[Home]
Triesterviertel / Plattform Chronik / s ALTo-Projekt / Allgemeine Informationen /
Vier Fragen Und Antworten Von Plan Sinn


Home
Neues
TestSeite
DorfTratsch

Suchen
Teilnehmer
Projekte

GartenPlan
DorfWiki
Bildung+Begegnung
DorfErneuerung
Dörfer
NeueArbeit
VideoBridge
VillageInnovationTalk


AlleOrdner
AlleSeiten
Hilfe

Einstellungen

SeiteÄndern







FritzEndl: Die teilnehmenden Personen an der Abschlusstagung des sALTo-Projektes sind gebeten worden, zur Vorbereitung der Tagung Fragen an „PlanSinn“.at zu stellen.

Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Folgende vier Fragen sandte ich am 19.2.2009   
Erinnerungs-Mail am 31.3. 2009 an Hannes Posch und Efa Doringer (sALTo)   
Antwort von Hannes Posch ( „PlanSinn“) vom 1.5.2009   
Meine Antwort am 3.5.2009   

Folgende vier Fragen sandte ich am 19.2.2009    

1. Welche für die jetzt hier lebenden BewohnerInnen spürbaren Auswirkungen gibt es durch das Projekt im „Triesterviertel“?
2. Welchen Anteil hatten die BewohnerInnen mit Migrationshintergrund beim Vorbereiten und bei der Durchführung?
3. Wie weit war es von der Zustimmung/Mitarbeit der Favoritner SPÖ-BezirkspolitikerInnen abhängig? Konkret: Gibt es Erfahrungsunterschiede zwischen dem „Quadenviertel“ und „Triesterviertel“ ?
4. Sind auch jene PolitikerInnen über das sALTo-Projekt informiert bzw. ist versucht worden, sie in die Durchführung einzubeziehen, die NICHT der SPÖ angehören?

Erinnerungs-Mail am 31.3. 2009 an Hannes Posch und Efa Doringer (sALTo)    

Hallo,

bei Durchsicht meiner sALTo-Teilnahme-Aufzeichnungen habe ich mich jener Fragen wieder erinnert, die ich anlässlich der Anmeldung zum sALTo-Symposium gestellt habe. Eure Antworten würden mich noch immer interessieren.
Aktuell: Frau Bezirksrätin Schmidt hat unlängst in einer Ö1-Sendung erklärt, das sALTo-Projekt sei (ohne besonderer Nachwirkungen) beendet. Aus eurer sALTo-CD geht aber ("Aktenvermerke" 2006) hervor, dass sich die beiden Bezirke sogar bereit erklären, mit entsprechendem Budget für Nachhaltigkeit zu sorgen.

Mit lieben Grüßen, Fritz :-)

Antwort von Hannes Posch ( „PlanSinn“) vom 1.5.2009    

Lieber Fritz Endl,
gratuliere zu deiner konsequenten Haltung und deinen unermüdlichen Anstrengungen, im „Triesterviertel“ Verbesserungsimpulse für die BewohnerInnen zu setzen. Nun – mit etwas Abstand zum Projekt – ein paar persönliche Antworten auf deine Fragen.

1.Welche für die jetzt hier lebenden BewohnerInnen spürbaren Auswirkungen gibt es durch das Projekt im „Triesterviertel“?
Kann ich als Nicht-Bewohner schwer beurteilen, könnte nur Vermutungen anstellen. Ich vermute vor allem indirekte Auswirkungen. Da es einige produktive Kooperationen mit Institutionen im „Triesterviertel“ gab, hoffe ich, dass ein paar Ideen und auch Methoden sich in der alltäglichen Arbeit von Institutionen und MultiplikatorInnen wiederfinden und den BewohnerInnen indirekt zugute kommen.

