängern aus dem unmittelbaren Regierungsumfeld berichtet.
Christian Schüller in „Zeit in Bild“ zitiert Ministerpräsident Recep Erdogan: „Wir sind keine Bananenrepublik und lassen uns nicht von dunklen Kräften beherrschen.“
Die türkische Regierung plant auch das Schließen von Nachhilfeschulen, einer Machtbasis der Gülen-Bewegung.
Daraus eine zusammenfassende Empfehlung "Zum Umgang mit der Gülen-Bewegung":
FritzEndl: Dieser Text beschreibt ausführlich das Leben und Wirken dieses islamischen Gelehrten und Predigers. Fethullah Gülen ist Ehrenvorsitzender des Forums.
Aus der ORF-Ankündigung: Der türkische Prediger Fethullah Gülen arbeitet erfolgreich an seinem Ruf als großer islamischer „Reformator“. In mehr als 140 Ländern soll seine Bewegung inzwischen Schulen gegründet haben. FritzEndl: Die Sendung des WDR (Westdeutscher Rundfunk)-Teams wurde von manchen Kritikern als zu einseitig gegen Fethullah Gülen gerichtet beurteilt: z.B. Mustafa Görkem am 17.04.2013 mit dem Titel "Die WDR-Story über Gülen und ihre Entstehungsgeschichte" im "Deutsch-Türkischen Journal" "Es ist ihm (dem WDR-Team) nicht gelungen, einen wirklich brauchbaren Dokumentationsfilm zu machen, der in der Lage wäre, dem deutschen Zuschauer diese transnationale Bewegung verständlich nahezubringen." Frau Dr.Süssmuth bleibt deshalb im Beirat des "Forums für interkulturellen Dialog", weil sie dort auch weiterhin kritische Überzeugungsarbeit leisten kann, "falls deren Werte mit unserer pluralistischen Gesellschaft nicht übereinstimmen sollten." Meine Schlussfolgerungen: Ich werde daher auch weiterhin mit dem "Phönix-Institut" und dem "Phönix-Realgymnasium" die Zusammenarbeit im "Triesterviertel" suchen.
Die EröffnungsredeRalphGiordanos auf der "Kritischen Islamkonferenz 2008" hatte starke Befürwortung und ebensolche Ablehnung zur Folge.
FritzEndl: Das "Schulheft 135" ( http://www.schulheft.at) behandelt in mehreren Beiträgen das Thema: "Dazugehören oder nicht? - Ein Blick in die Lebenssituation türkischer ÖsterreicherInnen"
FritzEndl:
FritzEndl: 29.11.2007, Heute habe ich endlich von einem Islamexperten Informationen über das "Phönix-Institut" erhalten, von Mouhanad Khorchide:
FritzEndl: Den Kontakt zu Mouhanad Khorchide verdanke ich dem Volkskundewissenschafter und Ö1-Redakteur
Grundsätzliches: .....Ca 85-90 % der Türken sind Sunniten (Hanefiten und Schafiiten) und der Rest verteilt sich auf die verschiedenen schiitischen Strömungen. Die Türkei ist laizistisch, d.h. sie hat die Trennung von Kirche und Staat verwirklcht. Laizismus ist aus türkischer Sicht gleichbedeutend mit Fortschritt, Modernität und Euopäertum. Allerdings gibt es in Europa nur einen einzigen laizistischen Staat, nämlich Frankreich. Viele andere verfügen über Staatskirchen oder waren zumindest bis vor kurzem staatskirchlich organisiert wie Schweden. Andere Staaten räumen der oder den Kirchen Privilegien ein, die in Frankreich und in der Türkei undenkbar wären. Was das türkische Modell von Europa unterscheidet, ist die totale Kontrolle der Religionsbehörde durch den Staat. Damit steht die Türkei aber in guter Tradition, ähnliche Regelungen gelten nämlich auch für die meisten anderen sunnitischen Länder..... Bruderschaften und Gesellschaften: .......Die wichtigste der sogenannten islamischen Gesellschaften ist die unter allen Türken aktive Nurculuk Bewegung, die in der Zwischenkriegszeit von Said-i Nursi, genannt Bediüzzeman (gest.1960), ins Leben gerufen wurde. Sie kann am besten als konservative islamische Reformbewegung verstanden werden, die sich gegen Atatürks Reformen wandte. Gleichzeitig wie die in den arabischen Ländern aktive Moslembruderschaft entstanden und ähnliche Ziele wie diese verfolgend, unterscheiden sie sich durch den nationalen türkischen Kontext. Die nach ihm benannte Nurculuk Bewegung ist keineswegs einheitlich, im Normalfall handelt es sich um Lesezirkel, die die Bücher des Meisters lesen und interpretieren; aus solchen Zirkeln