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Eine Diskussionsseite die ganz am Anfang von "WirBauenUnserDorf" entstand.

Ganz gut zum Verständnis des Ganzen. Eigentlich sollte diese Seite als fertige Einführung betrachtet werden.

Weitere Beiträge nicht hier, sondern in Diskussion schreiben.

Beteiligte an der Einführenden Diskussion


Zum Ziel der Diskussion

Find ich gut - und wo wird dieses Dorf entstehen? Uwe

Das wissen wir noch nicht, es ist ein Szenario, so allgemein gehalten, daß viele mitschreiben können, auch wenn sie in kein spezielles Dorfprojekt involviert sind, und doch so spezifisch, daß es Futter für Gedanken gibt. Vielleicht ist es einfach ein "Muster". Aber ein Muster, das die Wahrscheinlichkeit erhöht, in die Realität umzukippen, weil es aufgeladen ist mit Wissen um unsere Wünsche. FN

Was ist die Situation? (Ist das ein Brainstorming? Ein konkretes Projekt?) HAL

Siehe oben. Es soll ein bischen mehr als ein Brainstorming sein, vielleicht sogar der Beginn eines sozialen Prozesses, an dessen Ende die Menschen sich gefunden haben sollen, die die Power, das Netzwerk und das Vertrauen haben, das zu leben... also ist die wichtigste Frage: Wie willst Du leben? Wenn wir das voneinander Wissen, inspirieren wir uns gegenseitig und lernen, daß unsere Wünsche nicht nur sehr ähnlich sind, sondern auch umsetzbar: und daß wir wechselseitig mit unseren Wünschen umgehen, sie in unser eigenenes Lebenskonzept einbauen können. Das ist der Kern der idee der globalen Dörfer: Menschen tragen ihre Wünsche zusammen und realisieren sie gemeinsam, in einer Art, wo das persönliche Element nicht vollkommen getilgt ist durch eine abstrakte "Gesellschaft", die sich verflüchtigt und verselbständigt und uns ohnmächtig zurückläßt. Und wenn die Wünsche wirklich nicht kompatibel sind, finden sie das heraus bevor es zu spät ist CA/FN

HEL Es scheint prototypische Gründungssituationen zu geben: jeweils mit spezifischen Chancen und Problemen.

  • Mit theoretischen Erörterungen aus der Vogelperspektive, so sehr sie anderswo im Dorfwiki berechtigt sind, ist hier gerade das Thema verfehlt. Wir fragen Dich: Wie sieht das Dorf aus, in dem Du leben willst? Was kannst Du in unserem Dorf an Aufgaben übernehmen? Willst Du lieber den Hamam bauen oder die Dorfzeitung herausgeben?CA/FN
  • Indem wir so ein fiktives "Phönix-" Dorf ausrufen, um uns auf Deine Einteilung zu beziehen, wollen wir auch mal drauf hinweisen, daß es uns primär darauf ankommt, die Frage zu klären, wie die Ressourcen und Lösungen der Gegenwart, von denen wir wissen daß sie als Bausteine vorhanden sind, zusammengetragen werden können. Ein reales, bereits bestehendes und mit Menschen und Traditionen gefülltes Dorf würde unser Denken einschränken. Dennoch ist der Witz nicht "Brainstorming", weil wir längst davon überzeugt sind, daß wir durchaus nur über Reales nachdenken. Es geht um einen "Prototyp" im wahrsten Sinn des Wortes, wenn Du so willst fliegt er noch nicht sondern steht im Hangar, hat aber unseres Erachtens ideale Flugeigenschaften. Die kriegt er vor allem auch durch die Konfrontation mit unseren persönlichen Wünschen - es ist eben UNSER Dorf.CA/FN
  • Worst Case: Stell Dir vor, es gibt das globale Dorf und keiner will hin? Anders gesagt, wenn die Vision nicht die Kraft hat, Menschen tatsächlich zu bewegen, wozu dann die vielen Worte im DorfWiki?? Ist das Leben nicht zu kurz und zu schön, um sich so die Zeit zu vertreiben? CA/FN
Das Manifest fasst vieler meiner Träume zusammen und ich denke, das geht nicht nur mir so. Wie real ist dieser Traum? Wieviele Leute gehören bis jetzt dazu? Gibt es dieses verlassene Dorf wirklich? -- Hans

  • Es gibt nicht eines, es gibt viele davon. Und es gibt noch viel mehr Menschen, die in diese Richtung träumen. Viele gehen weg aus den Dörfern, viele wollen aber gerade hin. Sie alle wollen wir aktivieren, damit das Dorfwiki ein wenig mehr eine positive Funktion erfüllt....FranzNahrada
Anmerkungen BernhardHaas: 1. Satz: Genug gequasselt. "Her mit der Realität!" - Der richtige Ansatz aus meiner Sicht.

