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Leitfaden für die Bewerbung zum ÖGUT-Preis 2009

1)Ausgangssituation, Hintergrund

Das „Triesterviertel“ liegt im 10. Wiener Gemeindebezirk entlang bzw. zwischen Triesterstraße, Matzleinsdorferplatz, Gußriegelstraße und Raxstraße mit 10-15 000 BewohnerInnen.

Der Vorgänger-Verein von „triesterviertel.at“ hieß von 1992 bis 2009 „Grätzl Punkt Rosa Jochmann“. Konkreter Anlass für die Bildung der „ Plattform MACH MIT! im Triesterviertel“ war 2005 der Verkauf des ehemaligen Wöchnerinnenheims „Lucina“ an Private.

2)Kurzbeschreibung

Initiative zum Aufbau einer zivilgesellschaftlichen Kommunikationsstruktur im „Triesterviertel“ durch:

  • die Durchführung konkreter Projekte
  • Unterstützung von Selbsthilfegruppen, Nachbarschaftshilfe und BürgerInnen-Initiativen
  • Ausbau der Webseite www.triesterviertel.at.
3) Inhalte / Beschreibung der Aktivitäten

Zielsetzung und besondere Herausforderungen

Ziel: Stärkung der zivilgesellschaftlichen Kommunikations- und Informationsstrukturen in Richtung Eigenverantwortung und Zukunftsfähigkeit: „Das sind wir unsern Kindern und Enkerln schuldig“

Besondere Herausforderung: Speziell in Favoriten, wo die SPÖ-Sektionslokale aus der Zeit des „Roten Wiens“ zunehmend unattraktiv geworden sind, die „Versorgungsmentalität von oben“ jedoch noch stark vorhanden ist. Die nur kurz unterbrochene SPÖ-Mehrheitsfraktion neigt dazu, Initiativen außerhalb als Bedrohung ihres Einflussbereiches zu betrachten. Auch die Pfarren zeigen bisher kein Interesse an einer „Öffnung“ ihrer Räumlichkeiten.

Eigenverantwortung und Selbstorganisation finden im wahrsten Sinn des Wortes „keinen Raum“. Im gesamten „Triesterviertel“ gibt es keinen öffentlichen wettergeschützten Raum (ohne Konsumationspflicht), um „BürgerInnen-Versammlungen“ zu veranstalten, um öffentliche Themen besprechen zu können.

Art der Aktivitäten (Veranstaltungen, Unterschriftenlisten, Petitionen, Diskussionen, Aktionen, etc.)

Aktivitäten seit 2005 im „Triesterviertel“ im 10.Wiener Gemeindebezirk

2005

•Unterschriftenaktion durchgeführt, um auf den Verkauf eines grätzlhistorischen Gebäudes (ehemaliges Wöchnerinnenheim „Lucina“) aufmerksam zu machen und um gegen dessen möglichen Abriss zu protestieren. Gründung der Plattform „MACH MIT! im Triesterviertel“ mit monatlichen Treffen.

•Gemeinsame Finanzierung (Apotheke, Optiker, Bewohnerin) einer weiteren (farbigen) bisher letzten Ausgabe der Grätzlzeitung „Unser Triesterviertel“ (Auflage 5000 Stück): „Informationsblatt von MACH MIT! – Menschen im „Triesterviertel“ – Plattform für Gesundheit und Kultur.“ Und beigelegten Fragebögen zu den Bereichen „Gesundheit“ und „Kultur“.

•Führung im Evangelischen Friedhof - Polizei-Vortrag „Sicherheit in der Gemeinschaft“ – „Menschenkette“ vor dem „Lucina“-Gebäude.

•Seit September jeden (Schul-)Dienstag am Nachmittag Aufgabenhilfe für schulpflichtige Kinder von AsylwerberInnen im Caritashaus (Braunspergeng.20)

•Beginn mit dem Webforum „www.triesterviertel.at“ auf Grund einer Einladung des „Dorfwiki“-Initiators Mag.Franz Nahrada durch Vermittlung des „Wissenschaftsladen Wien“.

