[Home]
Uwe Christian Plachetka / Tagebuch / Ignoranten Der Wissensgesellschaft /
Anmerkungen Franz Nahrada


Home
Neues
TestSeite
DorfTratsch

Suchen
Teilnehmer
Projekte

GartenPlan
DorfWiki
Bildung+Begegnung
DorfErneuerung
Dörfer
NeueArbeit
VideoBridge
VillageInnovationTalk


AlleOrdner
AlleSeiten
Hilfe

Einstellungen

SeiteÄndern







Kapitalismus1

Drucker postulierte die post-kapitalistische Gesellschaft, weil das volkswirtschaftlich relevante Investitionskapital von Pensionsfonds für die Pensionen leitender Angestellter usw. über die Börse der Wirtschaft zugeführt wird.

Das ist schon ein Fehler. Kaiptal ist nicht definiert durch die Person des Eigentümers. Was soll postkapitalistisch sein an einer Gesellschaft in der Finanzkapital mit Pensionsgeldern neue Größenordnungen des "Investments" erschließt?? Franz Nahrada

Personalisierung

Kurz: Nicht der individuelle Kapitalist ist der Klassenantagonist der Lohnabhängigen, sondern über die private Vorsorge per börsennotierter Pensionsfonds im Grunde sie selbst.

Kapital ist ein sachliches Verhältnis, daher auch nicht mit der Klasse der Lohnabhängigen als "Pensionsfondsbesitzer" identifizierbar. Im Übrigen ist die Kategorie der Lohnabhängigkeit eine ziemliche Oberflächenkategorie, die den Unterschied zwischen Manager und Hackler verwischt.


HelmutLeitner: Uwe, mich interessiert alles an deinen bahnbrechenden Inka-Forschungen und auch die Schwierigkeiten, dafür Unterstützung zu finden. Deswegen versteh den Artikel nicht, denn es steht nichts Konkretes dazu drin. Nachhaltigkeit und Biodiversität sind zukunftswichtige Werte, die Dummheit (im Umgang mit ihnen) hat aber kein politisches Mascherl.


Antwort an FranzNahrada

Lieber Franz! Lohnabhängig heisst in diesem Zusammenhang extrem vulnerabel zu sein. Freilich ist das eine Oberflächenkategorie, aber der Unterscheid zwischen Manager und Hakler besteht darin, dass der Manager sich Eigenkapital schaffen kann (management by out etc), was der Hakler in aller Regel nicht kann.

Antwort an HelmutLeitner Im Prinzip hast Du recht, aber - und das betrifft die Inkaforschungen: Albert Meyers hat sich beklagt, dass innerhalb der etablierten Amerikanistenszene keine sachliche Diskussion möglich ist, weil da gibt es Platzhirsche und deren Gefolgsleute. Denk mal über den Satz nach "bis zur völligen Verblödung devot sein" - charakterisiert m.E. ziemlich gut die derzeitige Situation an einem bestimmten Uni-Institut in Wien.

Im Übrigen gab es in Lima wegen eines Kongresses, bei dem die umstrittenen Neapelmanuskripte vorgestellt wurden, wegen des Nicht-Wissen-Wollens der Etablierten fast einen Polizeieinsatz. Soweit darf die militante Ignoranz (Pierre Lévy) einfach nicht gehen.

Es gibt eine Vielzahl von sehr subtilen Fällen wo unsanktionierte Dummheit politisch ist. George Orwell hatte das in 1984 schön auf den Punkt gebracht: 'Ignorance is strength'. Ich glaube, ich habe mit meinem Ärger die politische Funktion strategisch eingesetzter Dummheit umrissen. Das betrifft - und damit sind wir beim Flankenschutz für bahnbrechende Forschungen - eben diese.