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https://www.arte.tv/de/videos/RC-017655/naturparadiese-mit-zukunft/ ˧

1. Folge: Holz im Kongo

44 Min. Verfügbar vom 03/06/2019 bis 23/07/2019 Letzter Tag


In den Regenwäldern im Norden der Republik Kongo geschieht Außergewöhnliches: Hier schützen die Holzfäller den Tropenwald, statt ihn mit Kettensägen zu zerstören. Zwei Holzfirmen haben sich verpflichtet, in ihren Wäldern eine nachhaltige Forstwirtschaft zu betreiben. Die Firmen arbeiten dabei eng mit den Naturschützern zusammen. Mit Erfolg: 70.000 Gorillas dürfen weiter leben.
In den riesigen Regenwäldern im Norden der Republik Kongo geschieht etwas Außergewöhnliches: Hier arbeiten Holzfäller, die den Wald nicht zerstören, sondern durch ihre Arbeit zum Erhalt der Tropenwälder und ihrer Artenvielfalt beitragen. Dieses kleine Wunder gelingt, weil sich zwei Holzfirmen verpflichtet haben, in ihren Wäldern eine nachhaltige Forstwirtschaft zu betreiben – immerhin auf einer Fläche halb so groß wie die Schweiz. Noch nicht mal ein Baum pro Hektar wird dort gefällt. Besonders artenreiche Zonen bleiben sogar vollständig von den Kettensägen der Holzfäller verschont. Mehr als ein Viertel der gesamten Waldfläche steht daher unter Schutz. Diese selektive Holznutzung hilft der Tierwelt: 70.000 Gorillas leben allein im Wald des Holzunternehmens IFO — mehr als irgendwo sonst. Ihre Bestände bleiben seit Jahren stabil. Für die Holzfirmen zahlt sich der schonende Umgang mit der Natur aus, denn die Wälder erholen sich vom Holzeinschlag und können auch in Zukunft genutzt werden. Auch die Menschen in einer der ärmsten Regionen Zentralafrikas profitieren. Die Holzindustrie schafft dringend benötigte Arbeitsplätze, sorgt für sauberes Trinkwasser und eine Gesundheitsversorgung. Die Bewohner im Norden der Republik Kongo haben erkannt, dass sich der Schutz der Regenwälder auch wirtschaftlich lohnt. Verantwortungsbewusste Forstwirtschaft in der Republik Kongo — ein Vorbild für andere Tropenwälder auf der Welt.
Regie Thomas Weidenbach ˧

2. Folge Nebelwälder in Ecuador

Verfügbar vom 04/06/2019 bis 24/07/2019


Die Nebelwälder in den Anden Ecuadors gehören zu den artenreichsten Landschaften der Erde. Doch die paradiesischen Wälder sind bedroht. Sie müssen Feldern und Kuhweiden weichen. Naturschützer wollen das Abholzen der Nebelwälder aufhalten ... Sie gehören zu den spektakulärsten Landschaften der Erde: die Nebelwälder in den Anden Ecuadors. Hier wachsen Hunderte Baumarten, auf ihnen farbenprächtige Bromelien und Orchideen. Auch die Tierwelt ist einzigartig. Ob Vögel, große Raubtiere, Frösche oder Insekten: Die Vielfalt der Formen und Farben ist überwältigend. Diese paradiesischen Nebelwälder sind in Gefahr. Vor allem durch die Viehwirtschaft, der immer größere Waldgebiete weichen müssen. Dabei wirft die harte Arbeit der Farmer kaum Gewinne ab. Doch es gibt Menschen, die das Abholzen der Nebelwälder aufhalten wollen. ˧

