Triesterviertel / Persönlichkeiten / Berta KLEMENT |
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Berta Klement ist ein Enkel der Großfuhrwerker Karl (1857-1933) und Maria (1959-1941) Weber (rechts ihr Leitspruch beim Hauseingang Bucheng.170) Nach ihren Lebensleitsätzen "UND IMMER RETTET DIE GÜTE" und "KUNST HILFT HEILEN" leitete Frau Prof.Mag.Berta Klement (Bildhauerin, Kunsttherapeutin) die "Musische Arbeitsgemeinschaft" in der Bucheng.170. Von diesem ältesten Haus im "Triesterviertel" (erbaut 1870) und dem Haus in der Quellenstraße 154 war sie auch Eigentümerin. Beide Häuser vererbte sie schließlich per Testament einem Zuwanderer aus Bosnien, der sich bei ihr 2010 noch als Arzt ausgegeben hatte. Am 10.12.2010 gab es in der "Sozialpolitischen Rundschau" "Monat" der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (seit 2017 "Österreichischer Behindertenrat") einen wertschätzenden Beitrag über Berta Klement's Wirken: "Ein Leben für die Würde des Menschen" Geschichten von Berta Klement und über ihre "Weberfamilie". .......................................... ................................. .....Am 10.12.2010 bei ihrer 14. Weihnachtsfeier als Leiterin der "Musischen Arbeitsgemeinschaft" in der Wiener Hofburg (mit Herrn Bundespräsident Dr.Heinz Fischer) (Foto HBF) (Rechts ihr Leitspruch neben dem Hauseingang Bucheng.170)
......................... FritzEndl: Meine Frau Helga und ich sind am 9.10. nach einer Woche Radurlaub heimgekommen und sehen einen großen Container vor dem Haus Bucheng.170 stehen. Wie befürchtet, werden die Inhalte aller ebenerdigen Räume vom Haus Bucheng.170 in großen Containern entsorgt. Insgesamt sind schließlich 7 solcher Container nötig, um alles (inklusive Klaviere!) wegzuführen. Wir dürfen aber vorher mit Unterstützung der verständnisvollen Arbeiter aus den offenbar durchwühlten Räumen einige Erinnerungen an Frau Klements Tätigkeiten (Plastiken, Texte u.a.) vor dem "Entsorgen" retten. (Siehe zwei Fotos im Anschluss.) Das Foto oben stammt vom folgenden Tag aus unserer Wohnung gegenüber. Links neben dem Hauseingang hat Frau Klement eine Tafel mit ihrem Leitspruch: "UND IMMER RETTET DIE GÜTE" angebracht. .......................... .................. Einer der schon früher durchwühlten Atelier-Räume mit Blick in die Buchengasse zu einem Container und rechts die letzten Erinnerungen in unserer Wohnung an Frau Klements Tätigkeiten mit Klienten/Klientinnen in ihrer "Musischen Arbeitsgemeinschaft". Wir hoffen, dass sie einmal eine kunst- oder musiktherapeutische Organisation, mit der Frau Klement in Verbindung gewesen ist, übernehmen wird können. ... ......... .......... ................28.7.2007 (Vor der Fahrt in den Böhmerwald).......................30.3.2017 (Blick von unserer Wohnung)..................10.10.2023 (Mit Parte an der Türe)
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FritzEndl: Erst in ca drei Monaten wird der neue Besitzer im Grundbuch stehen, sodass die Chance besteht, wenigstens einen Teil des künstlerischen Nachlasses vor dem Wegwerfen zu retten. Auch Bezirksvorsteher Marcus Franz wird sich angeblich dafür einsetzen.
FritzEndl: Finde im Internet nun auch die Mailadresse, eine Telefonnummer und den Geschäftsführer jener Firma, die aktuell im Grundbuch als Eigentümer vom Haus in der Bucheng.170 genannt wird. Sende daher den Text aktualisiert nochmals, da ich noch keine Rückmeldung bekommen habe. Erhalte diesmal sofort eine Empfangsbestätigung.
FritzEndl: Da ich im Internet noch keine TelNr oder eMailadresse der Firma PZZG63 GmbH finden konnte, sondern nur die Büroadresse 1010 Herreng.1-3, brachte ich heute einen eingeschriebenen Brief mit dieser Adresse zur Post.
