[Home]
Uwe Christian Plachetka / Maria Magdalena /
Interview Hofbauer


Home
Neues
TestSeite
DorfTratsch

Suchen
Teilnehmer
Projekte

GartenPlan
DorfWiki
Bildung+Begegnung
DorfErneuerung
Dörfer
NeueArbeit
VideoBridge
VillageInnovationTalk


AlleOrdner
AlleSeiten
Hilfe

Einstellungen

SeiteÄndern







Interview mit Leiter des Instituts für Verfahrenstechnik auf der TU Wien, Herrn Prof. Hofbauer

(23.01.2009)

Vielen Dank dass Sie für mich Zeit gefunden haben. Ich werde Ihnen 3 Fragengruppen stellen. Zuerst zum Projekt selbst, wie das Projekt entstanden ist, dann zu dem Kontakt zu Güssing und schließlich zur zukünftigen Entwicklung, wie Sie sie persönlich einschätzen. Können Sie mir kurz etwas zum Projekt selbst erzählen. Meine Arbeit ist ausgehend vom Institut für Regionalentwicklung auf der WU Wien und beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Forschung und Regionalentwicklung, also Entwicklung von Regionen. Ich habe mir die Region Güssing ausgesucht weil wie wir wissen die Region Güssing unterentwickelt ist weil sie an ehemaligem Eisenen Vorhang situiert ist und jetzt sind schon 3 Forschungsinitiativen in dieser Region, in Güssing selber, in Pinkafeld und in Oberwart ist auch eine, soweit ich weiß. Mich hat im diesem Zusammenhang interessiert wie es dazu gekommen ist. Dann habe ich mit Herrn Bürgermeister ein Interview geführt und er hat gemeint die Grundinitiative ist von Herrn Koch ausgegangen, der war der technische Ingenieur, zusammen mit Ihnen. Sie haben damals ein Forschungsprojekt gehabt, Sie wollten ein Kraftwerk bauen, eine Kraftwerkanlage mit Ihrer Technologie. Also im Prinzip die erste Forschungsinitiative war auf der TU Wien.

H: Vielleicht im Zusammenhang mit dieser Technologie die dort realisiert wurde, die TU Wien gibt es schon lang, mit anderen Forschungsinitiativen natürlich. Vielleicht sage ich einige Dinge dazu. Es war 1997, 1998 herum österreichische Biomasse-Tag. Der österreichische Biomasseverband veranstaltet jedes Jahr einen Biomasse-Tag und der war dieses Jahr in Güssing. Und Herr Koch hat es damals organisiert, wie Sie schon vorher erwähnt haben, die haben schon 1990 begonnen eine Biodiesel-Anlage dort zu errichten. Zuerst ein mal Energiesparung, Straßenbeleuchtung alles energiesparend ausgestattet. Die Eröffnung des Biomassen-Heizwerks war in diesem Jahr wo eben der Biomasse-Tag in Güssing war. Das war das größe Biomasse-Heizwerk in Österreich, auf Biomasse-Basis in Güssing, es wurde eröffnet. Und ich habe damals einen Vortrag gehalten über ein neues Verfahren auf dieser Tagung, und zwar aus Wirbelschicht-Vergasung Strom zu erzeugen. Stromerzeug mit einem höherem elektrischen Wirkungsgrad wie bei den klassischen Dampfprozessen der Fall ist, und glechzeitig einen hohen Gesamtwirkungsgrad zu erreichen, denn den Rest den ich nicht als Strom brauche habe ich als Wärme die ich abgeben kann. Also Gesamtwirkungsgrad so 80 % Brennstoffausnützung. Das ist die Idee, die ich damals präsentiert habe mit einem neuen Verfahren das wir hier auf der TU Wien entwickelt haben, bei uns im Labor, in der Größe. Und da habe ich gemeint, es wäre schön wenn wir es großtechnisch realisieren kann. Und denn Vortrag hat auch Herr Koch damals gehört und hat sich dann an uns gewandt ob wir es denn nicht in Güssing machen. Die nächste Anlage, die erste großtechnische Anlage nach diesem Prinzip zu errichten. Der Herr Bürgermeister hat dies gemeint, dass es erstmals in Güssing diese Anlage, der erste Anlagentypus dort errichtet wurde.

Gibt es schon mehrere Anlagen vom diesem Typus oder ist es dort noch die Einzige?