Einige Andengemeinden (Mindo zum beispiel) haben inzwischen ein anderes Auskommen gefunden – mit der Natur. Sie wollen die verbliebenen Nebelwälder nicht nur schützen, sondern forsten sie wieder auf. Denn intakte Wälder, schillernde Kolibris und wilde Brillenbären locken Touristen und Wissenschaftler an. Die Besucher bescheren den Dorfbewohnern ein sicheres Einkommen, und der Wald bleibt erhalten. Der Film begleitet Bärenschützer, von der Natur faszinierte Farmer und Wissenschaftler, die um das Überleben seltener Froscharten und der riesigen Insektenvielfalt kämpfen. Alle eint dasselbe Ziel: Ecuadors Nebelwälder sollen auch außerhalb von Nationalparks erhalten bleiben. Das gelingt, wenn die Menschen vom Erhalt der Wälder profitieren. Ein Vorbild für andere Regionen der Welt, wo der Wald der Viehwirtschaft weichen muss.
Schlüsselszenen: ausgewildeter Andenbär "Yumbo" reißt Kuh nachdem ihn tote Kuh auf den Geschmack gebracht hat.
Wiederaufforstung 30 Qkm Wald
Regie Frank Nischk ˧

3. Folge: Vogelparadies am Bodensee
44 Min.
Verfügbar vom 05/06/2019 bis 25/07/2019
Die malerische Bodensee-Region wird von intensiver Landwirtschaft geprägt – mit dramatischen Folgen für die Vogelwelt. Seit 2003 versucht der Ornithologe Prof. Peter Berthold, neue Lebensräume für die Vögel zu schaffen. Ein simpler wie genialer Plan: Störche, Waldrappe und seltene Singvögel in eine Region zurückholen, aus der sie lange verschwunden waren.
Der Bodensee ist eines der größten und schönsten Binnengewässer Mitteleuropas. Seit Jahrtausenden ist die Region für ihre fruchtbaren Böden bekannt. Schon vor 4.000 Jahren wurden an den Ufern Äpfel geerntet — heute sind die Weine aus den Spitzenlagen der Region weltberühmt. Doch der Erfolg der industrialisierten Landwirtschaft mit ihren Monokulturen fordert seinen Tribut: Die Vogelwelt ist in den letzten 50 Jahren dramatisch geschrumpft. Rund 65 Prozent aller heimischen Vögel sind verschwunden. Der Ornithologe Prof. Peter Berthold kennt den Grund dafür. Überall, wo großflächig und intensiv Landwirtschaft betrieben wird, haben Vögel und andere Wildtiere wichtige Lebensräume verloren. Es fehlen natürliche Nahrungsquellen wie Wildkräuter, Blütenpflanzen und Insekten. Im Jahr 2003 begann Peter Berthold, dem Vogelsterben aktiv entgegenzuwirken — mit einem simplen wie genialen Plan. Ein engmaschiges Netzwerk aus neu angelegten Weihern, Hecken, Schilfgürteln und Streuobstwiesen soll Vögeln und anderen Wildtieren zurückgeben, was sie zum Leben brauchen. Alles in direkter Nachbarschaft zu Ortschaften und den landwirtschaftlich genutzten Flächen. Der Film begleitet dieses einzigartige Projekt, in dem inzwischen zahlreiche Naturschützer, Bauern und Gemeinden zusammenarbeiten. Er zeigt anhand aufwendiger Tierbilder und Luftaufnahmen, wie Weißstörche, Waldrappe und seltene Singvögel in eine Region zurückkehren, aus der sie lange verschwunden waren.
Regie Michael Gärtner ˧

