Wolfgang Haiss |
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Freund und Weggefährte
Wolfgang war und bleibt unser Freund und Weggefährte auch wenn er uns jetzt aus dem Jenseits, ganz im Sinne eines Telematikers, begleitet - GünterHubmeier Ein Mann aus der Wirtschaft der sich zunehmend und immer mehr Ideen öffnete, wie die Wirtschaft wieder Werten unterliegen könnte ... und sich so interessiert zeigte für soziale Innovationen FranzNahrada Wolfgang war mit mir in 3 Unternehmen, Olivetti, CTT und DT, ich habe ihn als einen Menschen kennen gelernt, der Mitarbeiter ganzheitlich gesehen hat und so war unsere Zusammenarbeit von gegenseitiger Achtung, Respekt und menschlicher Wärme geprägt. Ich wünsche deiner Seele einen unendlich langen Segeltörn. Gerhard Bonifazi
Meine erste Erinnerung an Wolfgang Haiss ist die der Großzügigkeit. Noch vor dem österreichischen EU Beitritt veranstaltete er mit Werner Augustin ein Event im Schlosshotel am Wilheminenberg, in dem es um die kommende Privatisierung und Entmonopolisierung ging - nicht nur im Bereich der Telekommunikation, sondern auch der Eisenbahn und anderer gesellschaftlicher Infrastrukturen. Alle Fortschritte und Schrecknisse die wir seither erfahren durften waren da schon präsent, und leider waren die Player alle schon im Bann der kommenden Reformen und kaum jemand äußerte sich kritisch. Meine Erinnerung bezieht sich auf die freundliche Aufnahme durch Wolfgang und Werner. Damals war es noch denkbar und für die beiden selbstverständlich, dass man jemandem mit großen Interesse den Konferenzbeitrag erließ, und so durfte ich erstmals mit den strategischen Planern vieler Unternehmen hautnah Kontakt aufnehmen und konnte ihre Denkweise aus der Nähe kennenlernen, etwas was für die "Global Village" nicht unwichtig war. FranzNahrada Wolfgang durfte ich im Rahmen eines Kongresses zum Thema "Telearbeit" kennenlernen. Wolfgang hat eine wesentliche Grundlage für und über die Forschungsförderung in Niederösterreich im Auftrag der Niederösterreichischen Landesakademie verfaßt die von Univ.-Prof Skalicky, dem damaligen Rektor der TU Wien und Vorsitzender der Österreichischen Rektorenkonferenz, als Grünbuch der NÖ-Forschungsförderung vorgestellt wurde. Wolfgang hat mich im Projekt RUISNET an der Donau Universität Krems als Experte und Coach unterstützt, einem Projekt im Auftrag der Europäischen Kommission welches ohne sein zuverlässiges Engagement und interdisziplinärer Expertise nicht diese internationale Anerkennenung gefunden hätte. GünterHubmeier Wolfgang und ich arbeiteten in den 1980er Jahren in der Unternehmensgruppe DATENTECHNIK, einem österreichischen Entwicklungs-, Vertriebs- und Fertigungsunternehmen mit 500 MitarbeiterInnen für Daten- und Telekommunikationsübertragungssysteme. Wolfgang im Bereich Marketing und General Management Osteuropa und ich im Bereich Business Development und Vertrieb Lateinamerika, Asien und Westeuropa. Wir lernten uns dort kennen und schätzen und beschlossen nach einem Unternehmenseigentümerwechsel mit unguten nachfolgenden Umstrukturierungen in den 1990er Jahren gemeinsam den Weg in die Selbständigkeit als Augustin, Haiss und Partner (ahp-Consult) zu gehen. Es war dies eine sehr abenteuerliche interessante Zeit mit viel multidisziplinärem Lernen, intensiver Arbeit, Kennenlernen neuer Menschentypen und Erfahrungen, die uns beide nachhaltig intellektuell und menschlich prägen sollten. Es waren dies die Jahre des Falls der Berliner Mauer, der Ostöffnung, des Beitritts Österreichs zur EU und die Zeit der Liberalisierung der Telekommunikationsdienstleistungen. Mit unserer Tätigkeit zählten wir zu den ersten Menschen in Österreich, die sich intensiv mit EU Politik und Recht beschäftigten und daher wußten, was der EU Beitritt Österreichs für das österreichische Telekommunikationsmonopol der Post- und Telegraphenverwaltung und die Telekom-Herstellerfirmen bedeuten würde. Wir erlebten über unsere damalige Tätigkeit als Berater der neugegründeten Regulierungssektion des Verkehrsministeriums hautnah die internen Machtkämpfe, die Monopolverteidigung und die Brutalität mit der ausländische Großkonzerne auf den österreichischen Markt drängten und wie gleichzeitig die österreichische Telekomindustrie sich langsam auflöste, Arbeitsplätze verloren gingen und das Konkurenzparadigma Einzug hielt. Vordem war die weltweite Telekommunikation geprägt von planvoller Kooperation zwischen Technikern und Verwaltungsbeamten der Firmen und Verwaltungen sowie der wissenschaftlichen Institutionen. Sie war gekennzeichnet durch einen höflichen wertschätzenden kooperativen Kommunikationsstil. Plötzlich wurde der Bereich von knallharten aalglatten profitgierigen Managern, Wettbewerbsjuristen, Controllern, Investitionsbanken und Börsespezialisten dominiert. Und wir zwischendrinnen....Ich rechne es Wolfgang ganz hoch an, daß er in diesem Umfeld stets gewissenhaft, verläßlich, ethisch, kollegial und moralisch einwandfrei handelte und die Menschenrechte, das soziale Gewissen weit über dem Profitinteresse Grundlage seiner Handlungen und Entscheidungen waren. Wir haben einen großen "Menschen" verloren ! Werner Augustin - werner.augustin(at)chello.at
Dkfm. Wolfgang Haiss
- studied at Hochschule für Welthandel (University of Economics) Wien
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