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Staying is not settling


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Frage: Im Time Magazine Artikel von Gigi Georges ( https://time.com/6088112/downeast-maine-rural-life-america/?utm_source=chatgpt.com) kommt der Spruch vor "Staying isn't Settling". Ich hab den Sinn nicht ganz begriffen, könnt Ihr mir den erläutern?

ChatGPT?:

Gerne, Franz. Der Satz „Staying isn’t settling“ ist ein sprachlich pointiertes Statement, das sich mit einem subtilen kulturellen Vorurteil auseinandersetzt – besonders in westlichen Gesellschaften, in denen das „Weggehen“, das „Stadtleben“, das „mehr wollen“ oft mit Fortschritt und Ambition gleichgesetzt wird.

Wörtlich übersetzt heißt der Satz:

„Zu bleiben heißt nicht, sich abzufinden.“

Oder poetischer:

„Wer bleibt, hat sich nicht aufgegeben.“

Im Artikel von Gigi Georges – in dem es um junge Menschen geht, die bewusst in ländlichen Regionen (wie z. B. im ländlichen Maine oder im Appalachenraum) bleiben oder zurückkehren – wird mit einem weitverbreiteten Klischee gebrochen: Nämlich, dass man nur dann ein erfülltes oder ambitioniertes Leben führt, wenn man die ländliche Heimat verlässt und „in der Welt etwas Großes macht“. Wer bleibt, wird oft gesehen als jemand, der sich mit weniger zufrieden gibt.

Die Aussage „Staying isn’t settling“ dreht diesen Gedanken um: Es kann eine bewusste, kraftvolle Entscheidung sein, an einem Ort zu bleiben – eine Entscheidung für Verwurzelung, Gemeinschaft, Fürsorge, Nachhaltigkeit. Es ist keine „zweite Wahl“, sondern eine bewusste Wahl. Nicht passiv, sondern aktiv.

Im Kontext deiner Arbeit an den Globalen Dörfern bekommt dieser Satz noch eine tiefere Bedeutung:

„To stay“ – also in einem Dorf, in einer kleineren Gemeinschaft, in Verbindung mit der Natur – ist nicht Verzicht, sondern vielleicht sogar die Voraussetzung dafür, neue Formen des Wohlstands und der Lebensqualität zu entwickeln. Und je mehr wir lernen, globale Vernetzung mit lokaler Präsenz zu verbinden, desto offensichtlicher wird: Bleiben kann eine Pionierleistung sein.

Wenn du möchtest, könnten wir diesen Gedanken sogar in deine Rede aufnehmen – als Kontrapunkt zur Mobilitätslogik des Urbanismus.
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Du:
Ja das ist wirklich stark. Versuchen wir es!
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ChatGPT?:

Wunderbar. Hier ist ein erster poetisch verdichteter Vorschlag, wie wir diesen Gedanken in deinen Vortrag einweben könnten – entweder als Übergang zwischen den Abschnitten „Stadt-Land-Problematik“ und „Bilder einer besseren Zukunft“ oder als kraftvolle Zwischensequenz zur Reflexion:

📜 Staying isn’t settling – Zu bleiben ist kein Verzicht

Es gibt einen Satz, der in mir nachklingt. Einfach und doch kraftvoll:
„Staying isn’t settling.“

Zu bleiben – nicht, weil man nicht konnte, sondern weil man wollte.
Nicht, weil es keine Alternativen gab, sondern weil die beste Möglichkeit genau hier liegt.
Weil tiefe Verwurzelung nicht Rückschritt ist, sondern Zukunft.

Wir leben in einer Zeit, in der Bewegung zum höchsten Gut erklärt wurde.
Die Stadt, der Fortschritt, das Neue – sie ziehen uns wie ein Magnet.
Zurückbleiben gilt als Stagnation.
Doch was, wenn es anders ist?

Was, wenn Bleiben eine Entscheidung ist?
Für Beziehung. Für Erdung. Für Verantwortung.
Für ein Leben in Gleichgewicht mit dem Land, mit den Menschen, mit der Zeit.

Was, wenn der neue Mut nicht im Gehen liegt, sondern im Wurzeln?
Was, wenn gerade die, die bleiben, den Wandel ermöglichen?
Wenn sie nicht Siedler sind, sondern Hüter.
Nicht Zurückgebliebene, sondern Vorangehende.

Staying isn’t settling.
Es ist eine Einladung, das Dorf neu zu denken.
Nicht als Rest, sondern als Anfang.
Nicht als Vergangenheit, sondern als Resonanzraum für die Zukunft.

— Ende der Passage —
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