Um auch dabei zu bleiben, wäre vielleicht ein klassischer (wissenschaftlicher) Zugang sinnvoll.

  1. Was gibt es bereits? Ich persönlich habe keinen Überblick geschweige denn Einblick
  2. Analyse des Bestehenden: Was läuft aus welchen Gründen gut / nicht gut
  3. Leitfaden zur erfolgreichen Realisierung
  4. ....
  • Wenn es die Globalen Dörfer im vollen Sinn des Wortes schon gäbe, bräuchten wir diesen "Ideenwettbewerb" nicht starten. Weil wir aber davon überzeugt sind daß es mindestens die Bausteine gibt, tragen wir sie mal explizit hier zusammen. Weil es in dieser Form noch nie versucht wurde, können wir kaum Bestehendes, Zusammengesetztes analysieren. Ein Leitfaden zur erfolgreichen Realisierung soll draus werden. FN
  • Was es an Ansätzen zu Globalen Dörfern bereits gibt, oder was in dieser Richtung läuft, ist eher an anderen Orten im DorfWiki Thema. Auch die Analysen der Stärken und Schwächen...hier geht es um eine konkrete Utopie... FN
Individuum, Gemeinschaft, Verantwortung

Der wiederkehrende Gedanke des "Führer seins" und der "unabhängigen Denker" scheint sich mir in GründerWiki:DerAutonomeMensch zu bündeln. Sowohl der Gedanke der "Unabhängigkeit" als auch "jeder ein Führer" scheint überzogen. -- Helmut

  • Der Führer schwätzt nicht nur, er handelt. Er geht voran. Die anderen folgen und sind dann auch in Bewegung. Jeder Unternehmer der erfolgreich ist unterscheidet sich von anderen dadurch, daß er handelt. Das ist eine Eigenschaft, die wir doch ab und zu an unseren Mitmenschen schätzen. Also können wir sie auch kultivieren wollen. Und wenns nicht bei allen so ist, daß sie vorangehen wollen, dann ist es doch so, daß die Qualität steigt, je mehr Menschen in die Verantwortung gehen. FN-CA
Wo bauen wir unser Dorf?

Ein einziges Dorf konkret ist mehr wert als viele davon .... Es ist klar, daß es bis jetzt kein einziges Globales Dorf gibt, aber die Phantasien könnten einen konkreten Ort bekommen, den man "wir" finden könnte "müsste(n)". Es ist schade, daß Kolumbien so weit und so gefährlich ist, denn hier gibt es viele konkrete Orte, die für wenig Geld zu haben sind. Aber ich denke, es müsste auch möglich sein einen Ort in Europa zu finden, wenn man sich davon frei macht, daß er um die nächste Ecke liegt. Franz, deine Idee mit dem Leitfaden ist richtig, aber wenn dieser Leitfaden nicht eine Sammlung utopischer Gedanken bleiben soll, braucht er - nach meiner Meinung - ein reales Objekt. -- HansLey

Hans, es gibt ja konkrete Dörfer wie Kirchbach, die viele tolle Aspekte realisieren und die Interesse verdienen und Unterstützung brauchen. Es gibt andere, jungfräuliche Projekte wie Waldea (MartinKirchner/ProjektWald) und alles mögliche dazwischen. Es gibt den Community-Aufbau wie er hier im DorfWiki oder bei Andrius in OurCulture stattfindet. Das ist alles sehr real und ausbaufähig und hat Platz für hundert zusätzliche Projekte und Dörfer aller Art, für die Entwicklung von Methoden, Prozessen und Technologien. Das kann und muss alles nebeneinander und miteinander stattfinden. Was dagegen WirBauenUnserDorf sein soll, ist höchst unklar. Offenbar etwas, was im Kontrast dazu steht, was ganz neues, endgültig Beweisführendes oder Scheiterndes, etwas pathetisch-dramatisches. imho ist das absurde Egozentrik: es ist "geforderte Realität" unter der "Fahne der Idealität". -- HelmutLeitner