FritzEndl: Endlich schaffe ich es, die derzeitigen Eigentümer der beiden "Weberhäuser" in der Quellenstr.154 und Bucheng.170 zu eruieren: Es ist die Verwertungsgesellschaft PZZG63 GmbH. Vermutlich sucht diese erst einen Käufer für das Haus Bucheng.170, wo sich ebenerdig das "Atelier" der "Musischen Arbeitsgemeinschaft" von Berta Klement befunden hat. Diese Firma hat vor einiger Zeit einen Sachverständigen beauftragt, die Räume des Hauses genau zu vermessen. Er hat im Internet von meinen guten Kontakten zu Frau Klement erfahren und mir am 26.6. die Möglichkeit gegeben, mir die ebenerdigen Räume anzusehen, um noch Erinnerungen an die Arbeit von Frau Klement vor der Entrümpelung zu retten. Alle Räume waren in einem chaotischen, völlig durchwühlten Zustand, als ob Personen etwas gesucht haben.
FritzEndl: Da mir der Vermessungssachverständigen den Generalschlüssel zum Haus Bucheng.170 nicht überlassen konnte, damit ich einigen interessierten öffentlichen Einrichtungen den Zugang zu den Räumen von Berta Klement zu ermöglichen, ersuchte ich Altbundespräsident Dr.Heinz Fischer um dessen Unterstützung. Er kannte Frau Klement von den Weihnachtsfeiern in der Hofburg, wo sie einige Male als Leiterin der "Musischen Arbeitsgemeinschaft" teilgenommen hatte. Heute mailte mir seine Assistentin folgende erfreuliche Nachricht: Sehr geehrter Herr Endl, Vielen Dank für Ihre Nachricht und all die hilfreichen Informationen. Ich darf Ihnen im Namen von Herrn Dr. Fischer folgende Nachricht übermitteln:
FritzEndl: Am 12.3. haben meine Frau Helga und ich zu unserem Entsetzen bemerkt, dass sowohl das große Holzkreuz mit der Christusfigur als auch der Gedenkstein "Und immer rettet die Güte" entfernt worden waren und am 30.3. folgte eine Betonumrandung. Wir befürchteten schon, dass N.G. das Grab auch für seine Familie als letzte Ruhestätte verwenden würde, was er als angeblicher Besitzer rechtlich machen hätte dürfen. ........................
FritzEndl: Im Laufe der letzten Wochen haben sich meine Frau Helga und ich bemüht, das Grab von Berta Klement möglichst so zu gestalten, sodass es wenigstens nicht mehr so ungepflegt aussieht. Auch eine kleine Gedenktafel mit ihrem Foto haben meine Frau Helga und ich anbringen lassen. Die längerfristige Betreuung wird hoffentlich der Familie Weber übertragen werden können. (Was leider nicht der Fall ist.) ........ ........ ....... .......
FritzEndl: Die Ursache der fehlenden Grabpflege erfuhr ich heute: Frau Klement hat den aus Bosnien zugewanderten N.G., der sich ihr, mir und anderen als Arzt ausgegeben hatte, vor ihrem Tod zu ihrem Vormund gemacht. Per Testament hat sie ihn auch zum Alleinerben ihrer beiden Häuser in der Bucheng.170 und Quellenstr.154 gemacht. Er hat zwar noch ihr Begräbnis organisiert, aber dann ihre beiden Häuser um einige Millionen an Familienfremde weiterverkauft. An der Grabpflege scheint er kein Interesse zu haben.
FritzEndl: Nehme mit meiner Frau Helga am Begräbnis von Berta Klement teil. Schreiben ins Kondolenzbuch: "Sie war eine beeindruckende Frau". ............... .............. ............... FritzEndl: Zunehmend wird das noch immer ungepflegte Grab von der Natur zugedeckt, vielleicht sogar eher im Sinne von Frau Klement als "glatte" Steine ihrer echten oder falschen "Erben". Die Christusfigur ist ein Werk von Frau Klement (Fotos am 14.8.2020, 4.7.2021 und 25.8.2021 privat) Leider erhielt Berta Klement vom offiziellen Wien bzw. von Favoriten nicht jene Anerkennung, die sie sich vor allem als Pionierin im Bereich der "Kunst- und Musiktherapie" und auch als Bildhauerin verdient hätte. Aber vielleicht erhält sie diese Anerkennung noch nach ihrem Tod. Das wäre in Österreich nicht das erste Mal. Ich werde mich jedenfalls bemühen, meinen Beitrag durch die mir zugängliche Dokumentation ihrer Arbeiten und Texte leisten.