H: Ja, ja es gibt schon mehrere jetzt. Güssing ist 2000 der Baubeginn gewessen, 2002 die Inbetriebnahme und jetzt ist sie 7, 8 Jahre in Betrieb. In der Zwischenzeit wurde in Oberwart, Sie haben es schon genannt eine Anlage gleichen Typus gebaut, mit ein Paar Verbesserungen, einen höheren Stromoutput, einen höheren Stromwirkungsgrad von über 30 %, Güssing 25 % der rein gebrachten Biomasse kann in Strom herausgebracht werden in Oberwart mit ein Paar Keilen die integriert worden sind das es zusammen ungefähr 30 % ist.

Können Sie kurz für einen Laien wie mich erklären wie es funktioniert, das Wirbelschichtverfahren? Woran liegt die Erneuerung?

H: Der wesentliche Punkt ist der, die Biomasse wird hier bei 800 Grad mit Wasserdampf in unserem Fall zersetzt, in ein Gas übergeführt. Zellulose, Hemizellulose, Lignin, das Holz besteht aus Makromolekulen und bei hoher Temperatur werden sie zersetzt, zerlegt. Mit Zugabe von Wasserdampf erhalten wir dann ein Gas das reich ist an Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Das kann ich natürlich verbrennen in einem Gasmotor wie es in Güssing ist und einen Generator betreiben. Ist ein brennbares Gas, das kann ich nützen. Und das besondere in Güssing jetzt ist das dieses Gas für andere Dinge auch benützt werden kann. Nämlich aus CO und H2 kann ich auch Metan, Erdgas machen. Aus CO und H2 kann ich auch synthetischen Kraftstoff machen. Die Idee damals auf der TU Wien war damals ein Vergasungsverfahren zu entwickeln das vielseitig einsetzbar ist. Nicht nur als Brenngas für Wärme und Stromerzeugung, wie es jetzt in Güssing realisiert ist, wie es in Oberwart realisiert ist, sondern in weiterer Folge auch Brennstoffe, Treibstoffe vielleicht auch Wasserstoff zu synthetisieren. Also biologischen, biogenen Wasserstoff zu machen. Dies ist die Kernidee, ein Herzstück zu haben, feste Biomasse in ein Gas überzuführen und dieses Gas kann ich vielfältig einsetzen. Dies ist das Neue dabei. Jetzt sage ich Ihnen, was haben die anderen nicht gemacht. Wir haben als so genannte Vergassungsmittel Wasserdampf dazugegeben, die anderen nehmen Luft. Den Vergassung ist eine partielle Oxidation, keine vollständige Verbrennung sondern nur eine teilweise, Kohlenstoff der da drinnen ist wird zu Kohlenmonoxid, das ist ein Gas, das kann ich anstelle von Kohlendioxid verbrennen. Oder ich halte den Wasserstoff, der kommt heraus, kann ich an eine andere Stelle hintransportieren und dort Wasser verbrenne. also es wird dort Wärme frei. Das heißt ich habe ein Gas das ich nutzen kann.

Aber wie entsteht dieser Wasserdampf? Der muss auch irgendwie zuerst erzeugt werden , durch….ahmm…Feuer?

H: 6:20

Kennen Sie die Forschungsgesellschaft Bioenergy 2020? Oder ist es Ihr Projekt?