''Helmut, ich verstehe Deine Opposition gegen diese Herangehensweise überhaupt nicht. Natürlich werden wir auf Kirchbach und Wald und einige andere verweisen, aber nur wenige Leute kennen sich in diesen Fällen konkret aus. Die alle schließen wir aus, wenn wir uns nur auf spezifische Anwendungsfälle beschränken. Hingegen können sehr viel mehr Leute mitmachen, wenn wir ihnen einen idealtypischen Fall präsentieren, an dem sie ihre Kompetenz, ihre Wünsche und ihren Enthusiasmus zum Ausdruck bringen können. ist denn das so schwer zu verstehen?" FranzNahrada 8. August 2006 17:38 CET

Franz, ich stehe - wie wahrscheinlich jeder hier - neuen Projekten und Ideen grundsätzlich positiv und mit Interesse gegenüber. In dem Fall gibt aber ein paar negative Begleitakkorde. Der erste ist diese Attitüde "jetzt genug gequatscht, wir schaffen hier jetzt Realität" mit abfälligen Bemerkungen in Bezug auf das DorfWiki und andere Projekte. Klingt wie ErnstGruber (Ernst, entschuldige, nicht bös gemeint).Aus meiner Sicht ist das fast etwas wie Kindesweglegung. Zweitens sehe ich in Projekten wie Kirchbach, VideoBridge und LinuxAkademie, in der Verallgemeinerung von OpenSource und NewWork haufenweise Probleme, die auf eine Lösung harren. Statt sie anzupacken, negierst du sie teilweise wie in Kirchbach. Du jammerst, dass du für nichts Zeit hast und baust aber ein neues Luftschloss. Zudem wieder als eine ein(zwei)same Community-ferne Entscheidung, die irgendwo BackStage gefallen ist. Da kann ich mir nur die Haare raufen und opponieren. HelmutLeitner 8. August 2006 18:14 CET

Ich denke daß die Intervention von Ernst Gruber bei mir auf ganz andere Weise angekommen wäre, wenn er sie nicht in Dorftratsch geschrieben hätte, sondern als Einleitung zu einem Aktionsprogramm welcher Art auch immer. Der Kontext entscheidet hier sehr viel. Und Du siehst, daß andere Leute wie Bernhard die Ironie ganz problemlos verstanden haben.

Zu Kirchbach nur ein kleiner Zusatz (ich will nicht darauf herumreiten, nur weil ich ein Bezug dazu habe). Wenn diese Projekte nicht offen genug sind, dass sie ihre Erfahrungen nach außen transportieren und andererseits jedem Interessierten die Beteiligung ermöglichen, dann gibt es ein Offenheits- und Nachhaltigkeits-Problem, das wieder direkt angegangen und gelöst werden muss (wo sonst hast du soviel Einfluss wie in Kirchbach) und das man nicht von Projekt zu Projekt weiterschieben kann. -- HelmutLeitner 8. August 2006 18:14 CET

… Leider, leider, können wir in Kirchbach tausend Dinge nicht angehen, die ein Globales Dorf bräuchte. Wenn wir Glück haben halten wir das KB5 in der gegenwärtigen Situation organisatorisch und managementmäßig einigermnaßen auf Kurs, realisieren dort die Linux- und Wikiakademie, die Video Bridge, die Fernuniversität, die Montagsakademie, und vielleicht, vielleicht ein Stück Holiwork. Ich habe auch gesehen daß die Gemeinde Kirchbach jetzt einen ganz entscheidenden architektonischen Schritt macht und sich eine schmucke Piazza zulegt. Aber ich sehe eher ein Hindernis, die vielen Bedürfnisse an ein Globales Dorf anhand einer konkreten Situation zu artikulieren, die mit solchen Bedürfnissen nur überlastet wäre. Das hat uns bis jetzt zusätzlich auch den Ruf der Weltfremdheit eingetragen.

Und umgekehrt: am Beispiel Kirchbach siehst Du wie wichtig es ist, sich auf die nächsten taktischen Schritte zu konzentrieren. Auf der anderen Seite wollen und brauchen wir hier im Dorfwiki auch einen Ort, wo sich mannigfaltige Bedürfnisse und Globales Dorf frei und kreativ begegnen können. Hier ist er. FranzNahrada 8. August 2006 21:11 CET

Wie kriegen wir mehr Leute dazu, ihre Wünsche zu artikulieren?

