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Arthur WEST


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FritzEndl: Bis zu seinem Tod am 16.8.2000 lebte der antifaschistisch engagierte Schriftsteller seit dem Kriegsende mit seiner Frau Edith im "Triesterviertel" im Haus Triesterstr.73.
Zwischen 1996 und 1999 besuchte er mich immer wieder in meinem "Grätzl-Punkt Rosa Jochmann" - Büro. Für diese gemeinsamen Stunden bin ich ihm sehr dankbar.

Er engagierte sich unter anderem auch dafür, dass ermordete Widerstandskämpfer_innen aus diesem Grätzl nicht in Vergessenheit geraten. siehe

9.11.1997 Lesung in der (ehemaligen) Pfarre "Maria vom Berge Karmel"

...... ..... ....

FritzEndl: 11.2.2012 Damals gab es noch eine funktionierende Zusammenarbeit wenigstens mit einer der beiden katholischen Pfarren, die für das "Triesterviertel" "zuständig" sind.
Dazu die damalige Eintragung in mein TagebuchZurWestLesung.

5.5.1997 im Rahmen einer Veranstaltungsreihe im Wasserturm eine seiner vielen Lesungen.

...... ........ ........ .........

....Mit dem Musiker Fritz Nussböck

Aus "Wikipedia":

Arthur West (*24. August 1922 in Wien, geboren als Arthur Rosenthal; † 16. August 2000 in Wien) war österreichischer Lyriker, Schriftsteller und politischer Journalist.

Aufgrund der Bildung einer antifaschistischen Widerstandsgruppe an seiner Schule wurde Arthur West mit Ende des Schuljahres 1938 als "rassisch unwürdig" vom Schulunterricht ausgeschlossen. Ende Jänner 1939 musste West aus rassischen und politischen Gründen, gemeinsam mit seinen Eltern aus Österreich in die Emigration nach England flüchten. Dort arbeitete er als Hilfsarbeiter in einer Schuhfabrik. 1940 wurde er als sogenanter "enemy alien - feindlicher Ausländer" (deutscher Pass) interniert und in ein Lager in Neusüdwales, nach Australien deportiert.
1941 wurde West rehabilitiert, freigelassen, kehrte nach England zurück und arbeitete als Zuschneider in einer Gürtelfabrik, später als Metalldreher. In dieser Zeit wurde er Funktionär der Jugendorganisation "Free Austrian Youth", 1942 Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes. In dieser Zeit lernte West unter anderem auch den Exildichter Theodor Kramer kennen. Erste literarische Gehversuche wurden in den Organen der erwähnten Jugendorganisationen publiziert. 1943 Heirat mit Edith West. Noch im gleichen Jahr meldete er sich als Freiwilliger in die britische Armee um aktiv gegen den Nazi-Faschismus zu kämpfen. 1944 wurde er bei der Landung in der Operation „Overlord“ in der Normandie eingesetzt und zu Kriegsende nach Italien überstellt. Dort, 1946 erhielt er den 1. Preis im Dramenwettbewerb der Alliierten Streitkräfte im Mittelmeerraum für einen Einakter "Warum die Glocken von St. Johannis läuteten".
Wie viele andere Remigranten kehrte er im November 1946 nach Wien zurück. Arthur West wurde Mitglied der Kommunistische Partei Österreichs und arbeitete als Lektor und Fremdsprachen-Korrektor im KPÖ-Parteiverlag Globus. Von 1969 bis zu seiner Pensionierung 1982 leitete er als Nachfolger von Ernst Wimmer die Kulturredaktion der „Volksstimme".
Arthur West beteiligte sich auch rege an unzähligen AutorInnenlesungen?, unter anderem, am "Linken Wort" im Rahmen des jährlichen "Volksstimmefests" im Wiener Prater. Seine persönlichen Kontakte und Freundschaften zu österreichischen Kulturschaffenden, im Besonderen zu Autorinnen und Autoren umfassen Namen wie; Elfriede Jelinek, Peter Turrini, Erika Danneberg, Ernst Hinterberger, Franz Kain, Marie-Thérèse Kerschbaumer, Erwin Riess, Gerhard Ruiss, Michael Scharang, Heinz Rudolf Unger, Helmut Zenker.
1986 wurde Arthur West durch die Verleihung des Professorentitels (Titularprofessor) sehr spät aber doch offizielle Anerkennung zuteil. Ebenso durch die Zuerkennung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse.
Arthur West starb am 16. August 2000 im Alter von 78 Jahren in Wien und wurde am 31. August 2000 am Wiener Zentralfriedhof verabschiedet und im Urnenhain beigesetzt.