2006

•Weitere „Plattform“-Treffen (+Themen: „Bildungseinrichtungen im Triesterviertel“) und Infoblätter „Um´s Eck - Unser Triesterviertel“

•„Ostermarkt“ in der „Quarinpassage“ mit Kindern der beiden Kindergärten (Quaringasse), der Volksschule und Hauptschule Knöllgasse sowie von Künstlerinnen des Caritashauses in der Braunspergengasse.

•Im Juni mit Kindern vor dem „Eisring-Süd“-Gelände Fototermin mit dem Transparent „Lasst uns wenigstens diesen Sommer hier spielen“- Bericht in der „Krone-Süd“

•Besuch mit Kaufleuten in der „Wasserschule“ beim Wasserturm

•Advent-„Quarinmarkt“ in der „Quarinpassage“ mit Kindern der beiden Kindergärten (Quaringasse), der Volksschule Knöllgsse und Unterstützung der „Wr.Kinderfreunde“

2007

•Gemeinsam mit der Gebietsbetreuung und dem Verein „Kaufleute Triesterviertel“ Mitarbeit am Grätzlführer “Schau schau unser Triesterviertel“

•Einladung erhalten, bis 2008 als Bewohner des „Triesterviertels“ am sALTo-Projekt („Gut und selbstbestimmt älter werden im Stadtteil“) der Stadt Wien teilzunehmen.

•Ostern: 3.“Quarinmarkt“ in der Quarinpassage mit Kindern der beiden Kindergärten (Quaringasse) und der Volksschule Knöllgasse.

•Erstes „Gespräch im Triesterviertel“ zum Thema „Bodenschwellen ja oder nein?“ in der „Quarinpassage“ organisiert

•Zweites „Gespräch im Triesterviertel“ zum Thema „Was geschieht am Eisring-Süd?“ im ehemaligen „Lucina“-Gebäude.

•Erster „Musikalischer Heuriger“ in der „Quarinpassage“

•Beginn einer Dokumentation und öffentlichen Diskussion über die geplante Verbauung des Eisring-Süd-Areals auf der Webseite www.triesterviertel.at.

•Dezember: 4.“Quarinmarkt“ (+Flohmarkt) in der „Quarinpassage“ mit Kindern der beiden Kindergärten (Quaringasse), der Volksschule und Hauptschule Knöllgasse.

2008

•„Spiele-Nachmittag“ mit der „Jungen ÖVP-Favoriten“ in der „Quarinpassage“

•Im Webforum „www.triesterviertel.at“ Einladung zum Mitmachen bei „Projektideen: Eisring-Süd Areal - Grätzl-Rundweg Triesterviertel (derzeit in Entwicklung) – Wir am Wort: Jugend und Jungfamilien – Oma/Opa-Dienst – Frauengruppe Wienerberg – Bargeldlose Tauschkreise – Ich biete/ich suche.“

•Erfolglose Bewerbung beim ÖGUT-Preis 08

•Kontakt mit zwei Webforen in der neuen Monte Laa-Wohnanlage

•Wieder redaktionelle Mitarbeit bei der 2. Grätzlbroschüre „Schau schau – Unser Triesterviertel“

2009

• Änderung des Vereinsnamens in „triesterviertel.at“: Obmann: DI Jürgen Greiner, Kassierin: Helga Endl, Schriftführer: Fritz Endl

• Im Februar Präsentation der Plattform „MACH MIT! im Triesterviertel“ am Kongress „Solidarische Ökonomie“ auf der Universität für Bodenkultur

• Einladung zur 9.Sommerakademie in Magdeburg (Sachsen Anhalt) im September, um dort die Plattform als Modell zur Gesundheitsprävention im Stadtteil vorzustellen

• Beginn des persönlichen Weblogs mit Gedanken aus der Sicht eines Großvaters: www.fritzendl.at

• Kontakt mit dem Webforum in der Wienerberg City.

Aktuelles:

Gemeinsam mit dem Bezirksmuseum und der Gebietsbetreuung Stadterneuerung arbeitet die Plattform „MACH MIT! im Triesterviertel“ an der Weiterentwicklung des Projektes „Grätzl-Rundweg Triesterviertel“ (Aktueller Arbeitstitel: „Blickpunkte im Grätzl“).