Die Resonanz auf die Idee zeigt doch, es ist ein großes Interesse vorhanden, aber ich befürchte, "wir" werden alles zerreden und am Ende wird, wie so oft, die traurige Erkenntnis übrig bleiben. "Man kann eigentlich nichts tun, alles ist nur heiße Luft." Als Ingenieur versuche ich die Dinge pragmatisch zu sehen und ich möchte deshalb die Gründung und den Aufbau eines Globalen Dorfes einmal mit der Konstruktion und dem Bau einer Maschine vergleichen. Am Anfang jeder Konstruktion wird erst einmal ein sogenanntes Pflichtenheft erstellt, in dem man versucht die gestellten Anforderungen mit allen Randbedingungen so gut wie möglich zu beschreiben. Ein solches "Pflichtenheft" sollte nach meiner Meinung Bestandteil eines Manifestes werden. Wenn ich geschrieben habe, es sollte ein reales Objekt geben, dann muß das nicht bedeuten, das Dorf soll unbedingt dort realisiert werden. Die Idee ist nur herauszufinden, gibt es solche verlassenen Dörfer wirklich, wo liegen sie, ist es möglich, sie zu kaufen, wieviel Land ist vorhanden, welche Infrastruktur besteht noch und kann genutzt werden, wieviel Leute müssen dort zu Anfang leben, wieviele können irgendwann maximal dort leben und natürlich die wichtige Frage, ist es möglich ein solches Projekt zu finanzieren. Es gibt noch eine Unmenge solcher Punkte, die sich aber nur anhand eines konkreten Objekts beantworten lassen. Das was ich jetzt nur ganz kurz angerissen habe, ist der Beginn eines "Pflichtenheftes". Ganz nebenbei würde auch die "Aufgeregtheit" welche die Diskussion im Moment etwas beherrscht, wahrscheinlich kleiner werden, wenn wir mehr konkret reden. Das Argument, das gibt es doch alles schon in Kirchbach oder in Wald(ea) oder wo auch immer, stimmt aus meiner Sicht nicht, denn in allen diesen Projekten, so bedeutend sie sind, werden Teilaspekte des Globalen Dorfes gedacht und/oder realisiert. WirBauenUnserDorf geht nach meinem Verständnis weiter und viele Menschen, nicht nur diejenigen, die konkret irgendwann in diesem Dorf leben wollen, können ihre Ideen und Träume einbringen.

Hans, ganz genauso ist es gemeint! Und wir haben einige "durchschnittliche Annahmen" getroffen, damit sich die Leser was vorstellen können und trotzdem ihrer Phantasie genügend Raum bleibt. Denn genau um die Balance zwischen diesen zwei Seiten geht es. Franz

Eigentlich fand ich es nicht so gut Diskussion und Kritik auf zwei getrennten Seiten zu haben, denn so klar läßt sich das eine vom anderen kaum trennen. Trotzdem schlage ich vor eine IdeenListe als den Beginn eines "Pflichtenheftes" anzulegen, in dem alle Ideen gesammelt werden können. -- HansLey

Wir wollen an dem allgemeinen Roman ja weiterschreiben, gleichzeitig soll er die Widerspiegelung realer Bedürfnisse sein...Deine Ideen sind gerne gesehen, ich wünsche mir nur daß das ganze stilistisch und inhaltlich eine Einheit bildet, daher ist es gut die Ideenliste für die Dinge die in einem Globalen Dorf notwendig sind hier auch mal separat zu schreiben. Und die Kritik von den Ideen zu separieren, wir werden uns noch viel mit den Details auseinandersetzen, im Moment gilt: jedes Bedürfnis ist wichtig. Franz

wichtige Themen für das Pflichtenheft

Danke, Hans, für Deine Worte. So ein Pflichtenheft fände ich sehr interessant, da eine Bereichsgliederung dafür nötig wäre und wir ALLE uns damit den Bereichen nähern können, die uns wirklich interessieren. Bernhard

Lernen und Wisensaustausch

Wenn wie oben beschrieben in Kirchbach das Thema Lernen und (globaler) Wissensaustausch realisierbar wäre UND wir die Bedeutung dieses Bereichs für die örtliche Entwicklung mit handfesten, nachprüfbaren Indikatoren belegen können, wäre das ein gewaltiger Schritt vorwärts.

