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Ist unser aller Umgang mit Informationen im Internet befriedigend?

Problemsituation

Mittlerweile haben viele Leute erkannt:

    Wissen aus emails und foren ... geht sehr leicht verloren.
Täglich geben wir in e-Mails und Forenbeiträgen Informationen weiter und erhalten selber welche, die oft von dauerhaftem und spezifischen Interesse sind; aber wir überblicken den wachsendenden Datenstrom kaum noch und suchen oft mühsam nach Informationen, von den wir wissen, dass wir sie irgendwo gespeichert haben.

Nicht viel besser ergeht es Organisationen mit ihren professionell geordneten und gestalteten Webseiten.

    Websites liebevoll gestaltet ... sind sehr rasch veraltet.
Da muß bei jeder Änderung der Grafiker und Webdesigner her und das kostet viel Geld. Daher ist das Internet voller aufwändig gemachter Websites mit bescheidenem Nutzen.

Die Entstehung des Wiki

Aus dieser unbefriedigenden Situation heraus entstand das Wiki mit einer unkonventionellen Idee: Die Benutzer sollen an den Informationen mitschreiben können und sie aktuell halten. Durch die Mitarbeit von vielen entsteht eher Ordnung als Unordnung und ein informationeller Mehrwert.

Wikis sind Web-Seiten, die sich durch die Leser direkt beim "Surfen" editieren lassen. Wer es probiert hat ist meist begeistert wie schnell und einfach das geht und wieviele Möglichkeiten ein Wiki bietet. Bei (1) einem Klick auf "Seite ändern" erscheint der Text einer Seite auf einer "Editierseite" in einem "Editierfeld". Man kann nun (2) eigene Hinzufügungen oder Änderungen machen, und (3) auf "Speichern" klicken - fertig, alles steht für jeden lesbar im Internet.

Obwohl schon im Jahr 1995 erfunden, war Wiki lange Zeit nur Insidern bekannt. Es wurde erst in den letzten Jahren populär - vor allem durch den Erfolg der "Wikipedia", eines von den Benutzern selbst geschriebenen Lexikons. Seit 2005 wurde Wiki zum öffentlich diskutierten Phänomen, es gibt Bücher und Konferenzen zum Thema Wiki, und viele Firmen und Organisationen beginnen Wiki einzusetzen.

Spannend ist aber vor allem eines: daß die Verantwortung jedes einzelnen für den Inhalt zumeist dazu führt, daß sich Menschen sehr genau überlagen was sie schreiben und daß das Resultat zumeist sehr sinnvoll ist!

Das Wiki als technisches System

Gestaltet werden Wiki-Seiten derzeit noch mittels sogenannter "Markups", einfacher Steuerzeichen die in 10 Minuten zu lernen sind. Überschriften, Liste, Links, Bilder, Tabellen und verschiedene Schriftstile lassen sich ganz ohne technische Kenntnisse einfügen. Als Krönung dieses Prinzips kann der Benutzer auch sehr schnell neue Seiten anlegen. Hier hat die Einfachheit eine besonders witzige Form angenommen, das sogenannte CamelCase. Ein Wort mit einem Großbuchstaben in der Mitte - also eigentlich ein Tastendruck - erzeugt automatisch eine auf Knopfdruck realisierbare neue Seite und einen Link dazu.

Technisch gesehen ist ein Wiki für den Benutzer daher bereits so einfach, dass ganz andere Herausforderungen entstehen: Wie arbeitet man gemeinsam an Texten ohne sich zu streiten? Was passiert, wenn einer die Arbeiten des anderen löscht? Die Antwort ist: Kein Grund zur Aufregung, denn es gibt Sicherungen: Alle Einzeländerungen werden gespeichert, können nachgelesen und bei Bedarf auch rückgängig gemacht werden.

Das Wiki als soziales System

Aber hier wird es eben wirklich spannend: Während bei sogenannten Redaktionssystemen komplizierte Seitenlayouts und viele abgestufte Zugangsberechtigungen im Spiel sind, ergibt sich die Struktur eines Wiki sehr viel mehr aus dem Konsens. Die Benutzer sollen möglichst frei und intuitiv arbeiten können, das Wiki - möglichst unaufdringlich im Hintergrund - soll dies ermöglichen.

So liegt es primär an der Benutzer-Gruppe, sich ganz klar über das gemeinsame Zielsetzungen zu werden, allfällige Auffassungsunterschiede zu überwinden und flexible Regeln für ihre Zusammenarbeit zu entwickeln. In dieser Weise ist Wiki eine Schule für soziales Denken und organisiertes Miteinander! Motto: wer sich in der Sandkiste mit anderen zu verständigen lernt, der kann das auch in der wirklichen Welt besser.

Wofür eignet sich ein Wiki besonders

Ein Wiki ist ein gutes Werkzeug für engagierte Menschen, die das Interent nutzen und damit etwas in Bewegung setzen wollen: Im Rahmen von Firmen, Organisationen, Gemeinden und Vereinen für die Kooperation in Projekten und für die Öffentlichkeitsarbeit.

Vor allem wenn es um Texte geht, die immer aktuell gehalten werden müssen, aber immer am selben Ort zu finden sein sollen; oder um eine gemeinsame Wissensbasis, die gut geordnet und mit vielen Querbezügen ausgestattet sein soll.

Gute Beispiele