2.Welchen Anteil hatten die BewohnerInnen mit Migrationshintergrund beim Vorbereiten und bei der Durchführung?
Das war ganz unterschiedlich: Bei der intergenerativen Bepflanzungsaktion hatten zB Kinder mit Migrationshintergrund eine tragende Rolle; mit migrantischen Einrichtungen gab es Gespräche, daraus wurden aber keine konkreten Projekte; in den Überlegungen bezüglich Zielgruppen, in der Analyse, in den Stadtteilbegehungen wurden MigrantInnen mitgedacht, teilweise fanden auch direkte Gespräche statt; in der direkten aktiven Einbindung von BewohnerInnen hat sALTo m. E. keine besonderen Meilensteine setzen können – generell war auch im Projektrahmen eine bottom up Beteiligung weder vorgesehen noch finanziert. Auf der Ebene der Resonanzgruppen waren Menschen mit Migrationshintergrund als MultiplikatorInnen eingebunden (zum Beispiel BzP?). Im Projektbericht von sALTo ist zum Thema Interkultur mehr zu lesen.

3.Wie weit war es von der Zustimmung/Mitarbeit der Favoritner SPÖ-BezirksolitikerInnen abhängig? Konkret: Gibt es Erfahrungsunterschiede zwischen dem „Quadenviertel“ und „Triesterviertel“ ?
Projekte wie sALTo sind immer in hohem Ausmaß von der Bereitschaft und der aktiven Mitarbeit der involvierten BezirkspolitikerInnen abhängig. Diese Bereitschaft wurde auch den AuftraggeberInnen (Stadt Wien) signalisiert. Na klar gibt es Erfahrungsunterschiede! Grundsätzlich kann man ja besonders aus den Unterschieden lernen. Im Projektdesign war ja auch vorgesehen, aus den unterschiedlichen Erfahrungen einen Mehrwert für beide Pilot-Stadtteile zu ziehen.

4.Sind auch jene PolitikerInnen über das sALTo-Projekt informiert bzw. ist versucht worden, sie in die Durchführung einzubeziehen, die NICHT der SPÖ angehören?
Die Kooperationsvereinbarung zu sALTo bestand zwischen der Stadt Wien und der Bezirksvorstehung, die unser Ansprechpartner war. Ob andere PolitikerInnen egal welcher Coleur aktiv informiert wurden, das wissen jene BezirkspolitikerInnen, die uns von Seiten der Bezirksvorstehung als Projekt-AnsprechpartnerInnen genannt wurden und an die wir uns gehalten haben. Wir als Projektteam hätten dies auch nicht in unserer Kompetenz gesehen, und auch im Rahmen der Resonanzgruppen wurden diesbezüglich keine Vorschläge formuliert – soweit ich mich entsinne. Hin und wieder wurde ja öffentlich über das Projekt berichtet (zum Beispiel zu Projektbeginn), also denke ich, dass potenziell jede Bezirksrätin oder jeder Bezirksrat davon wusste – es hat sich aber nie jemand bei uns gemeldet.

Im übrigen: In der Sache erscheint es mir fast egal, ob Maßnahmen für gutes und selbstbestimmtes Altern im Stadtteil unter dem Titel “sALTo” laufen oder anders etikettiert werden – Hauptsache es wird etwas getan, das Thema weiter verfolgt.

Daher meine Empfehlung fürs „Triesterviertel“:
An den Ideen dranbleiben, für das Thema lobbyieren, aktiv sein, aber nicht um jeden Preis auf dem “sALTo-Etikett” bestehen.

Liebe Grüße, Johannes Posch

Meine Antwort am 3.5.2009    

Lieber Hannes,

danke für die ausführliche und klare Beantwortung meiner Fragen. Damit ist auch für mich das sALTo-Projekt abgeschlossen.

Mein persönliches Resümee: Favoritner SPÖ-PolitikerInnen können mich nur mehr im angenehmen Sinn überraschen.

Mit freundlichen Grüßen, Fritz Endl :-)