Energie

Ein weiteres zur Zeit aktuelles Thema (und nach meiner Meinung in den nächsten 20 Jahren an oberster Agenda im ländlichen Raum) ist der der Bereich Energieautarkie, der großmaßstäblich nur mit Durchbrüchen bei Energieeffizienz und erst in zweiter Linie mit einem Umstieg auf ErneuerbareEnergien bewältigbar wäre. Den bereits vorhandenen und vielfach erprobten Lösungen Raum zu bieten ist aus meiner Sicht eine ebenso wichtige Aufgabe, wie ein einzelnes modellhaftes Globales Dorf. BernhardHaas 8. August 2006 21:48 CET

Aber gerade Energieautarkie wird in modellhaften dörflichen und kleinstädtischen Lösungen vorgelebt:
  • Jühnde
  • Güssing
  • spanende neue Projekte:
    • Vezovatá in Südböhmen: "Das Modell einer energieautarken Gemeinde, das Bürgermeister Josef Mach mit uns unterstützt, verbunden mit einem internationalen Solarschulungszentrum (Konzeption: Ludwig Eidenhammer), soll pädagogisch sehr breite Kreise ziehen."
    • Luvita im Lungau: Ein wesentliches Ziel ist es ... die Gemeinde St. Andrä mit vor Ort erzeugter Solar- und Bioenergie zum ersten energieautarken Dorf Österreichs zu machen. Die Errichtung eines Biomasse-Nahwärmenetzes im kommenden Jahr soll der erste Schritt dazu sein.
FranzNahrada 9. August 2006 10:55 CET
BernhardHaas: Danke Franz für obige Sammlung; ich hab's auf einer Seite zusammengetragen: EnergieAutarkie


Wie finden wir den Boden und die Menschen (Fortsetzung) Übergang in das Thema der Entscheidungsfindung

Vom Internet aus allein gehts wahrscheinlich nicht,man sollte jetzt suchen,anrufen,fragen,hinfahren,reden...tun! ~ ErnstGruber

Ernst, erst mal kritische Masse an Menschen haben. Und dann auch wissen daß Projekte wie Wald ohnehin schon auf uns warten. Wichtigstes Resultat ist, daß das praktische Interesse und die Kompetenz sich hier äußert. Auch die Waldianer sollen bei uns ihr "Traumdorf" mitbauen, Hans Ley hat genau erkannt was der Vorteil wäre.....FranzNahrada 9. August 2006 10:45 CET

Franz,...eben die kritische Masse (wie viel ist kritische masse)kommt ja nicht von Selbst ins Dorfwiki. ~ ErnstGruber

Bevor wir eine "kritische Masse" von Menschen ins DorfWiki einladen oder herbei wünschen, sollten wir vielleicht erst einmal eine Struktur für unsere Diskussionen schaffen. Ich habe auch noch keine genaue Idee wie die aussehen könnte, doch wenn wir nicht sehr aufpassen haben wir sehr schnell einen Wust von Texten, die kein Neuankömmling mehr liest oder lesen kann. Wir sollten wenigstens versuchen von Zeit zu Zeit den Extrakt aus allen Texten zu bilden mit dem jeder der interessiert ist sich schnell und umfassend informieren kann. Damit das demokratisch geschieht könnte z.B. jeder der einen bestimmten Text für wichtig hält, sein Kürzel dazu schreiben. Texte, die eine Mindestzustimmung von x Leuten haben können, dann in den Extrakt übernommen werden. Damit sich das ganze dann flüssig liest, kann es von jedem, der möchte umformuliert werden und in seinen persönlichen Ordner gestellt werden. Die Fassung, welche die meisten Stimmen erhält kann dann als Extrakt dienen. Das habe ich jetzt einfach mal so ins Blaue gedacht, vielleicht hat ja jemand bessere Ideen. Vielleicht ist es auch irgendwann sinnvoll gemeinsam stabile Texte abzusegnen, die dann nur in begründeten Fällen wieder verändert werden können. -- HansLey

Du schneidest hier sehr wichtige Fragen an, aber die Antwort befriedigt mich noch nicht. Dieses Procedere würde die Arbeit an Texten unmöglich machen. Ich muß hier auf eine schmerzvoll gewonnene Überzeugung hinweisen mit der wir leider leben müssen: Individuen sind intelligenter als Gruppen. Gruppen können sehr intelligent sein, wenn sie moderiert und strukturiert sind. Aber auch das ist das Werk von Individuen. -- FranzNahrada