H: Ja, unter anderen. Ich erzähle die Geschichte weiter wo wir vorher ein Bisschen abgewandt sind. Vortrag in Güssing, Herr Koch kommt zu uns und wir realisieren die Anlage. Mit dieser Anlage haben wir auch natürlich versucht Forschungsgelder zu lukrieren. Da sind wir vorher stehengeblieben wo Sie mich gefragt haben wo haben wir sie her, natürlich österreichische. Zur selben Zeit war gerade ein Programm von dieser FFG, damals haben sie noch ein Bisschen anders geheißen, aufgelegt, Kompetenzzentren, Kompetenznetzwerke. Das heißt, das ist meistens ein 7 Jahre-Programm wo ein Froschungsprogramm einzureichen war das dann international von einer Jury begutachtet wird und bewilligt wird oder nicht bewilligt wird. Und wir hatten das Glück dass in 2000 gemeinsam mit der Anlage die in Güssing gebaut wurde ein Forschungsprojekt der RENET Austria, Reneuable Energie Netwerk habe wir es genannt, Kompetenznetzwerk bewilligt wurde, wo ich dann mit einem Schlag auf einmal 5 Dissertanten habe die Dissertation machen, die finanziert sind, also Forschung betreiben können. Und ich habe es so formuliert, dass es Forschung nicht in Labor ist, sondern Forschung an einer Demonstrationanlage. Weil dann die Umsetzung der Ideen dann viel schneller passiert. Das heißt Güssing war so ein so genannter Kompetenzknoten von diesem Netzwerk, von Kompetenznetzwerk wo wir dann gewisse Dinge entwickeln, weiter entwickeln, erforschen konnten sodass die Anlage, die ganze Anlage wurde dann auch begleitet. Wenn Sie eine Anlage, neue Technologie einschalten wird sie nicht auf Anhieb gehen. Es tauchen Probleme auf, unsere Leute haben dann vor Ort gemessen, was fließt da durch, wie ist die Zusammensetzung dieses Gases, entspricht es dem was wir uns erwarten, müssen wir die Temperatur höher oder niedriger machen und so Dinge. Und Forschung begrenzt auf 7 Jahre, bis Ende 2006 von Jahr 2000 habe wir dieses RENET gehabt, ein Kompetenznetzwerk. Dann war das zu Ende und die Programme wurden neu gestalltet sozusagen und es wurde ein so genanntes KOMET Programm aufgelegt, da gibt es kein Netzwerk mehr sondern nur noch Kompetenzzentren. Und da haben wir wieder eingereicht, wir sage ich mal, RENET als Kompetenznetzwerk, und es gab schon ein Austria Bioenergie Center in Graz, wir haben uns zusammengetan und zusammen reichen wir Bioenergy 2020 ein für weitere 7 Jahre Forschung. Und in diesem Zusammenhang wird dieses Technikum gebaut. Bioenergy 2020 im 1. Stock, das ganze erste Stock und das Technikum ist Standort oder einer der 3 Standorte in Österreich für dieses Bioenergy 2020. Wissenschaftlicher Leiter für diesen Teil Güssing bin ich. Also ich habe das Programm geschrieben und habe es auch vertretten vor der Jury, was wieder international begutachtet wird. Ich darf dazu sagen, ich sage es selten aber werde immer wieder aufgefordert, dieses Bioenergy 2020, es waren 10 in der Endrunde und es war das höchstgereite also das beste. Es wurde dann als Erstes bewilligt und seit April letztes Jahres lauf das Programm schon und etwa in März werden wir dieses Technikum beziehen können das das Land Burgenland für uns jetzt errichtet und nächsten 7 Jahre dort Forschung und Entwicklung zu betreiben.

Bewilligt von wem? Von Land Burgenland, von österreichischem Staat, von FFG?

H: Das Prozedere der Abwicklung macht die FFG sozusagen, von österreichischem Staat kommen die Gelder jetzt für dieses Forschungsprogramm. Das Haus, das Technikum hat das Land Burgenland gebaut mit anderen Mitteln. Die haben mit Bioenergy 2020 nichts zu tun. Aber honorierend das dieses an Land gezogen wurde, dieses Forschungsprojekt für ein Standort in Burgenland hat das Land sich bereit erklärt ein Gebäude zu bauen, Bioenergy 2020 mietet es an. Die Pläne haben wir mitgestaltet wie es ausgerüstet ist, es ist extra für uns gebaut worden.

Spielt da EU bei diesem Forschungsprojekt eine Rolle? Kriegen Sie EU-Gelder oder nicht?

H: Ja. Das Bioesergy-Projekt, das Sie dort stehen sehen, die neue Anlage vor dem Technikum, die Bioenergy-Anlage und das Kraftwerk ist ein EU-Projekt, wie ich vorher gesagt habe, mit verschiedenen Partnern aus Europa, wir kriegen 8 Mio. Euro von der EU für diese Demonstrationsanlage. Diese 8 Mio. sind die Gesamtkosten, die EU zahlt etwa 40 % der Kosten von diesen 8 Mio. Wir haben ein Mix von Förderungen, als nationale Förderungen im Sinne von Einzelprojekten wo man ein gewisses Problem hat das man einreicht und kriegt Geld, bis zu Kompetenzzentren das sind 7 Jahre Programme in Österreich und dann internationale Programme, EU Programme kann man in dem Ausmaß nicht bewältigen. Ich habe jetzt ca. 15 Dissertanten die sich ausschließlich mit Güssing beschäftigen mit diesen Fragestellungen. Die sitzen zum Teil hier natürlich und werden dann zum Teil in Güssing sitzen, die diese Arbeiten vorantreiben.