können effiziente Lobbies oder schöngeistige Vereine oder eben nur lose Netzwerke entstehen; manche gründeten sogar Wirtschaftsunternehmungen. Es geht dabei in erster Linie nicht um politische Macht, sondern darum, den Diskurs im unmittelbaren persönlichen Umfeld zu islamisieren, das Gespräch mit Freunden, Bekannten und Kollegen auf religiöse Themen zu lenken und die Weisheiten Said-i Nursi zu verbreiten. Nurcus treffen sich ein- bis zweimal wöchentlich, um das Hauptwerk des Meisters, die Risale-i Nur und den Koran zu rezitieren. Glaubwürdigen Schätzungen zufolge haben im jahr 2003 5-6 Millionen (!) Nurcus in der Türkei an solchen Versammlungen teilgenommen. Selbst wenn diese Zahl übertrieben wäre, muss man viel mehr als nur einer Million Nurcus für die Türkei annehmen. Die Nurculuk Bewegung ist auch unter den türkischen Immigranten in Europa aktiv. Wie alle anderen islamischen Gesellschaften, widmen auch die Nurcus ihr Hauptaugenmerk der heranwachsenden Akademikergeneration unter den Türken der zweiten und dritten Generation. Aus der Nurculuk Bewegung ist die Organsisation des Fethullah Gülen (geb.1938) hervorgegangen. Im Gegensatz zu anderen Nurcu Gruppen spielt die Person Ferthullah Gülen eine überragende Rolle und stellt Said Nursi in den Schatten, außerdem ist in seiner Gruppe die türkisch-islamische Synthese wichtiger als bei den anderen. Gülen will wie Nursi den Islam mit der Moderne versöhnen. Dies kann seiner Meinung nach nur durch Wissenschaft und Bildung gelingen. Folglich fördert und finanziert er Privatschulen in jenen Staaten, die einst zum Osmanischen Reich gehörten, sowie in Zentralasien. Die Schulen der Bewegung fallen im allgemeinen durch ihr hohes Niveau gegenüber den staatlichen Schulen z.B. in Albanien oder Usbekistan auf. Religiöse Propaganda wird zurückgehalten und Nichtmuslime sind willkommen. Vorwürfe, die Schulen wären eine Rekrutierungsinsitution für Islamisten, hielten bisher keiner ernsthaften Überprüfung stand. In der Öffentlichkeit tritt er immer gemäßigt auf und versucht sich als der Vertreter eines moderaten Islam schlechthin zu positionieren. Hier wird er offensichtlich von amerikanischen Kreisen unterstützt: kein geringerer als Graham Fuller betrachtet ihn als Vertreter eines toleranten und demokratischen Islam. Gülens Gegner misstrauen seinen Kontakten in Amerika, wo er aus gesundheitlichen Gründen lebt und um einem (inzwischen niedergeschlagenen) Verfahren in der Türkei zu entgehen. Sie weisen darauf hin, dass seine Toleranz bei Schiiten und Kurden endet. Türkische Journalisten haben bei Fethullahcis außerdem irritierende Tätigkeiten bei der türkischen Polizei nachweisen können, so sollen sensible Abteilungen der Polizei in türkischen Großstädten bereits ganz von den Fethullahcis kontrolliert werden. Ähnliche Aktivitäten seiner Mitglieder wurden in der Armee berichtet, die im jahr 2000 ihre Kader von islamistischen Elementen, zu denen auch Fethullahcis gehörten, reinigen ließ. Gülens vorgeblicher Pazifismus wird auch durch ein Video aus dem Jahr 1999 Lügen gestraft, in dem er seinen im öffentlichen Dienst beschäftigten Anhänger anwies, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten, an dem man das System von innen her islamisieren könnte.
Thomas Meyer: Merkmale Der Fundamentalismus ist eine willkürliche Ausschließungsbewegung, die als immanente Gegentendenz zum modernen Prozess der generellen Öffnung des Denkens, des Handelns, der Lebensformen und des Gemeinwesens absolute Gewissheit, festen Halt, verlässliche Geborgenheit und unbezweifelbare Orientierung durch irrationale Verdammung aller Alternativen zurückbringen soll:
1. Er schafft eine neue Identität für diejenigen, die die sozialen und spirituellen Bande haben.
FritzEndl: Unter Integrationsplattform des BM.I hat das "Phönix-Institut" am 30.11.2007 bemerkenswerte "Vorschläge betreffend Maßnahmenpaket für Integration" gemacht.
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