4. Folge Schweiz - Einsatz für die Alpenwiesen
Verfügbar vom 06/06/2019 bis 26/07/2019
Gämsen, Murmeltiere, Enzian und Edelweiß: Die Schweizer Alpen sind für viele Menschen ein Naturparadies. Doch es ist ein Paradies aus Menschenhand. Blühende Almwiesen gibt es nur, weil Bergbauern seit Jahrhunderten ihr Vieh in die Berge treiben. Mittlerweile verschwinden die Traditionen, doch die Schweizer lassen sich einiges einfallen, um den Zauber ihrer Bergwelt zu erhalten.
Die Schweizer Alpen sind eine der grandiosesten Landschaften der Welt. Es gibt hier eine enorme Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Neben Gämsen und Murmeltieren findet man seltene Pflanzen wie Edelweiß und Enzian. Im Sommer verwandeln sich die Almen in ein buntes Blumenmeer. Für viele ist diese Bergwelt "Natur pur". Doch dieses Almwiesenparadies stammt aus Menschenhand. Nur weil Bergbauern seit Jahrhunderten ihr Vieh in die Berge treiben, konnte dieses besondere Mosaik aus Wiesen, Wäldern und Felsen entstehen. Ohne Beweidung würden die Wiesen in wenigen Jahrzehnten von Gebüsch und Wald überwuchert werden. Pflanzen, Insekten und Vogelarten würden verschwinden, Natur und Urlaubslandschaft gingen verloren. Und genau diese Entwicklung droht. Das Leben der Bergbauern ist hart, viele geben ihre Höfe auf. Andere bleiben, treiben aber die Tiere im Sommer nicht mehr auf die Alm. Der Wald dringt immer weiter vor. Doch die Schweizer haben die Gefahr erkannt und lassen sich einiges einfallen, um ihre zauberhafte Bergwelt zu erhalten. Der Film begleitet die Hirtin Lean, die mit 900 Schafen den Sommer hoch oben in den Bergen so verbringt wie Schäfer vor Hunderten von Jahren. Er zeigt, was die Schweizer alles tun, um ihre alten Traditionen zu erhalten. Staatliche Fördergelder für die Almbauern gehören genauso dazu wie die Wolle der Schweizer Schafe, die seit einigen Jahren wieder vermarktet wird. Es geht darum, neue Wege zu finden, um die einzigartige Landschaft der Schweizer Alpen auch in Zukunft zu erhalten.
Regie: Claudia Ruby ˧

5. Folge: Norwegen – Rückkehr zu den Enteninseln

44 Min. Verfügbar vom 07/06/2019 bis 27/07/2019


Hoch im Norden Norwegens am Polarkreis, im Vega-Archipel, sind die Menschen mit wilden Eiderenten eine einmalige Partnerschaft eingegangen. Sie bieten den Vögeln in Bruthäusern Schutz und ernten dafür nach der Brutzeit die wertvollen Daunen, mit denen die Enten ihre Nester auspolstern. Doch immer mehr Bewohner verlassen die Inseln. Wer soll sich nun um die Enten kümmern?
Im Vega-Archipel, hoch im Norden Norwegens am Polarkreis, ist die Natur karg. Die Menschen lebten hier jahrhundertlang als Fischer und Bauern und sind mit wilden Eiderenten eine einmalige Partnerschaft eingegangen. Der Vega-Archipel mit seinen über 6.000 Inseln ist das Reich der Eiderenten. Sie kommen jedes Jahr hierhin, um in den flachen Gewässern Nahrung zu finden und sich zu paaren. Doch auf den kahlen Inseln sind ihre Eier und Küken auch immer dem Wetter und Fressfeinden wie Möwen und Adlern ausgesetzt. Die Inselbewohner bieten den Enten einen einmaligen Schutz: Schon seit Hunderten von Jahren bauen sie unzählige Verschläge aus Treibholz, kleine Häuser aus Stein und Nistplätze unter ihren Wohnhäusern. Dort können die Vögel sicher brüten. Als Gegenleistung ernten die Menschen am Ende der Brutsaison die kostbaren Eiderdaunen, mit denen die Enten ihre Nester ausgepolstert haben. Die Federn sind wegen ihrer extrem hohen Isolationskraft und der großen Haltbarkeit ein begehrter Rohstoff. Um eine Daunendecke zu füllen, die dann für mehrere Tausend Euro verkauft wird, braucht es Daunen aus 60 bis 70 Nestern. Diese Lebensweise, die auch die Natur der Inseln geprägt hat, ist in Gefahr. Denn das Leben im Archipel ist einsam und hart. In den vergangenen Jahrzehnten haben die meisten Bewohner die Inseln verlassen. Nur noch wenige von Ihnen kümmern sich im Sommer um die Enten. Doch es gibt Hoffnung: Seit 2004 ist Vega wegen der einmaligen Symbiose von Mensch und Tier UNESCO-Welterbe – und eine neue Generation junger Norweger engagiert sich im Archipel.
Daniel Münter ˧