Glauben Sie dass das Projekt Güssing mit den ganzen Forschungsanlagen die jetzt dort entstanden sind sich mal selbstständig machen kann und irgendwann zu einem Innovationszentrum werden kann? Wie schätzen Sie es persönlich jetzt ein? Oder wird jetzt dort geforscht und die ganze Forschungsinitiative wird irgendwann erlöschen.

H: So meinen Sie das. Es werden gewisse Dinge soweit entwickelt sein dass sie vermarktbar sind, wie ich gesagt habe, dieses Kraftwerk Güssing sprich die Vergasung, Gasreinigung, Gasmotor, also diese Kette, im Gasmotor wird Wärme und Strom erzeugt wird ja schon vermarktet. Ich habe Ihnen versucht auch zu erläutern, dieses Vergasungsverfahren, Überführen der festen Masse in Synthesegas, wie wir das nennen, viele Möglichkeiten eröffnet. Wie gesagt diese Methanierung, Methan zu erzeugen und ins Erdgasnetz einzuspeisen. Wird erstmals in Güssing diese Anlage errichtet. Dann Fischer-tropisch Kraftstoffe zu erzeugen, wie wir das nennen. Es sind zwei Professoren in Deutschland gewesen vor dem Krieg noch, die dann aus Kohle Kraftstoffe erzeugt haben nach dem selben Weg, Kohle zu vergassen, in ein Gas überführen und dann diese Moleküle, H2 und CO also Wasserstoff und Kohlenmonoxid zu einer längeren Kette, so zu sagen einem flüssigen Kraftstoff draus zu machen, maßschneiden ein Molekül, habe die damals schon 1924 gemacht. Das haben wir wieder ausgegraben, machen die Fischer-tropisch Synthese jetzt mit Biomasse. Wenn Erdöl und Erdgas nicht gefunden worden wäre gäbe es jetzt das Ganze logischer Weise. Aber es ist jetzt gefunden worden, ist ausgegraben worden, na ja jetzt haben wir dann irgendwann alles rausgeholt dann müssen wir wieder dort anfangen wo vor hundert Jahre die Leute schon größenordnungsmässig schon gedacht haben und ihre ersten Entwicklungen in diese Richtung gemacht haben. Ja, was solls.

Herr Bürgermeister hat einen Satz gesagt; "Das Rad muss man nicht neu erfinden, das gibt es schon!"

H: Die Technologien die wir verwenden die gibt es schon alle. Die haben nicht wir erfunden, sondern wir wenden sie jetzt nur für die Biomasse an. Natürlich im heutigen Umfeld mit den Emissionsvorschriften. Es gab schon 1930 Autos die mit Vergasern gefahren sind wo sie Holz dort hingegeben haben. Die sind halt nach 10 km, da hat man es putzen müssen. Jetzt können sie nicht nach 10 km putzen. Heute müssen die Autos so sein, dass sie natürlich ohne Aufwand, ohne Service, eigenen Service laufen müssen. Mit Vergaser wird man auch kein Auto mehr bauen. Aber vielleicht erzeugt man ein Gas und man tankt es irgendwo oder man fühlt es in den Tank ein. Man kann natürlich sagen und der Motor arbeitet mal wieder mit Gas, wie es damals war. Und ich führe den Vergaser nicht auf der Ladefläche hinten mit. Es hat früher diese Autos schon gegeben. Die wurden entwickelt so.

Ich habe rein zufällig gehört das die Blaue Lagune bei Wien bei der SCS anfängt mit Biogas zu heizen aus Burgenland. Ich habe leider nicht mehr rausfinden können wo sie dieses Biogas herbekommen, wer es erzeugt. Aber im Rahmen der Gaskrise wäre es sicher eine interessante Alternative.

H: Das ist sicher Biogas also biologisch hergestellt. Biogasanlagen. Wir machen selber thermischen Weg. Es ist sicher nicht das Gas was wir erzeugen. Aber wie gesagt es ist eine Alternative dazu. Biogas im Sinne der Vergärung, Phermetation wie wir sagen, Biogasanlagen die biologisch arbeiten, bei 30 Grad Mikroorganismen. Da plupert es halt raus, in Flüssigkeit wird es dann sozusagen gerührt und da entsteht ein Gas wie bei einer Gülle oder Jauche die es schon gibt, oder Deponiegase die entstehen. Also auf diesem Wege, es ist sicher so ein Gas.

Also das ist was ganz anderes?

