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Verein VOBIS

VOBIS (Verein für offene Begegnung und Integration durch Sprache) ist eine von (nicht nur) Studierenden ins Leben gerufene Initiative, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Lebenssituation von AsylwerberInnen in Kärnten aktiv zu verbessern. Der Verein bietet unentgeltliche Deutschkurse in den Flüchtlingspensionen selbst an, d. h. wir fahren in diejenigen Gemeinden Kärntens, in denen AsylwerberInnen leben, wo also Bedarf besteht. Die Flüchtlinge erhalten so die Möglichkeit kostenlos Deutsch zu lernen, was in den ländlichen Gemeinden bisher nicht möglich war. Gleichzeitig profitieren jedoch auch die Lehrenden von diesen Kursen, da Ihnen einerseits ein Feld geboten wird, um ihr theoretisches Wissen, welches zumeist in einem begleitenden universitären DAF/DAZ Lehrgang erworben wurde, in der Praxis zu erproben (diese wird z. T. auch im Rahmen ihrer Ausbildung angerechnet), andererseits ergeben sich während dieser Kurse auch für die Unterrichtenden genügend Gelegenheiten, um sich an einen realen transkulturellen Austausch sich zu bereichern (gleiches gilt natürlich auch für die AsylwerberInnen).

Vor dem Hintergrund vieler positiver Erlebnisse und bereits einem erfolgreichen Jahr mit ca. 120 KursteilnehmerInnen und etwa 30 Lehrenden, ist in naher Zukunft auch eine Erweiterung des Konzeptes angedacht. Dabei sollen nun die AsylwerberInnen in die Rolle des Lehrers / der Lehrerin schlüpfen, um ihrerseits nun ihr Wissen und ihre Fähigkeiten (Sprachen, Handwerk usw.) an interessierte Menschen weiterzugeben.

Gerade dieser wechselseitige und uneigennützige Austausch von Bildung, Erfahrung und Wissen, ist ein schönes Beispiel für gelebte solidarische Ökonomie in einem regionalen Rahmen.

Bei allen Erfolgen muss jedoch auch kritisch und ehrlich über Probleme, oder positiv formuliert, über Herausforderung gesprochen werden. Abgesehen von dem Faktor Politik, der bekanntlich in Kärnten eine wesentliche Rolle spielt, sind auch handfeste ökonomische Schwierigkeiten an der Tagesordnung. Sowohl die AsylwerberInnen als auch die Lehrenden (zum größten Teil Studierende) gehören nicht gerade zur finanziell potenten Schicht dieses Landes. Gleichzeitig fallen natürlich nicht unwesentliche Belastungen an, man denke nur an die Fahrtkosten in die oft entlegenen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zu erreichenden Landgemeinden. Eine weitere Hürde stellt das öffentliche Meinungsbild dar, in dem die Akzeptanz von AsyslwerberInnen - gelinde gesagt – als gering eingestuft wird.

(aus der Mailingliste des Kongresses über soldarische Ökonomie. office --AT -- verein-vobis.com )

Tlaxcala

Tlaxcala, das Netzwerk für sprachliche Vielfalt, wurde im Dezember 2005 von einer kleinen Gruppe von Cyberaktivisten gegründet, die sich im Internet zusammenfanden und entdeckten, dass sie gemeinsame Interessen und Träume teilen und auch gemeinsame Probleme haben. Das Netzwerk wuchs schnell und umfasst heute viele Mitglieder und übersetzt in mehr als zehn Sprachen. Dieses Manifest drückt ihre gemeinsame Philosophie aus:

Alle Sprachen dieser Welt müssen zur Verbrüderung der Menschheit beitragen. Im Gegensatz zu dem was viele Menschen glauben, ist eine Sprache nicht nur eine grammatikalische Struktur, ein Satz aus miteinander verbundenen Worten in Übereinstimmung mit einer bestimmten Syntax, sondern auch, und vor allem, die Schaffung von Bedeutungen basierend auf unseren Sinnen. So beobachten, deuten und drücken wir unsere Welt aus in einem bestimmten persönlichen, geographischen und politischen Kontext. Daher ist keine Sprache neutral und sie ist Trägerin des „genetischen Codes“, des Abdrucks der Kulturen, zu der sie gehört.