Statt das ganze Dorfwiki umzubauen, wollten Christine und ich ja gerade an einem Ort so eine "strukturierte Diskussion" schaffen. Es ist bezeichnend, daß die Bedenken so riesig sind daß das Vorhaben gleich wieder drunter leidet. Ich finde die Idee aber trotzdem gut. Unter "WirBauenUnserDorf" könnten sich task forces bilden, die miteinander auch Content abstimmen. FranzNahrada 10. August 2006 8:42 CET

Franz, die Intelligenz von Gruppen und Individuen ist ein sehr interessantes und für das was wir hier gemeinsam versuchen, ein sehr wichtiges Thema. Ich bin der Meinung eine Gruppe von intelligenten Personen ist intelligenter als das intelligenteste Individuum in der Gruppe. Das Problem ist nur, die Intelligenz kommt nicht zum Tragen, weil es keine gemeinsame Richtung gibt. Es ist genauso, als wenn eine Gruppe von Menschen versucht mit Seilen einen großen Stein zu bewegen und jeder zieht in eine andere Richtung. Die Summe aller Kräfte ist Null. Was bei einem Stein so einleuchtend ist und sofort zu einem Zusammenwirken in eine Richtung führt, ist in der komplexen Realität leider immer wieder schnell vergessen. Am Ende sind alle frustriert, alle Anstrengungen waren umsonst. -- HansLey

Hans, ich glaube, es ist unfair das zu vergleichen. Wenn man ein bisschen von gestern-heute-morgen auf Zeiträume Monaten oder 1-2 Jahren geht, dann sieht man die Geschwindigkeit und Positivität der Entwicklungen in den Online-Communities. Natürlich sind wir entwicklungstechnisch in einer Situation ähnlich einem Dschungel, wo man leicht verzweifelt oder sich verirrt. Deswegen ist das Erkennen der Situation und das Orientierungswissen so wichtig (und der Erfahrungsaustausch zwischen den Communities). Was Franz als "hinderliche Bedenken" sieht ist die Unabdingbarkeit eine realistische Klarheit als Handlungvoraussetzung zu schaffen. Im Medizinrad ist das die 2. Position "Wahrnehmung: Aspekte der Gegenwart, Aufmerksamkeit auf das Notwendige, Wertschätzung des Vorhandenen". Wir hätten uns eine Menge Energie sparen können, wenn Christine und Franz gleich von einer "strukturierten Diskussion" gesprochen hätten. Mir ist darum nicht leid, weil das sind unvermeidliche Lernprozesse. Man soll Online keine propagandistischen Täuschungsmanöver versuchen. Je früher man versteht, dass jede Fasade Online nur hinderlich ist, weil sie ohnehin zerbröselt oder einer Selbsttäuschung Vorschub leistet, umso weniger Energie verschwendet man. Man ist am Punkt A und will zum Punkt B und dahinter steht man als Person, mit Stärken und Schwächen, mit Idealismus und persönlichen Interessen. Das ist der Stein, auf den man klare Sicht braucht und an den man Hand anlegen muss, wenn man was bewegen will. -- HEL

Helmut, vielleicht empfindest du meine Bemerkungen als unfair, weil du annimmst, ich hätte sie auf das DorfWiki bezogen. Das ist jedoch nicht der Fall, denn im DorfWiki befinden wir uns noch in einem sehr frühen Stadium eines gemeinsamen Projektes. Bei meinen eigenen Projekten der Vergangenheit habe ich immer feststellen müssen, es funktionierte nur dann, wenn ich eine kritische Masse von Leuten zusammen hatte, jeder bekam sein Geld und war damit zufrieden und ich gab die Richtung vor. Mein Traum war aber immer die Richtung wird durch die Gruppe bestimmt, weil ich die Gruppe für intelligenter halte. Es gilt, learning by doing die richtigen Werkzeuge zu finden und zu erproben, wie z.B. das MedizinRad?, das mir im Moment noch etwas zu kompliziert erscheint. Ich hatte schon einmal darüber nachgedacht, ob eine Entscheidungsfindung, nach den Regeln der FuzzyLogic? nicht ein guter Ansatz sein könnte. -- HAL

Hans, mit der Erwähnung des Medizinrades wollte ich es nicht als Entscheidungsinstrument pushen. Ich hab deinen Beitrag tatsächlich auf die aktuelle Diskussion und Situation bezogen und zu wenig wahrgenommen, dass es dir um die Grundfrage "einzelner und Gruppe geht". Ich hab deshalb die Seite Entscheidungsfindung angelegt, damit dort die Fäden zusammenlaufen können. -- HEL