FritzEndl: Anlässlich unserer Radreise an der Donau besuchen meine Frau Helga und ich die Ausstellung der Kulturpreisträger in der St.Anna Kapelle in Passau. ... ……………... …………………………………………………………………..."Flüchtlingsfrau" (H: 63 cm, Ton, glasiert) (Fotos: links: privat, rechts vom Ausstellungskatalog)
FritzEndl: Der Kulturreferent Walter Bernkopf des "Deutschen Böhmerwaldbundes" ersuchte mich am 5.8.um Unterstützung bei der Suche nach Berta Klement. Sie war 1981 Kulturpreisträgerin der Stadt Passau. Beim 30.Bundestreffen der Böhmerwäldler in der St.Anna Kapelle in Passau sollen alle Preisträger von 1962-2019 vorgestellt werden. Ich nehme den Kontakt zu Berta Klement auf und kann ihr Einverständnis erreichen, dass am 10.8. die Skulptur "Flüchtlingsfrau" als Leihgabe für die Ausstellung von Dr.Gernot Peter (Leiter des Böhmerwaldmuseums in Wien) mit ihrer schriftlichen Zustimmung abgeholt werden darf.
............................................ ......... FritzEndl: Bei einem Stück Sachertorte plaudere ich mit Frau Klement (jetzt wieder) sehr angenehm über unsere lange "nachbarschaftliche Beziehung". Von unserer Wohnung im dritten Stock sehe ich täglich auf die Fenster ihres ebenerdig gelegenen "Ateliers" in ihrem Haus Bucheng.170.
FritzEndl: Ersuche Frau Klement , mir bei der Auswahl von Volksliedern zu helfen, die ich hoffentlich einmal im "Cafe Stress" mit BewohnerInnen singen werde können. Außerdem ist sie (Enkerl von Maria und Karl Weber) einverstanden, dass ich ihr einige ihrer Erinnerungstexte vorlese. Sie hatte sie mir in den Jahren 2007 bis 2010 erzählt und ich habe sie aufgeschrieben. Nun stimmte sie am 17.1. und 1.2.2017 auch einer Veröffentlichung dieser Erzählungen zu.
FritzEndl: Ich besuche Frau Berta Klement (Jg.1923) seit einigen Jahren zumindest einmal pro Woche in ihrem "Studio". Sie erzählt mir dabei immer wieder auch über ihre Klienten/Klientinnen. Anhand verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen kann sie die persönliche Entwicklung ihrer Besucher_innen begleiten und analysieren.
Aus dem Protokoll von der Vorstandssitzung der „Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation“
„Allfälliges“: Frau Berta Klement weist erneut auf die Kunst und ihre heilsame Wirkung hin und betont, dass insbesonders dann, wenn Kunst auch therapeutisch nachhaltige Auswirkungen haben soll, eine so weit wie möglich ganzheitliche Sicht auf den Menschen nicht aus den Augen zu verlieren wäre. Dieses Prinzip begleitet sie unter dem Motto „Kunst hilft und heilt“ seit Jahrzehnten.
FritzEndl: Frau Berta Klement hat Frau Irbinger und mich gebeten, sie zu einem Gedankenaustausch mit Herrn Eduard Riha zu begleiten. Dieser ist seit vielen Jahren Generalsekretär der
Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, der Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs (ÖAR).
Frau Berta Klement ersucht Herrn Riha um Unterstützung bei einigen Anliegen:
Die Prävention im Sinne eines Früherfassungssystems bei ersten Wahrnehmungen ist der ARGE seit zwanzig Jahren ein wesentliches Anliegen.
FritzEndl: Fast jede Woche besuche ich Berta Klement in ihrem "Studio" gegenüber unserem Wohnhaus. In vielen Gesprächen durfte und darf ich am Wissen eines Menschen teilhaben, den ich als "zeitlos" und "weise" bezeichnen möchte. Heute war ich mit unserem Enkel Miriam bei ihr. Beide sind wir "beschenkt" nach Hause gegangen: Miriam durfte eine der Katzen streicheln und ich bekam einen Text über die Motive zum Setzen des Gedenksteins des hl.Peregrinus, die 2004 bei der Johannes-Kirche in Unterlaa mit der Inschrift "Und immer rettet die Güte" geführt haben. ..................................... ....................Frau Berta Klement und Miriam: 81 Jahre Lebensweisheit liegen dazwischen
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