Es ist geplant, grätzlhistorisch bedeutsame Gebäude und Plätze schrittweise mit Informationstafeln zu versehen und die dort wohnenden Menschen zum Mitmachen beim gemeinsamen „Geschichtsforschen“ zu bewegen. Die Finanzierung der Tafeln erfolgt größtenteils durch die privaten HauseigentümerInnen und/oder durch SponsorInnen. Begleitend dazu sollen nähere Informationen auf Infoblättern, Mappen und auf der Webseite www.triesterviertel.at vermittelt werden.
Dadurch soll das Wohngebiet entlang der Triesterstraße für möglichst viele Menschen zu „Unserm Triesterviertel“ werden, in dem es sich lohnt zu leben und sich zu engagieren.


Beteiligte (welche und wie wurden diese aktiviert und eingebunden?): Sie wechseln immer wieder, abhängig von den jeweiligen Initiativen

Zielgruppe/n: Alle BewohnerInnen des „Triesterviertels“ und alle, die eine emotionale Beziehung dazu haben, z.B. wenn sie hier aufgewachsen sind oder hier arbeiten oder gearbeitet haben.

Organisation: Rechtsform, interne Kommunikation, Finanzierung, Ehrenamtlichkeit / Freiwillige: Verein „triesterviertel.at“, Kommunikation durch unregelmäßige Treffen neben telefonischem und eMail-Kontakt. Alle Tätigkeiten ehrenamtlich. Einzelne Förderungen durch die MA7 oder MA13

4) Öffentlichkeitsarbeit

a.Aktivitäten (Pressearbeit, Internetpräsenz, Ausstellungen etc.):
Infoblätter an Nahversorger, gute Unterstützung durch die „Krone Süd“, selten Berichte in anderen Medien

b.erzielte Öffentlichkeitswirkung
„Krone“-Berichte bei BesucherInnenzahl kaum merkbar, bei PolitikerInnen eher

c.sonstige Kommunikation nach außen:
„Mundpropaganda“ noch sehr wenig spürbar, daher derzeit keine „Plattform“-Treffen mehr. Das Infoblatt über die Plattform „MACH MIT! im Triesterviertel“. (ist im Anhang)

5) Ergebnisse
a. z.B. Bewusstseinsbildung: nicht erkennbar
b. Einfluss auf politische Entscheidungsfindung auf kommunaler, Landes-, Bundes- oder EU-Ebene: Sehr gute Kontakte zu Bezirksräten/rätinnen der drei Oppositionsparteien, derzeit sehr schlechte zu jenen der Mehrheitspartei SPÖ

6) Geplante Folgeaktivitäten:

Fortsetzen vor allem des „Rundweg“-Projektes und des Webforums www.triesterviertel.at.
Weiterer Ausbau der Zusammenarbeit mit den drei Oppositionsfraktionen im Bezirk durch gemeinsame Projekte im „Triesterviertel“ und wenn gewünscht auch zur SPÖ. Weitere Annäherung mit den anderen Favoritner Webforen am Laaerberg und am Wienerberg.

Künftige Schwerpunkte: Gesundheit„ Bildung und Kultur.

7) KooperationspartnerInnen wie z.B. wissenschaftliche Unterstützung, NGOs, Interessensvertretungen, Medien etc.

  • Seit dem Sommer 2005 gibt es auf Grund von Vermittlung durch den Wiener „Wissenschaftsladen“ die Einladung des „Dorfwiki“- Initiators Mag.Franz Nahrada, mit dem Webforum www.triesterviertel.at zu beginnen.
  • Seit Mai 2009 ist der Verein „triesterviertel.at“ Mitglied der „Initiative Zivilgesellschaft“.
  • Weitere Unterstützung durch die „Krone-Wien Süd“ ist zugesagt.
  • Ständiges Bemühen um Unterstützung durch Universitäten, aber selten von Erfolg begleitet.
  • Im kommenden Jahr könnte es sein, dass eine wissenschaftliche Arbeit über „Die Möglichkeiten und Grenzen von ehrenamtlicher Tätigkeit am Beispiel des Triesterviertels“ durchgeführt wird. Hoffentlich.