H: Ja, aber es kann beides dann geben, das widerspricht sich in dem Sinne nicht. Genauso kann man jetzt dieses Gas was wir in Güssing erzeugen verwenden. Bei dem Verfahren in Güssing ist es der Vorteil ich kann wesentlich größere Anlagen bauen. Biologische Vorgänge sind immer langsam. Das heißt ich brauche großes Volumen, also Riesentank wo ich wenn ich 100 Kubikmeter erzeugen will bei Biogasanlage. Bei thermischen Anlage geht das innerhalb von wenigen Sekunden, es reagiert ja. Das ist innerhalb von einer Sekunden ist das umgewandelt, chemische Reaktion hat immer einen sehr schnellen Ablauf gegenüber biologischem Vorgang mit Mikroorganismen. Die Anlage ist halt sehr klein. Ungekehrt gesprochen ich kann 100 Megawatt genauso bauen, bei Biogasanlage steht man bei 5 Megawatt von der Leistung her. Mit den Zahlen fangen Sie nichts an aber nur Ihnen aufzuzeigen das was wir in Güssing tun ist sehr groß realisierbar aber ist auch im mittleren und kleineren Maßstab realisierbar.

Glauben Sie das in Güssing so eine TU in Kleinem entstehen kann?

H: Ja, das ist das Ziel eigentlich. Mit dem Kompetenzzentrum und Standorterrichtung dort soll es auch nach 7 Jahren nicht zu Ende sein, sondern es sollte womöglich ein Institut dort entstehen, ein Institut mit Namen den man noch strapazieren darf, der sich mit diesen Fragestellungen die dort sind, vor allem gut abzuarbeiten sind befasst. Das ist genau das Ziel. Und wo sie schon gesagt haben, Güssing war immer eine Randgemeinde, die Leute sind ausgependelt nach Wien, nach Graz um überhaupt zu arbeiten. Jetzt ist es so, dass sie es geschafft haben, dass sie dort Arbeitsplätze haben aber immer noch Arbeitsplätze, ich sage jetzt, für Arbeiter eher. Was wir wollen sind Arbeitsplätze, wenn man studiert hat sollte man auch nach Güssing gehen können und eine Möglichkeit haben zu arbeiten und das wäre genau dieses Zentrum dass dort zB entstehen soll. Und nicht nur das sondern auch anderes. Dass man auch dort, so wie in Wien, für Akademiker, für Arbeiter, für Angestellte, für alle, für das ganze Spektrum Arbeitsplätze schafft. Das ist das Ziel. Wie schon gesagt, es ist sicher für 30 Leute im Endausbau gedacht, das man 30 Wissenschaftler mit Diplomarbeiter, Dissertanten, Fixbeschäftigte, also angestelltes Personal in 10 Jahren dort hat. Dazu soll dieses Kompetenzzentrum dienen einmal mit öffentlichen Geldern dort eine Basis dort zu schaffen zu arbeiten und dann kann man natürlich andere Forschungsarbeiten auch dort übernehmen. Und die Firmen dort hingeben weil dort Expertise schon vorhanden ist. Wenn Null vorhanden ist kann niemand was hingeben. Zuerst braucht man einmal eine öffentliche Unterstützung dort was aufzubauen. Also ich denke ja. Aber ich bin schon wieder mal weit weggekommen. Es gibt gewillt verschiedene Forschungsaufgaben immer weitere. Auf wenn das Eine schon gelöst ist mit Strom und Wärme wie ich schon gesagt habe, gibt es den Kraftstoffsektor. Wir werden irgendwann einmal den Kraftstoff umstellen müssen auf erneuerbare Basis. Oder andere Dinge. Auch Wasserstoff was kommt vielleicht. Wir werden Wasserstoff dort versuchen effizient zu erzeugen. Es gibt noch sehr viele offene Punkte von der Brennstoffseite. Im Moment ist es fast ausschließlich auf Hackgut ausgelegt. Warum nicht auch auf Getreidestroh, auf Klärschlamm das in der Stadt anfällt, auf Kunststoffabfälle, was auch immer. Die gesamten Restoffe so verarbeitet, das man veredelte Energie wieder gewinnt. Das ist ja das Ziel. Also regional hinzustellen, alle Abfälle die anfallen können dort hinneingebracht werden, herauskommt die Energie die die Stadt braucht, Wärme, Strom, Treibstoff.

Vielen Dank für das Interview. Sie haben mir wahnsinnig viel geholfen.