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Für mündliche BÜRGER-INNEN BETEILIGUNG in den Bezirken auch nach Ende dieser Charta-Aktion

Die Wiener Stadtverwaltung sammelt in dieser Charta-Aktion mit großem (finanziellen) Aufwand Themen, die uns BewohnerInnen (mit Internetanschluss!) wichtig sind. Sie bezahlt sogenannte Experten/Expertinnen dafür, diese Themen zu begutachten, die folgenden Diskussionen und Gespräche zu betreuen und am Schluss eine Zusammenfassung über voraussichtlich tausende Protokolle zu veröffentlichen: Ist das die neue „Wiener Hausordnung“?
Ich vermute, dass mein grundsätzliches Misstrauen gegenüber den Ergebnissen von solchen „von oben“ (d.h. politisch) gesteuerten Internet-Aktionen auch andere Wiener/Wienerinnen teilen. Was geschieht denn NACH dieser Aktion? Gibt es auch nachher die Möglichkeit, um Themen, Ideen, Vorschläge, die von öffentlichem Interesse sind, der Stadtverwaltung oder Bezirkspolitikern/-politikerinnen mitzuteilen? Auch für jene, die KEINEN Zugang zum Internet haben?

Es gibt ein einfaches Modell von mündlicher BürgerInnen-Beteiligung und wofür kein Geld, sondern NUR der politische Wille nötig ist. Es wird seit drei Jahren in der Gemeinde Gablitz (NÖ) erfolgreich angewendet: Maximal drei BürgerInnen haben die Möglichkeit, vor den Gemeinderatssitzungen maximal fünf Minuten lang ein Thema, das ihnen wichtig ist, vorzustellen. Dann kann maximal fünf Minuten darüber diskutiert werden. Nach Abschluss der Anhörung hat der Gemeinderat zu empfehlen, was weiter mit diesem Thema geschehen soll. (Nähere Infos auf: http://www.purkersdorf-online.at/gablitz/20090928mitbestimmung.php)

Auch in Wien´s Bezirken sollte etwas Ähnliches erprobt werden. Dazu ist kein Internetanschluss nötig. Das Thema wird mündlich dem passenden Fachausschuss, in dem alle politischen Fraktionen vertreten sind, vorgetragen. Das hätte eine ganz andere Qualität, als sich wie bisher zur Sprechstunde der (überparteilichen?) Bezirksvorstehung anzustellen und dann nicht immer zu wissen, wohin das Anliegen oder der Vorschlag weitergeleitet worden ist.
Dazu ist laut ExpertInnen nur eine kleine Änderung der Wiener Stadtverfassung und der Geschäftsordnungen in den Bezirken nötig. Geld würde diese Form der BürgerInnenbeteiligung nicht kosten, NUR maximal 30 Minuten Zeit zum „Zuhören auf gleicher Ohrenhöhe“. (Näheres unter: http://tinyurl.com/cod5qj7)